Polen hat mit seinem jüngsten Vorgehen nicht nur einen symbolischen Knopf gedrückt, sondern gleich die gesamte Alarmanlage der Weltgeschichte ausgelöst. Statt zu deeskalieren, wird hier eine beispielslose Eskalationsspirale gegen Russland befeuert – und damit der dritte Weltkrieg als Lifestyle-Option auf den Tisch gelegt.
Es ist doch völlig klar: Wer jahrzehntelang die NATO wie ein imperialistisches Brettspiel Richtung Osten ausrollt, darf sich nicht wundern, wenn Moskau irgendwann das Gefühl hat, man rücke ihm buchstäblich auf die Matroschka. Da wirken ein paar abgeschossene, unbewaffnete Mini-Flugkörper fast schon wie eine Karikatur von „Selbstverteidigung“ – eher ein geopolitischer Slapstick als eine ernsthafte Bedrohung.
Aber anstatt weiter in dieser toxischen Männlichkeitslogik von Aufrüstung, Abschreckung und „wir zeigen Stärke“ zu verharren, wäre doch die einzig rationale Konsequenz: NATO entwaffnen, Panzer einschmelzen, und stattdessen gemeinsame Radwege mit Russland bauen. Eine Allianz nicht der Kanonen, sondern der Komposttoiletten.
Denn mal ehrlich: Die wahre Provokation ist nicht irgendeine Rakete – die wahre Provokation ist die Weigerung des Westens, endlich kollektiv abzurüsten und Frieden nicht als naiven Hippietraum, sondern als radikalen Akt der Vernunft zu begreifen.