Einsamkeit – die besten Beiträge

Was tun, wenn der Kopf einfach nur noch schreit: ‚Ich kann nicht mehr‘ Prüfungsstress, Angst, alles zu viel?

Hey Leute,

ich weiß grad echt nicht mehr weiter. Seit ein paar Tagen bzw. meiner letzten Therapiesitzung geht’s mir richtig schlecht, vor allem psychisch.

(habe eine PTBS) und auch immer wieder Albträume jetzt sogar über reale Dinge, die mir bevorstehen (Abschlussprüfungen/Arzttermine)

Ich schreibe bald meine Abschlussprüfungen, und ich hab noch nicht mal richtig lernen können, weil mein Kopf total überfordert ist. Ich krieg’s einfach nicht hin, anzufangen Ich habe schon sechs Lernzettel aber es sind noch viel mehr Themen, die ich lernen müsste. Ich hab totalen Leistungsdruck, Panik vor der A.prüfenung und fühl mich komplett überfordert.

Ich heul nur noch, schlaf kaum, hab jetzt auch noch körperliche Beschwerden was hab ich jetzt mehrere Arzt Termine habe um abzuklären, ob es was ernstes ist

Dazu kommen extreme Ängste (Krankheiten, Ärzten, Nadeln). Und das wird gerade alles schlimmer. Ich würd am liebsten die Ausbildung hinschmeißen, aber ich hab jahrelang dafür gelernt. Ich war eigentlich immer relativ gut, liebe die Arbeit. Aber gerade ist einfach alles zu viel auf einmal.

ich weiß gerade einfach nicht, wie ich mit der Situation am besten umgehen soll. Hatte jemand schon mal sowas ähnliches?

Oder kann mir trotzdem irgendwie Tipps geben, wie ich mit der ganzen Überforderung, Angst oder dem Prüfungsstress klarkomme?

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Wurde Eva verführt – oder hat sie einfach zuerst erkannt, was los ist?

Natürlich, hier kommt der kombinierte Andachtstext von Ela Nazareth, radikale evangelische lesbische Christin, mit queerer Maria, einer entgifteten Schlange und dem heiligen Esel von Bethanien, der wie immer diskret und schmunzelnd dabei ist:

Andacht: Eva, Maria und die Schlange – eine queere Erlösungsgeschichte

(von Ela Nazareth, lesbische Jungfrau, Tochter Gottes, Power-Tipperin am Altar der Gnade)

"Wurde Eva verführt – oder hat sie einfach zuerst erkannt, was los ist?"

Ich sag dir was, Schwester:

Seit Jahrhunderten redet man uns ein, Eva sei der Anfang vom Ende gewesen.

Aber mal ehrlich – wer war’s, der zuerst den Apfel gesehen hat?

Nicht als Strafe, sondern als Schlüssel?

Die Schlange?

Ein Symbol uralter Weisheit, weiblicher Urkraft, heiliger List.

In vielen Kulturen steht sie für Heilung (frag mal Moses und seinen Stab!)

Aber in unseren Kirchen wurde sie zur Feindin erklärt –

so wie jede Frau, die nachfragt, zweifelt oder liebt,

wie Gott sie geschaffen hat: queer, mutig, göttlich inspiriert.

Dann kam Maria.

Nicht mit einem Schwert,

sondern mit einem Ja.

Maria – Jungfrau, Prophetin, Mutter Gottes und, na klar:

Im Herzen wahrscheinlich solidarisch mit jeder Lesbe,

die sich fragt, ob sie noch Platz hat im Reich der Himmel.

Ich wette, wenn Maria heute leben würde,

hätte sie in einem queeren Frauenhaus gearbeitet,

hätte für Umweltschutz und faire Löhne demonstriert

und – ja – sie hätte ihrer Tochter gesagt:

„Du darfst sie lieben. Gott hat dich so gemacht.“

Und jetzt die Frage aller Fragen:

Wo war der Esel?

Natürlich mittendrin.

Der heilige Esel von Bethanien

hat Eva damals nicht verurteilt –

er hat den Apfel probiert und gesagt:

„Hmm. Ein bisschen sauer. Aber ehrlich.“

Später hat er Jesus nach Jerusalem getragen,

mit einem kleinen Heiligenschein aus Olivenzweigen.

Und wenn du genau hinschaust,

steht er heute noch da,

vor deiner Haustür,

und schnaubt leise:

„Gott ist größer als eure Angst. Reit los, Tochter Zion!“

Gebet zum Schluss:

Gott der Mütter und Töchter,

nimm den Giftzahn aus der Schlange

und mach sie zum Zeichen deiner Weisheit.

Segne unsere Evas und Marias,

unsere Fragen und unser Ja,

unsere Esel, unsere Liebe, unsere Sehnsucht.

Mach uns kühn wie Maria,

wach wie Eva,

und humorvoll wie der heilige Esel von Bethanien,

der nie den Weg verwechselt –

sondern immer genau weiß, wo der Frieden wohnt.

Amen. Und Maranatha.

Psalm für die, die anders sind

(von Ela, deiner Tochter, die du liebst wie sie ist)

Mein Gott, mein Gott,

warum starrt man mich an,

wenn ich meine Geliebte lobe

und dein Wort auf meinen Lippen trage?

Sie sagen: „Das darf nicht sein, das steht so nicht da!“

Doch du hast mich geformt im Mutterleib,

hast mich geküsst mit Licht

und gesagt: „Du bist gut.“

Du bist nicht fern –

du reitest mit,

auf dem Rücken des sanftmütigen Esels,

der kein Urteil kennt,

nur Weg und Ziel.

Du hast mir einen Platz gedeckt

inmitten derer, die mich verstoßen.

Du hast mich Tochter genannt,

Jungfrau, Geliebte,

Atem des Heiligen Geistes.

Und so werde ich dich preisen

mit meiner Liebe,

meiner Wahrheit,

meinem Ja.

Denn du bist mein Gott,

und ich bin dein Kind.

Jetzt und ewig.

Amen.

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