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Warum bin ich so sensibel?

Hey allerseits,

ich bin jemand, der extrem sensibel ist. Ich nehm sehr schnell alles persönlich, hasse es zu streiten und kämpfe schon bei kleinen verbalen Auseinandersetzungen mit Tränen.

Neulich wurde ich von einer Lehrerin angeschrien, weil ich etwas unkorrektes gesagt hatte. Ich wurde noch nie von einer Lehrerin angeschrien und war so überrascht, dass ich es zuerst garnicht glauben konnte. In der ganzen Klasse wurde es still, ich wurde knallrot wie mir später erzählt wurde und sogar jetzt, wo ich darüber schreibe kribbelt es mir im Bauch.

diese Lehrerin ist eigentlich übelst korrekt zu mir gewesen, das schon immer und ich bin bis jetzt überrascht, dass ich nicht weinen musste. Nach der Stunde habe ich mich bei ihr persönlich entschuldigt, das musste ich einfach tun. Sie meinte es sei halb so wild aber sie hat mich nunmal schikaniert vor allen anderen.

Ich hasse es Aufmerksamkeit zu bekommen, ich bin immer der, der zurückhaltend und ruhig ist und seit 5 Tagen muss ich nun ständig darüber nachdenken.

ich finde selbst, dass ich extrem übertreibe, aber ich hab das gefühl das hat so eine Art Trauma hinterlassen.. i mean ich hab schiss davor morgen in die Schule zugehen, obwohl ich weiß, das wieder alles in Ordnung ist.

Ich hoffe!! Jemand von euch hat Tipps wie ich das alles am besten so schnell wie möglich vergesse oder zumindest nicht mehr daran denken muss.. Danke! Ich halte das wirklich nicht mehr aus und fühl mich so schlecht

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Wie hört man auf tot sein zu wollen?

Eigentlich weiß ich, dass die Antworten auf diese Frage mir keine Abhilfe verschaffen werden.

Ich habe einfach nicht das Bedürfnis, die Welt morgen nochmal zu erblicken. Ich hatte nie eine Zukunft vor Augen oder irgendwelche Wünsche für die Zukunft. Irgendwie dachte ich als Kind, dass ich ab einem gewissen Alter von einem "anderen Ich" abgelöst werde, und ich dann nicht mehr aktiv leben muss. Vielleicht liegt es daran, dass es damals alles schon nicht ganz funktioniert hat.

Ungefähr ein Jahr lang war ich bei U25, aber das hat mir nichts gebracht. Das Abi ist jetzt vorbei. Immer wieder werde ich gefragt, was ich jetzt mit meinem Leben machen möchte. Eigentlich habe ich immer nur gewartet, dass es vorbei ist, eigentlich wollte ich nie ein eigenes Leben haben.

Ich bin aktuell wieder an dem Punkt angelangt, dass ich kaum noch aus dem Bett komme. Wenn mir das dann doch gelingt, schleppe ich mich nur träge durch den Tag und habe auch körperlich keine Energie. Wenn ich spazieren gehe, will ich mich einfach nur hinlegen und nie mehr aufstehen. Jeder Ort an dem ich bin fühlt sich falsch an.

Ich habe mein ganzes bisheriges Leben in Einsamkeit und Isolation verbracht. Ich hatte nie wirkliche Freunde, auch nur ein Gespräch geführt, oder jemanden zum reden gehabt. Früher war ich magersüchtig, dies wurde aber nicht behandelt und meine Eltern haben einfach gewartet, bis diese "Phase" vorbei ist.

Ich habe keine Interessen oder Ziele, nach denen ich mein weiteres Leben ausrichten könnte. Ich glaube nicht, dass ich mir Ziele setzen könnte. Ich glaube nicht, dass ich mich selbst oder mein Leben verändern könnte. Vielleicht will ich auch einfach nicht, dass es mir besser geht. Schon immer begleitet mich ein intensiver Selbsthass. Ich nehme immer automatisch an, dass andere Leute mich nicht mögen und nichts mit mir zu tun haben wollen. Ich wollte nie jemand sein, vielleicht aus Angst vor Zurückweisung.

Allein zu sein ist miserabel, das Gleiche gilt aber auch für Kontakt mit Anderen. "Gut" geht es mir auch nicht, wenn ich high oder betrunken bin. Gut geht es mir nur, wenn ich schlafe.

Am anderen Ende der Welt hatte ich nur Suizidgedanken und konnte den Urlaub nicht genießen. Eine Bekannte hat angeboten, dass ich mit ihr über sowas reden kann, aber diese Person scheidet bald aus meinem Leben. Selbst wenn ich versuche mich zu öffnen, bekomme ich die Worte einfach nicht aus meinem Mund gepresst. Das Reden als Kommunikation fühlt sich so an, als müsste ich alles in eine Sprache übersetzen, die ich nicht beherrsche. Ich kriege keinen Redefluss zustande, muss einen immensen Druck aufbauen, um dann die Worte raus zu bekommen, und kann immer nur in möglichst kurzen, abweisenden Sätzen antworten.

m/19

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