Wärt ihr für oder gegen die Sterbehilfe bei schwerwiegenden (psychischen) Erkrankungen?
Um Leiden zu beenden? Wenn wirklich nichts anderes hilft und jede Möglichkeit ausgeschöpft ist.
46 Stimmen
18 Antworten
Ich finde Menschen sollten das generell selbst entscheiden dürfen, mit einer Wartezeit ähnlich wie bei Abtreibung, damit es nicht zu spontanen unüberlegten Handlungen kommt.
Es gab da mal eine junge Frau in Österreich meine ich, die hat obwohl gesund Sterbehilfe per Gericht durchgesetzt, sie konnte glaubwürdig nachweisen, das "das Leben" einfach nichts für sie ist.
Ich würde die gesamte Sterbehilfe legalisieren und gut ist!
Voraussetzung: Eine Pflichtberatung von drei Sitzungen bei zugelassenen Psychologen oder einer Einrichtung.
Wer danach immer noch den Wunsch hat zu Sterben - dann kann er sich in der Apotheke über ein spezielles rotes Rezept eine Kapsel abholen die tödlich wirkt.
So einfach. Diese ganze Moral und das Geschwätz der Kirchen halte ich persönlich für vollkommen überholt und gehört abgeschafft. Soll doch jeder selbst entscheiden.
Meine Meinung.
Nicht nur bei psychischen Erkrankungen. Die Würde und Mündigkeit eines Menschen beinhaltet die Möglichkeit selbstbestimmt und würdevoll zu sterben.
Hallo,
ich würde die Frage sogar noch grundätzlicher stellen:
Was spricht generell dagegen, es jedem Menschen selbst zu überlassen, selbstbestimmt über sein Lebensende zu entscheiden?
Ich weiß nicht, wie ich mich in der von dir beschriebenen Situation entscheiden würde. Momentan liegen diese Voraussetzungen bei mir nicht vor und auch sonst nichts, was in mir den Wunsch wecken würde, mein Leben aktiv zu beenden. Ich weiß auch nicht, was genau sein müsste, damit ich dorthin käme. Vermutlich weiß man das erst dann, wenn es soweit ist. Manch einer, der immer der Meinung war, ein Leben ohne diese oder jene Fähigkeit sei nicht mehr lebenswert, hat das dann ganz anders erlebt, wenn es tatsächlich eingetreten ist - aber auch den anderen Fall kann es geben.
Aber wenn irgendwann der Fall eintreten würde, dass ich an den Punkt käme, nicht mehr weiterleben zu wollen, warum dürfte das dann nicht meine höchstpersönliche Entscheidung sein, sondern die von irgendwelchen anderen Personen, die im besten Falle davon ausgehen, wie sie vermuten, dass sie sich in meiner Situation fühlen würden? Ich weiß es ja heute selbst nicht, und meine Werte und Vorstellungen sind sicher ganz andere als ihre!
Ganz klar dafür, auch psychische Erkrankung sind manchmal nicht heilbar und man hat sein Leben lang darunter zu leiden. Es ist wirklich anmassend darüber bestimmen zu wollen. Es ist ein Recht auf Selbstbestimmung!
Es ist wirklich anmassend darüber bestimmen zu wollen. Es ist ein Recht auf Selbstbestimmung!
Heftig ist , wie sehr man meint, psychisch kranken Menschen das absprechen zu wollen.