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Verbale Zurückhaltung oder doch lieber nicht?

Die folgende Diskussion fand ich recht interessant:

Boris Palmer verliert bei Lanz die Fassung: "Ich lasse mir doch nicht einreden, dass ich eine Marionette bin"

"Immer weniger Menschen in Deutschland haben das Gefühl, ihre Meinung frei äußern zu können."
"Wir haben ein Problem mit Meinungsfreiheit in Europa." (Poschardt)

Zugleich überschreiten aber (auch laut Palmer) immer mehr Menschen die Grenzen des guten Benehmens. "Es gibt wirklich eine Aggressivität auch gegenüber ehrenamtlichen Kommunalpolitikern, die unerträglich ist." (Palmer)

Das ist ja nun ein gewisses Paradox, einerseits denken viele "ich darf ja nix mehr sagen" (zu wenig MF?), andererseits überschreiten viele aber auch die Grenzen und sind - wie Palmer sagt - verbal aggressiv (zu viel MF?).

"Neurowissenschaftlerin Maren Urner verneinte dies und behauptete stattdessen, dass das Gefühl des scheinbar verengten Meinungskorridors nur deshalb entstanden sei, da viel zu oft und intensiv über das Thema gesprochen werde und somit der Eindruck entstehe, als gäbe es eine Bedrohung der freien Meinungsäußerung."

Poschardt sagte, dass das, was Frau Urner sagte, "vielleicht nicht so wichtig sei". "Diese Art von Dünnhäutigkeit, wie wir sie im Augenblick haben, halte ich für ein großes Problem." (Poschardt)

Nun könnte man sagen, dass auch Palmer dünnhäutig reagiert hatte. Darf er auch, das mache ich ihm gar nicht zum Vorwurf. Ich finde, man kann nicht beeinflussen, ob Leute dünnhäutig oder nicht sind. Daher finde ich folgendes besser: natürlich darf man vieles sagen, dennoch sollte man sich überlegen, ob man wirklich immer an die Grenzen gehen sollte (dessen, was man darf).

Mir fehlt ein bisschen das Thema "ich dürfte zwar X sagen, aber ich halte mich dennoch da zurück." Man muss nicht alles tun oder sagen, nur weil man es darf. Gerade an Poschardt gerichtet: natürlich DARF er "links-gut-versifft" sagen. Darf er. Ich halte es dennoch für keine sehr gute Idee. Man könnte es auch einfach lassen.

Meine Frage: sollte man verbal immer "in die Vollen" gehen? (die Meinungsfreiheit voll ausreizen) Oder nicht doch eher ein wenig Zurückhaltung, Zuvorkommen, Freundlichkeit zeigen? (dazu würde gehören, auf allzu harte Begriffe auch mal zu verzichten - selbst dann, wenn es erlaubt wäre, es zu sagen)

Sprache, Diskussion, Politik, Meinungsfreiheit

Tempo 30 fürs Klima – aber Privatjets für Politiker?

Stell dir vor, du fährst täglich frühmorgens los.

Du bist Kurier, Handwerker, Pflegerin, Chauffeurin oder einfach jemand, der das Rückgrat dieser Gesellschaft bildet – und dafür sorgt, dass Dinge funktionieren.

Du stehst im Stau. Nicht, weil du zu spät bist. Sondern weil irgendwer beschlossen hat: Hier ist jetzt Tempo 30.

Warum? Weil’s gut fürs Klima ist, sagt ein Politiker, der die Strecke noch nie gefahren ist.

Er lebt im autofreien Nobelquartier, arbeitet vier Tage die Woche im Homeoffice und fährt – ganz nachhaltig – 200 Meter mit dem Velo zum Mittagessen.

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Während du dich durch den Stadtverkehr schleppst, deine Pausen streichst, Lieferungen verzögert werden, Termine platzen – sitzt er später am Flughafen, steigt in den Privatjet, um an einem Umweltgipfel zu sagen, wir müssten „unser Verhalten überdenken“.📣🤯

Und du denkst dir: Meins vielleicht – seins offensichtlich nicht.  😃 

Dann kommen noch die Klima-Aktivisten. Kleben sich auf die Strasse – genau dort, wo du dich eh schon mit Tempo 30 durch einen künstlich erzeugten Stau quälst.

Krankenwagen? Egal. Lieferengpässe? Nebensache. Berufstätige? Die sollen halt früher aufstehen. 😁🙌

Das alles geschieht mit dem Segen von genau jenen Politikern, die abends wieder mit dem Chauffeur abgeholt werden. Dieselbe Strecke, aber ohne roten Kleber auf der Windschutzscheibe.😝

Die Realität da draussen sieht so aus:

  • Tempo 30 auf Hauptachsen.
  • Stau in Wohnzonen, weil man Autobahnanschlüsse sperrt.
  • CO₂-Zunahme durch stehenden Verkehr.
  • Frust, Hupen, Stress – bei denen, die arbeiten.

Aber gefeiert wird der, der sich auf die Strasse klebt. Oder der, der von oben herab meint, Tempo 30 sei ein Fortschritt.

Für wen eigentlich?

Satirisch überzeichnet – aber leider näher an der Realität, als uns lieb ist.

Wie wär’s mit echter Verkehrspolitik – statt Symbolaktionen auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung ?

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Opposition/Aktion gegen "Diskussionen"!

Eine Plattform gehört ihren Usern. Zumindest im übertragenen Sinne oder zum Teil, wenn man so will, denn eine Plattform lebt und fällt mit dem Umgang durch ihre Nutzer und jene Nutzer sind eben auch die Plattform. Deshalb auch sollte der Nutzerwille wichtig für die Betreiber, damit Plattform und Nutzer im relativen Einklang miteinander existieren. Immerhin braucht die Plattform den Nutzer, dementsprechend sollte der Nutzer auch Einfluss auf die Plattform üben können.

Die neue Kategorie "Diskussionen" ist einfach nur sinnlos und schlecht, wie im Beitrag Krieg den Diskussionen bereits festgestellt und darunter bereits kollektiv bestätigt wurde. Sie sind einfach nur sinnlos, da sie der Großteil Community nicht versteht, nicht braucht und/oder richtig verwendet. Sie werden unglaublich nervig durch die täglichen Aufgaben gepusht. Und das schlimmste, dadurch, dass sie wie eine weitere Art der Fragen verwendet werden bringen sie, im Gegensatz zu Umfragen überhaupt keinen Mehrwert für die Plattform und verschandeln diese wohl eher. Sie sind einfach nur unglaublich unnötig.

Wir als die User können-und müssen etwas verändern. Wenn man so will sind wir der Souverän dieser Plattform, da sie von uns dependend ist. Bereits zuvor kam es, dass durch Aktionen und Beschwerden durch das Kollektiv der User Veränderungen an der Plattform erwirkt wurden und die Plattform zum Guten verbessert wurde. So wurden auch früher schon unliebsame, neue Funktionen verbessert, getauscht oder wieder abgeschafft. Auch das muss jetzt mit diesem wirklich beschissen gestalteten Diskussionstool geschehen. Wir müssen gemeinsam auf dieser Plattform aufräumen und zeigen, was dem Nutzer nützt und was quatsch ist. Ich könnte mir vorstellen, eine solche kleine Bewegung für eine gute Veränderung auf dieser Plattform in die Wege zu leiten.

Also, bist du dabei, die Plattform für den User anzupassen? Oder ist es dir egal? Oder findest du die Diskussionen sogar gut?

Ich möchte mich nicht beteiligen. 83%
Ich bin dabei - Aktion gegen "Diskussion" 17%
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