Diskussion – die besten Beiträge

Schlechtes gewissen wegen meinem besten Kumpel?

Gestern Nacht (Es war schon dunkel) ist folgende Situation passiert:

Ich und mein bester Kumpel haben gestern telefoniert. Er ist währenddessen Auto gefahren und wollte dann parken. Der Parkplatz ist neben einem Friedhof.

Als er anscheinend parken wollte, habe ich aus Spaß gesagt: "Schau um dich herum, ob da nichts ist". Er meinte dann, dass er das nicht lustig findet und ich habe dann auch direkt aufgehört damit.

Als er dann parken wollte, hat er ein Unfall gemacht. Das Auto war beschädigt und er hat mich dann am Telefon angeschrien, warum ich ihn den Angst machen würde. Und sein Seitenspiegel war anscheinend zugeklappt und er hat sich dann eingebildet, dass er eine Hand gesehen hat, die versucht die Tür aufzumachen. Deshalb hatte er etwas Panik.

Er ist generell ein wenig ängstlich in solchen Themen und ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe. Er hat mich auch richtig kritisiert und gesagt, dass er es von mir nicht korrekt fande. Ich habe mich dann auch entschuldigt.

Er will mir die Schuld nicht geben meinte er. Aber warum zieht er das überhaupt in Erwägung, wenn er sich etwas einbildet und ein Unfall macht?

Wie sieht ihr das? Bin ich Schuld daran? Hab ehrlich gesagt wirklich ein schlechtes Gewissen und ich hätte sowas doch nicht gewollt. Wenn ich Beifahrer bin, dann störe ich NIE den Fahrer. Das weiß er auch.

Auto, Freundschaft, Unfall, Telefon, Menschen, Diskussion, Freunde, Kommunikation, Autofahren, Streit, bester Kumpel

Meinung des Tages: Wie sinnvoll mit kritischen Straßennamen in Deutschland umgehen?

Dass der Umgang mit der eigenen Kolonialgeschichte immer noch schwierig ist, zeigt das jüngste Beispiel aus der Stadt Erfurt: Hier ging es konkret um die mögliche Umbenennung des Nettelbeckufers, das nach dem gleichnamigen Steuermann von Sklavenschiffen und Befürworter der dt. Kolonialpolitik Joachim Nettelbeck (von den Nazis später als Nationalheld stilisiert) benannt ist. 

Das Thema ist durchaus brisant: Inwieweit vermitteln, problematisieren oder schönen beispielsweise Straßennamen hierzulande die eigene (kritische) Geschichte? Sollen Straßennamen in Deutschland, die nach Personen der Kolonialgeschichte benannt sind, abgeändert werden?

In Erfurt prallen derzeit zwei Lager aufeinander: Gegner einer möglichen Umbenennungsinitiative argumentieren, dass die Namensänderung aus heutiger Perspektive / nach heutigen Normen und Moralvorstellungen geschieht und man befürchtet, die eigene kritische Geschichte somit aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Hier wird allerdings vergessen, dass Straßennamen einen engen zeitlichen Bezug haben, da sie i.d.R. als Ehrung und nicht als Mahnmal betrachtet werden.

Dekoloniale Initiativen hingegen setzen sich dafür ein, die Opfer kolonialer & rassistischer Verbrechen bei möglichen Straßennamen (so wie in Erfurt Gert Schramm, Opfer des NS-Regimes) in den Vordergrund zu rücken, so dass diese Personen entsprechend gewürdigt werden und das Echo des Negativen quasi im Straßennamen mitschwingt.

In Erfurt zumindest läuft derzeit alles auf einen - durchaus pietätslosen - Kompromiss hinaus: Das Ufer soll seinen Namen behalten und Nettelbeck + Schramm werden auf einer gemeinsamen Infotafel erwähnt / gewürdigt.

Wie soll Eurer Meinung nach mit derartigen Straßennamen verfahren werden? Unterstützt Ihr die dekoloniale Variante, in der Straßen künftig die Namen der Opfer tragen? Oder sprecht Ihr Euch für einen Verbleib von Straßen aus, die den Namen kritischer Personen tragen? Wie soll im öffentlichen Raum / Diskurs am besten mit diesem Thema der eigenen Geschichte umgegangen werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge und Eure Sichtweise.

Es handelt sich hierbei um ein wichtiges und durchaus sensibles Thema, das diskutiert werden darf / muss. Rassistische Antworten / Kommentare sowie Beiträge, welche die Verbrechen der Kolonialpolitik / der NS-Zeit beschönigen, werden konsequent entfernt.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle: Umbenennung von Straßennamen: Und nach Gert Schramm soll nun eine Brücke benannt werden | ZEIT ONLINE

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Urlaub doch absagen?

Hey

undzwar habe ich geplant das erste mal alleine mit meiner besten Freundin in den Urlaub zu gehen. Die Grundideen waren schon mal gar nicht schlecht, aber je mehr die Planung voranschreitet, desto weniger Lust bekomme ich tatsächlich mit ihr weg zu gehen. Zum Beispiel möchte sie auf gar keinen Fall fliegen, da sie Angst davor hat abzustürzen oder das ihr gepäck verloren geht (Flugreisen sind meines Wissens nach das sicherste Reisemittel). Finde ich zwar schade aber damit ich leben... Das wirklich schlimme ist, dass sie einen Urlaub möglichst billig halten will und ihr deshalb ein "Hotel" reicht, indem nur Betten mit Metallgestell vorhanden sind und essenstechnisch nur Frühstück angeboten wird.

Damit kann ich mich absolut nicht anfreunden und das weiß sie eigentlich... Wenn ich in einen Urlaub fahre, soll das etwas besonderes werden und kein downgrade zu meinem normalen Lebensstil.

Dann kommt noch dazu, dass sie die ganzen 8 Tage wandern gehen will... Finde ich prinzipiell ja auch mal okey aber ich brauche halt auch mal eine Auszeit am Strand mit Wasser und so... einfach mal nichts tun.

Ich finde es total schwierig und weiß nicht mehr, was ich machen soll. ich muss ständig kompromisse in der Planung eingehen, damit sie ihren Urlaub bekommt den sie gut findet. Für mich wird das so aber eher das Gegenteil von Erholung.

Sollte ich die ganze Planung eher absagen und das auf nächstes Jahr verschieben oder was sagt ihr

Danke schonmal

Diskussion, Urlaubsziel

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