Glauben Christen, dass Jesus wirklich Gott selbst ist, oder wird er als der Sohn Gottes gesehen?
Ich bin auf der Suche nach der Wahrheit und versuche zu verstehen, wie Christen Jesus verstehen. Glauben Christen, dass Jesus wirklich Gott selbst ist, oder wird er als der Sohn Gottes gesehen? Ich freue mich auf eure Gedanken und Meinungen dazu.
19 Antworten
Sowohl als auch. Der Schlüssel dazu das zu verstehen ist die Dreieinigkeit. Du denkst bei "Gott" wahrscheinlich an eine einzelne Person, aber die Bibel definiert Gott als eine Wesenseinheit aus 3 Personen.
Es gibt nur ein göttliches Wesen und deshalb nur einen Gott. Aber es sind 3 Personen, die dieses Wesen haben und deshalb eine göttliche Einheit sind. Jede dieser Personen ist dem Wesen nach ganz Gott und doch ist es gleichzeitig nur ein Gott - ein göttliches Wesen.
Das ist am Anfang vielleicht schwer zu verstehen, bei mir kam das Verständnis auch erst durch das (bibelbasierte) Beschäftigen damit.
Vielleicht hilft der Vergleich:
Es gibt das menschliche Wesen im Gegensatz zu verschiedenen tierischen Wesen. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen menschlichen Wesen. Der eine ist sehr freundlich, der andere rastet schnell aus, usw. - jeder hat nochmal ein eigenes Wesen (ähnlich wie es auch die eine Tierart "Hund" gibt, aber trotzdem verschiedene Hunderassen mit spezifischen Wesensmerkmalen). Deshalb gibt es nicht das eine menschliche Wesen, sondern soviele, wie es Menschen gibt. - Wesen und Person können also synonym verwendet werden.
Bei Gott ist das anders. Es gibt nur ein göttliches Wesen, welches aber 3 Personen haben. Also 3 Personen, die das absolut selbe Wesen haben. Deshalb können sie eine göttliche Einheit bilden. Es ist nur ein Wesen - ein Gott - aber in 3 Personen. Jede dieser Personen ist somit Teil der göttlichen Einheit und gleichzeitig ganz Gott, da jeder das volle göttliche Wesen hat.
Jesus ist als Teil dieser göttlichen Wesenseinheit dem Wesen nach Gott und steht zur Person des Vaters in der Beziehung eines Sohnes. - Und wird deshalb auch Gottes (des Vaters) Sohn genannt. Du bist ja auch der Sohn eines Menschen und gleichzeitig selber Mensch. (stark vereinfacht)
Soweit eine kurze Erklärung. Meiner Erfahrung nach hilft aber eine biblische Argumentation am meisten. Ich habe zu dem Thema 3 Artikel geschrieben, schau sie dir gerne an, mit dem angefangen: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/fragen-%C3%BCber-gott-und-die-dreieinigkeit/ist-jesus-gott
Schreib mir bei Nachfragen gerne, antworten werde ich wahrscheinlich erst nächste Woche können.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Gern geschehen.
Es geht aber nunmal nicht um die persönliche Vorstellung, sondern darum was die Bibel lehrt. Nicht der Mensch definiert wie Gott sein sollte, sondern Gott selbst beschreibt es in Seinem Wort.
Ein Wesen, das weder gezeugt wurde, noch zeugt
Das trifft auch auf den dreieinigen Gott zu. Jede Person der Gottheit ist ewig. Der Vater zeugte Jesu irdischen Körper nicht im sexuellen Sinn, sondern verlanlasste die Entwicklung desselben in Marias Bauch. Auch Jesus existierte schon vor Seiner Menschwerdung von Ewigkeit her.
Kann ein vollkommener, allmächtiger Gott nicht auch ohne Mittler, also direkt, mit den Menschen in Beziehung treten.
Nein, das kann Er nicht. Auch das Wort "Allmacht" muss definiert werden und die Bibel definiert sie im Rahmen der Logik und des Wesens Gottes. Der Mensch ist sündig und Sünde trennt von Gottes heiligem Wesen. Deshalb braucht es den Stellvertretertod und die Vergebung Jesu, damit wir wieder Gemeinschaft mit Gott haben können.
Hier zur Definition der biblischen Allmacht: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/allmacht
Ich finde die Wirklichkeit Gottes in drei Erscheinungsformen goldrichtig. (Sie entspricht übrigens auch uns selbst, die wir aus Körper, Seele und Geist bestehen.) Gott ist Geist - man kann ihn nicht sehen - er hätte auf der Erde so nichts erreicht. Jesus, der ewige Sohn Gottes nahm Menschengestalt an, um uns vorzuführen, wie Gott ist und am Kreuz unsere Sünden zu sühnen - und weil Gott in uns wohnen will, wenn wir an ihn glauben, geht das nicht durch den Menschen Jesus, sonder nur durch den Heiligen Geist: („Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ 2.Kor.3:17)
Heutige Christen (Katholiken, Protestanten und Othodoxe) glauben alle an die Wesengleichheit von Vater, Sohn und heiligem Geist - die sogenannte Dreifaltigkeit oder Trinität.
Im vierten Jahrhundert jedoch waren auch die Arianer (nach Bischof Arius aus Alexandria) eine wichtige Strömung im Christentum. Die lehnten die Dreifaltigkeit ab und lehrten hingegen dass Jesus ein Wesen ist, dass Gott der Vater vor dem Beginn der Zeit geschaffen hat. Etwas ganz Besonderes, aber eben nicht gleichbedeutend mit Gottvater.
Heute gibt es keine Arianer mehr. Dem Stil der Zeit entsprechend wurden die leider verfolgt und ausgelöscht, obwohl sie einen interessanten Denkansatz hatten. Aber unter Konstantin bedeutete Einigkeit in der Religion auch Einigkeit des Reiches. Das Christentum fing damals an Staatsreligion zu werden und die Zeit der Christenverfolgung endete. Das war Politik und da konnte man keine grundsätzlich verschiedenen Interpretationen mehr gebrauchen. Pech für die Arianer.
Vielen Dank für die geschichtliche Einordnung – das finde ich wirklich spannend! Es zeigt, dass es im frühen Christentum viele ernsthafte Debatten über das Wesen Jesu und die Frage der Göttlichkeit gab. Besonders der Punkt über die Arianer hat mich nachdenklich gemacht. Sie scheinen ein Gottesbild vertreten zu haben, das die Einzigkeit Gottes klarer bewahrt als das, was später zur Trinitätslehre wurde.
Ich frage mich manchmal: Wenn es in der frühen Kirche diese starke Strömung gab, die Jesus nicht als Gott, sondern als erschaffenes Wesen sah – warum hat sich dann die Dreifaltigkeit letztlich durchgesetzt? War das wirklich nur eine theologische Entscheidung oder eher eine politische, wie du es ja auch angedeutet hast?
Gerade weil das biblische Jesusbild so oft betont, dass er betet, gehorcht, untergeordnet ist – scheint es mir logisch, dass er nicht gleich Gott sein kann. Und wenn der Glaube an einen einzigen, ungeteilten Gott die Basis sein soll, dann ist die Arianische Sicht vielleicht näher an diesem Urgedanken.
Ich finde es wertvoll, solche alten Diskussionen neu zu bedenken – gerade heute, wo viele wieder ehrlich nach Wahrheit und Klarheit im Glauben suchen.
Liebe Grüße
Beschäftige Dich diesbezüglich mit dem Konzil von Nicäa 325.
Dass das bis heute umstrittenen ist siehst Du an der Änderung in Wikipedia, die auf Freigabe wartet. Und das obwohl es 1700 Jahre her ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a
Es gibt Bibelstellen die den Arianern recht geben. Die bekannsteste ist natürlich Jesus am Kreuz der fragt warum sein Vater ihn verlassen hat und dann noch eine weitere Stelle in der Jesus klar sagt der Vater sei größer als er.
Die Protagonisten der Arianer wurden zwar ausgelöscht, aber einem Großteil der Bevölkerung in Ägypten war die Dreifaltigkeit wohl nicht zu vermitteln, weshalb das heute bekanntlich ein muslimisches Land ist.
Danke, dass du das Thema so offen ansprichst. Für mich zeigt diese Diskussion, wie schwer es ist, das Wesen Gottes wirklich zu fassen – und wie wichtig es ist, mit Demut an solche großen Fragen heranzugehen.
Ich finde es berührend, dass Jesus im Neuen Testament oft als jemand gezeigt wird, der zu Gott betet, sich unterordnet und den Willen des Vaters tut. Gerade die Szene am Kreuz, in der Jesus ruft: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ zeigt für mich eine tiefe menschliche Erfahrung – Schmerz, Zweifel und zugleich Vertrauen. Das erinnert daran, wie sehr Jesus als Mensch auch Grenzen spürt, während er doch in Hingabe lebt.
Viele Glaubenswege betonen, dass Gott einzig und absolut ist – dass keine Teilung oder Gleichsetzung möglich ist, weil Gott vollkommen und unteilbar bleibt. Wenn Gott wirklich eins ist, wie kann dann eine göttliche Dreifaltigkeit funktionieren, ohne diese Einzigartigkeit zu gefährden? In manchen spirituellen Traditionen heißt es, Gott sei vollkommen und jenseits aller menschlichen Begriffe, und wir können uns nur durch Ehrfurcht und Vertrauen nähern, nicht durch Vermischung.
Vielleicht ist der tiefe Kern dieser Lehren, dass Gottes Wesen für uns immer ein Geheimnis bleibt – und dass es wichtiger ist, die Liebe, das Vertrauen und die Hingabe zu Gott zu leben, als alle Fragen mit Logik zu lösen.
Mich beeindruckt, wie Jesus selbst zeigt, wie Nähe zu Gott geht – durch Demut, Gebet und Liebe. Das ist für mich die schönste Botschaft, die uns verbindet, egal wie wir Gott verstehen.
Was denkst du darüber? Ist es vielleicht möglich, dass gerade in dieser Ehrfurcht vor Gottes Einzigkeit und zugleich der Liebe zu Jesus ein tieferer Weg liegt?
Ich finde ziemlich furchtbar, dass ich selbst ein Problem mit der Dreifaltigkeit habe.
Den heiligen Geist lassen wir einmal außen vor. Der ist ja noch schwerer greifbar und bei Spekulationen über den heiligen Geist befindet man sich schnell im Bereich unvergebbarer Sünde. Zudem habe ich tatsächlich auch niemals mit dem heiligen Geist gehadert - mit der Gottgleichheit Jesu aber leider durchaus.
Ich habe einmal im Leben eine kurze persönliche Gotteserfahrung erleben dürfen. 2005 war das. Niemals zuvor und niemals danach und nein, ich bin nicht schizophren oder esoterisch unterwegs und war bis dahin sogar Agnostiker. Seitdem bin ich Christ, denn die Präsenz die ich erlebte vermittelte eine zentrale Botschaft des Christentums: "Dir wird vergeben!".
Aber diese Präsenz war nicht Jesus, sondern klar Gottvater. Und so wie er sich Moses nicht als Mann mit weißem Bart gezeigt hat, sondern als brennender Dornbusch, war es bei mir ganz ähnlich. Bei mir zeigte er sich als mächtiger Baumstamm. Du sollst Dir kein Bild machen. Weder die Gestalt noch die Botschaft klingt spektakulär. Die Präsenz die man in diesem kurzen Moment erlebt ist hingegen mit unserer Sprache schwer zu beschreiben, man kann es nur beurteilen wenn man es erlebt hat.
Dieses Erlebnis musste ich erstmal einordnen. Als Agnostiker dauerte das weit über ein Jahr. Seitdem rätsele ich nicht mehr über die Existenz Gottes, sondern über seine Natur. Ist er ein äußeres Wesen oder eine Selbstinstanz unseres Bewusstseins? Diese Frage stellt man sich allerdings nicht wenn man ihn erlebt und auch nicht drei Tage später. Diese Frage stellte ich mir nur, weil ich ein aufgeklärter Mensch meiner Zeit bin und ein solches Erlebnis nicht in mein damaliges Weltbild passte und mein damaliger bester Freund zudem Atheist war, und ich erstmal nur ihn hatte um darüber nächtelang zu diskutieren. Und natürlich habe ich lange im Internet recherchiert um echte und falsche persönliche Gotteserfahrungen voneinander zu unterscheiden. Meine Erfahrung trägt alle Merkmale einer echten persönlichen Gotteserfahrung.
Und das war nunmal unzweifelhaft Gottvater und nicht Jesus Christus, den ich da erlebt habe.
Ich weiß nichts über Jesus. Ich weiß nichts über ein Leben nach dem Tod. Ich weiß nur, dass der Gott den ich kurz erlebt habe, der sich mir kurz zeigte:
- Kein Mensch war.
- Kein Mann oder Frau, aber für mich klar männlich.
- Liebe ist und gleichzeitig so eine unglaubliche Autorität die man fürchten muss. Ich habe nur empfangen, niemals hätte ich mich getraut nachzufragen oder gar zu diskutieren. Ich hatte nicht einmal diesen Gedanken, ich war schlicht überwältigt.
So viele Buchchristen sagen ich soll Jesus lieben und nur durch ihn käme man zum Herrn. Mein Favorit ist aber Gott der Vater.
Vielen Dank, dass du so offen und ehrlich über dein Erlebnis geschrieben hast – das hat mich wirklich berührt.
Was du über die Begegnung mit einer göttlichen Präsenz sagst, klingt tief, eindrucksvoll und echt. Und gerade weil du sagst, dass es nicht Jesus war, sondern Gottvater, ist das für mich besonders interessant. Es zeigt, wie stark und unmittelbar Menschen Gott erfahren können, ohne einen „Mittler“ dazwischen – einfach durch Gnade, Offenheit und vielleicht auch geistige Reife.
Ich finde deine Worte über die göttliche Autorität und Liebe sehr stark – diese Mischung aus Ehrfurcht und Annahme beschreibt das, was viele spirituelle Traditionen mit dem Begriff „Erhabenheit Gottes“ meinen.
Was mich zum Nachdenken bringt: Du hast Gott als eigenständig und über allem stehend erlebt – nicht in einer menschlichen Gestalt, sondern als „andere Wirklichkeit“. Würde es da nicht irgendwie widersprüchlich wirken, wenn man sagt, Gott sei gleichzeitig auch Mensch geworden – also sichtbar, begrenzt, sterblich?
Und wenn du selbst schreibst, dass dir diese Präsenz „unzweifelhaft“ als der Vater erschien – wie kann es dann sein, dass man gleichzeitig sagt, nur durch den Sohn komme man zum Vater? Deine Erfahrung zeigt ja, dass das offenbar nicht unbedingt so sein muss, oder?
Vielleicht liegt der eigentliche Zugang zu Gott ja weniger in Dogmen oder Konzepten, sondern eher in der Aufrichtigkeit des Herzens – in Demut, Vertrauen und in der Suche nach Wahrheit.
Ich glaube, dein Erlebnis ist ein starker Hinweis darauf, dass Gott jeden Menschen auf seine Weise ansprechen kann, ohne Vermittlung, wenn das Herz offen ist.
Danke, dass du das geteilt hast. Es regt mich sehr zum Nachdenken an.
Ich bekomme heute auch noch immer Gänsehaut, wenn ich daran zurück denke. Und ich habe das damals nur für mich persönlich einmal nicht so nüchtern aufgeschrieben wie heute hier und Dir in aller Kürze. Eigentlich rede und schreibe ich ungern darüber. Ich bekam auch keinen Auftrag zur Mission oder ähnliches. Es war nur für mich bestimmt und wir leben auch nicht in Zeiten in denen die Gesellschaft offen für so etwas ist. Meine Erfahrungen im Gespräch darüber sind zumeist Anfeindungen gewesen, beziehungsweise nichts was je hilfreich war sondern nur Versuche dieses Erlebnis zu diskreditieren.
Danke, dass Du dem offen gegenüberstehst. Wie gesagt rede ich eigentlich gar nicht mehr so gerne darüber. Du hast einen meiner guten Tage erwischt.
Mit Spekulationen bin ich sehr vorsichtig, weshalb ich auf Deine Fragen lieber nicht antworten möchte.
Ich denke die kurze Schilderung der Erfahrung kann man so stehen lassen und sie widerspricht imho auch keinen Dogmen, außer vielleicht tatsächlich, dass man allein durch Jesus zum Vater kommen kann. Ansonsten deckt sie sich problemlos mit den drei abrahamitischen Religionen. Wobei Vergebung ja im Christentum eventuell zentraler ist als im Judentum und Islam (aber Christentum ist nunmal meine kulturelle Prägung und für Judentum und Islam bin ich kein Experte, ich weiß allerdings, dass Gott auch im Islam als vergebend dargestellt wird. Und ein Muslim hätte eventuell weniger Probleme mit der Einordnung dieser Erfahrung.).
Ich glaube jedenfalls, dass es mehrere Wege zu Gott gibt und bin kein Freund von Dogmatik. Die erscheint mir viel zu eng, klein und menschlich. Und es erscheint mir auch grausam und unlogisch wenn das Seelenheil von der richtigen Auswahl bestimmter Texte abhinge. Die Bibel ist ja auch kein Buch, sondern eine Bibliothek und was Apokryphen sind und was Kanon ist haben auch nur Menschen so festgelegt.
Was du schreibst, geht unter die Haut – vielen Dank für diese Offenheit. Ich glaube, dass es sehr selten ist, dass jemand so ehrlich über eine Gotteserfahrung spricht, ohne sie für sich oder andere ideologisch zu vereinnahmen.
Gerade dass du betont hast, dass es nicht Jesus war, sondern eine höhere, übergeordnete Präsenz, ist für mich zentral. Es spricht etwas an, das oft übersehen wird: Wenn Gott wirklich allmächtig, absolut und ewig ist, dann kann er nicht begrenzt sein, weder durch Körper, noch durch Geburt oder Tod. Er kann sich zeigen – aber nicht im Sinne einer „Verwandlung“, sondern durch Zeichen, durch Wirkung, durch Nähe.
Das entspricht auch dem, was viele Propheten sagten: Dass Gott sich dem Herzen offenbart, aber nie seine Göttlichkeit „teilt“ oder „verkörpert“. Sonst wäre er nicht mehr unendlich.
Die Szene, in der Jesus am Kreuz sagt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ – ist da ein Schlüssel. Wenn Jesus wirklich Gott selbst wäre – zu wem spricht er dann? Zu sich selbst?
Auch seine Worte: „Der Vater ist größer als ich“ oder „Ich kann nichts von mir selbst tun“ – zeigen, dass Jesus sich selbst klar untergeordnet sieht.
Das steht im direkten Widerspruch zur Vorstellung, dass er „gleich“ Gott sei. Logisch gesehen wäre das wie ein Kreis, der gleichzeitig ein Quadrat ist.
Was du erlebt hast, scheint mir genau das zu bestätigen:
Nicht ein vermenschlichter Gott – sondern eine unvergleichliche Präsenz, jenseits aller Begriffe, voller Autorität, Liebe und Macht.
Genau diese Vorstellung von Gott findet sich auch bei anderen Wegen – als der Eine, Unteilbare, der sich aus Gnade zeigt, wenn das Herz bereit ist.
Ich finde, dass dein Erlebnis zeigt:
Der Weg zu Gott ist kein exklusiver, sondern ein aufrichtiger.
Nicht durch bestimmte Namen, sondern durch innere Wahrhaftigkeit.
Nicht durch Vermittler, sondern durch Demut, Ehrfurcht und echte Suche.
Und vielleicht ist es auch ein Hinweis:
Dass der Glaube an einen absolut Einen Gott, der nicht Mensch geworden ist, sondern bleibt, was er ist – nämlich der Ewige, der keine Hilfe braucht, um sich zu zeigen – eine tiefere Klarheit in sich trägt, als viele Dogmen es heute zulassen würden.
Danke, dass du so ehrlich warst. Es hat mich tief berührt – und es wirft wichtige Fragen auf, die heute mehr denn je gestellt werden sollten.
Nicht ein vermenschlichter Gott – sondern eine unvergleichliche Präsenz, jenseits aller Begriffe, voller Autorität, Liebe und Macht.
Genau diese Vorstellung von Gott findet sich auch bei anderen Wegen – als der Eine, Unteilbare, der sich aus Gnade zeigt, wenn das Herz bereit ist.
Das kann ich so bestätigen.
Ach vielleicht kann ich noch das sagen:
Offen war ich in diesem Moment auf eine ganz besondere Weise. Das Gegenteil von Wissen war mein Mindset. Keine Gewissheit, sondern Neugier und sich angstfrei fallenlassen.
Und der Erfahrung voraus ging ein schmerzhafter Moment der Einsamkeit. Und dann erschien Er.
Vielen Dank, dass du diese Erfahrung so offen teilst. Was du beschreibst – Einsamkeit, die sich in eine tiefe Begegnung mit dem Göttlichen wandelt – ist unglaublich berührend. Es erinnert mich daran, dass solche Momente oft genau dann geschehen, wenn wir keine festen Vorstellungen mehr haben, sondern einfach sein – leer, offen, verletzlich.
Du schreibst, dass „Er erschien“ – das klingt sehr kraftvoll. Es stellt sich für mich die Frage: Muss diese Erfahrung zwingend bedeuten, dass Gott Mensch geworden ist? Oder könnte es sein, dass der Ewige einfach in einem Moment tiefer Gnade seine Nähe spüren ließ, ohne sich dabei selbst zu „vermenschlichen“?
In vielen Wegen – sei es mystisch-christlich, jüdisch, islamisch oder sogar fernöstlich – wird Gott oft als absolut, jenseits von Raum, Zeit und Form verstanden. Und doch sind es genau diese intimen Augenblicke, in denen wir glauben: „Er ist mir näher als mein eigener Herzschlag.“
Das muss keine Inkarnation bedeuten, sondern kann auch Ausdruck Seiner Allgegenwart und Barmherzigkeit sein – ohne dass Er Seine Einzigkeit aufgibt.
Was denkst du: Könnte es sein, dass der Mensch Jesus auf besondere Weise Gottes Nähe verkörpert hat – ohne selbst Gott zu sein?
Kraftvoll und unerwartet trifft es absolut.
Du musst es Dir zudem wie eine Erfahrung in tiefer Meditation vorstellen, die trotzdem nur ein Moment war.
Danach war an weitere Meditation allerdings nicht mehr zu denken.
Der Geist war wieder völlig im Hier und Jetzt und nicht mehr auf dieser anderen Ebene des Bewusstseins.
Ich frage mich manchmal: Wenn es in der frühen Kirche diese starke Strömung gab, die Jesus nicht als Gott, sondern als erschaffenes Wesen sah – warum hat sich dann die Dreifaltigkeit letztlich durchgesetzt?
Nur in Kurzform meine Antwort: Im AT wird an vielen Stellen für Gott nicht nur der Singular (ca. 250 mal) sondern auch der Plural (ca. 2.500 mal) verwendet und es wird darauf hingewiesen, dass es 3 göttliche Wesen gibt. Mit "echad" wird die Einheit beschrieben, wie z.B. auch bei Mann und Frau, die ein Fleisch (echad) wurden. Gott bildet schon eine Einheit, jedoch eine zusammengesetzte Einheit und nicht eine absolute. Auch z.B. Tag und Nacht bilden eine zusammengesetzte Einheit ....
Hallo 🙂 Was sagte Jesus?
„Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich“ (Johannes 14:28). Jesus sagte hier ganz offen, dass er und sein Vater nicht gleichrangig sind.
▪ „Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott“ (Johannes 20:17). Jesus sagte nicht, er sei Gott, sondern machte deutlich, dass er und sein Vater unterschiedliche Personen sind.
▪ „Ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mir ein Gebot in Bezug auf das gegeben, was ich sagen und was ich reden soll“ (Johannes 12:49). Was Jesus lehrte, kam nicht von ihm, sondern vom Vater.
JESUS bezeichnete sich nie als der allmächtige Gott, sondern als der Sohn Gottes. Wenn er Gott gewesen wäre, müsste man sich fragen, zu wem er gebetet hat, als er auf der Erde war (Matthäus 14:23; 26:26-29). Bestimmt hat Jesus beim Beten nicht nur vorgetäuscht, mit jemandem zu sprechen.
Als Jesus einmal von zwei Jüngern gebeten wurde, ihnen eine besondere Stellung in seinem Reich zu geben, erklärte er ihnen: „Ich kann nicht bestimmen, wer einmal neben mir sitzen wird. Wer diese Plätze einnehmen wird, bestimmt allein mein Vater“ (Matthäus 20:23, Hoffnung für alle). Sicher hat Jesus seine Jünger nicht angelogen, als er ihnen sagte, dass er nicht berechtigt war, ihnen eine solche Stellung zu geben. Mit seinen Worten machte er in aller Bescheidenheit deutlich, dass nur Gott das Recht hat, so etwas zu entscheiden. Jesus sagte sogar, dass es einiges gibt, was weder er noch die Engel wissen, sondern nur sein Vater (Markus 13:32).
War Jesus nur als Mensch Gott untergeordnet? Nein. Wie die Bibel zeigt, war er auch nach seinem Tod und seiner Auferstehung Gott nicht gleichgestellt. Der Apostel Paulus schrieb: „Christus untersteht Gott“ (1. Korinther 11:3, Hoffnung für alle). Außerdem sagt die Bibel über die Zukunft: „Wenn aber zuletzt Christus der Herr über alles ist, dann wird er als der Sohn Gottes sich seinem Vater unterordnen, der ihm diesen Sieg geschenkt hat. So wird Gott über alles der Herr sein“ (1. Korinther 15:28, Hoffnung für alle).
Jesus ist also nicht der allmächtige Gott. Er bezeichnete den Allmächtigen sogar als seinen Gott (Offenbarung 3:2, 12; 2. Korinther 1:3, 4).a MFG Moegylein
Danke für deine ausführliche Antwort und die Bibelstellen, die du genannt hast.
Ich sehe, dass Jesus sich selbst oft als dem Vater untergeordnet darstellt und betont, dass nur der Vater allmächtig ist. Das zeigt für mich, dass Jesus eine besondere Rolle als Gesandter Gottes hat, aber nicht Gott selbst ist.
Das macht für mich viel Sinn, denn Gott ist einzig, unteilbar und über allem erhaben – ohne Teilung oder Gleichrangigkeit.
Ich finde es wichtig, Gott als den einen, absoluten Schöpfer zu verstehen, der allein würdig ist, angebetet zu werden und der seine Botschaft durch Propheten übermittelt.
Ich beschäftige mich deshalb auch mit anderen Perspektiven, um besser zu verstehen, wie Menschen Gott sehen und ehren.
Ich suche nach einer Wahrheit, die für Herz und Verstand klar und konsequent ist.
Ja ,das ist eine Freude .....Du machst es genau richtig indem Du nach der Wahrheit aufrichtig suchst und überprüfst die Aussagen der heilige Schrift,dem Wort Gottes..Deine Ansicht in bezug auf den einzig wahren Gott ist absolut biblisch.Nur er verdient es angebetet und gepriesen zu werden. Das steht auch in Offenbarung 4:11......Du, unser Gott Jehova*(Gottes Name im Deutschen Sprachgebrauch,) verdienst den Ruhm, die Ehre und die Macht*, weil du alles erschaffen hast und weil durch deinen Willen alles ins Dasein kam und erschaffen wurde.“.......Du bist auf den richtigen Weg , möge der Allmächtige Gott dich zu denen leiten die IHM verherrlichen und anbeten. Bete darum zu IHM und tue es im Namen seines geliebten Sohnes Jesus Christus .MFG Moegylein
Danke dir Moegylein für deine ausführliche Antwort, deine Freundlichkeit und die biblischen Bezüge – ich schätze das sehr. 😊
Was mich beim Lesen deiner Zeilen beschäftigt hat, ist die Frage nach der Rolle Jesu im Verhältnis zu Gott. Du hast viele Stellen gebracht, in denen Jesus deutlich macht, dass er nicht allmächtig ist, dem Vater untergeordnet bleibt und selbst zu Gott betet. Das wirkt auf mich wie ein starker Hinweis auf eine klare Unterscheidung zwischen dem ewigen Schöpfer und seinem Gesandten.
Was ich mich da frage: Wenn Jesus Gott wäre – wie kann er dann gleichzeitig sagen, dass er nichts aus sich selbst tun kann (Johannes 5:30)? Oder dass nur der Vater Tag und Stunde kennt (Markus 13:32)? Wäre er wirklich Gott, dann müsste er ja ebenso allwissend und unabhängig sein, oder?
Ich finde auch, dass der Gedanke, Gott sei einzig und über allem, durch solche Aussagen gestärkt wird. Dass er Menschen als Propheten oder Gesandte sendet, um seinen Willen zu offenbaren – so wie viele überlieferten Botschaften bezeugen – scheint mir eine sehr klare Linie zu sein.
Mich interessiert dabei sehr, wie das mit der Lehre von der Dreieinigkeit zusammenpasst, wenn doch Jesus sich immer wieder klar als untergeordnet darstellt? Und wie man dann die reine Einzigkeit Gottes verstehen kann, ohne in ein Modell mit mehreren göttlichen Wesen abzurutschen?
Ich frage aus echtem Interesse – nicht um zu provozieren. Möge der wahre Gott uns allen helfen, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden.
Herzliche Grüße
Hallo 🙂 Gargarmelbeere 😅 Lustiger Name,....... Dankeschön für deine Antwort......... Die Lehre von der Dreieinigkeit ist völlig unbiblisch. Woher stammt sie? Im Jahre 325 u. Z. wurde sie auf dem Konzil von Nizäa angenommen. Abtrünnige Christen traten für eine heidnische Vorstellung ein, die ihren Ursprung im alten Ägypten und in Babylon hatte. Der Historiker Will Durant sagt in seinem Buch Weltreiche des Glaubens: „Das Christentum zerstörte das Heidentum nicht: Es nahm das Heidentum in sich auf. ... Von Ägypten stammten die Vorstellungen von einer göttlichen Dreieinigkeit.“ Und in der New Encyclopædia Britannica heißt es: „Weder das Wort Trinität noch die Lehre als solche erscheint im Neuen Testament ... Die Lehre entwickelte sich allmählich während mehrerer Jahrhunderte und löste viele Kontroversen aus.“ Du siehst also das sie eine Lüge ist und mit Gott und Jesus absolut nichts zu tun haben.Ich wünsche dir einen wunderschönes Wochenende.... Es ist immer wieder eine Freude zu sehen das es Menschen gibt die die Wahrheit wirklich suchen. MFG Moegylein
Hallo Moegylein
Danke für deine freundliche und interessante Rückmeldung – und ja, Gargarmelbeere war so ein spontaner Spaßname 😅
Was du über die Trinitätslehre geschrieben hast, finde ich spannend – vor allem, weil du dich dabei auf geschichtliche Quellen und Entwicklungen berufst. Ich habe schon öfter gehört, dass viele Vorstellungen, die später als „Dogmen“ galten, gar nicht in der ursprünglichen Lehre Jesu auftauchten, sondern sich über Jahrhunderte hinweg entwickelten. Dass das Konzil von Nicäa dabei eine große Rolle gespielt hat, ist tatsächlich historisch belegt. Und auch, dass der Einfluss anderer Religionen und Kulturen auf das frühe Christentum nicht zu leugnen ist.
Wenn man dann in die Bibel schaut, sieht man auch, dass Jesus immer wieder betont: „Der Vater ist größer als ich“ (Joh 14,28) oder „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mt 27,46) – das wirkt tatsächlich eher so, als ob Jesus sich selbst als Diener Gottes sieht, nicht als Gott selbst.
Für mich persönlich ist es tröstlich zu glauben, dass es nur einen Gott gibt – einen einzigen, unvergleichbaren Schöpfer, der über allem steht. Einen Gott, der keinen Mittler braucht, um gehört zu werden, sondern jedem Menschen direkt nahe ist, sobald das Herz offen ist.
Ich glaube, wahre Nähe zu Gott entsteht durch Aufrichtigkeit, Demut und den Willen, sich von ihm führen zu lassen – nicht unbedingt durch komplizierte Dogmen. Und ich denke, genau danach suchst auch du: nach der reinen Wahrheit, jenseits menschlicher Konstrukte.
Danke, dass du das Gespräch so offen führst – und ich wünsche dir ebenfalls ein wunderschönes Wochenende 🌿
MFG
Danke für dein Kommentar 🙂und die Wünsche .......... Apropos Mittler ,was Du ja in deinem Kommentar ansprachst. .Gott hat Jesus diese wichtige Mittlerrolle zugeschrieben um zu Ihm kommen zu können.....hier einmal einige Gedanken...........Im Namen Jesu zu beten ist der einzige Weg, sich Gott zu nahen. Dass Gott das so möchte, unterstrich Jesus mit den Worten: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 14:6). Zudem sagte Jesus zu seinen treuen Aposteln: „Ich versichere euch: Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben“ (Johannes 16:23, Neue Genfer Übersetzung).
Weitere Gründe, im Namen Jesu zu beten
Man ehrt Jesus und seinen Vater, Jehova Gott (Philipper 2:9-11)
Man zeigt Wertschätzung dafür, dass Jesus für uns gestorben ist (Matthäus 20:28; Apostelgeschichte 4:12)Man erkennt die Rolle Jesu als Fürsprecher an (Hebräer 7:25) Man respektiert Jesu Dienste als Hoher Priester, der uns helfen kann, ein gutes Verhältnis zu Gott aufzubauen (Hebräer 4:14-16) Ja Jesus spielt sogar in Gottes Vorsatz die entscheidende Schlüsselrolle. Dazu wenn Du magst beim nächsten Mal mehr .MFG Moegylein
Vielen Dank für deine Antwort – und dass du dir so viel Zeit nimmst, deine Sicht auf Jesus und seine Rolle als Mittler so ausführlich zu erklären. Es ist schön zu sehen, wie wichtig dir die Nähe zu Gott ist – das ist auch mein Wunsch. 🌿
Dein Hinweis auf Johannes 14:6 („Ich bin der Weg...“) hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht.
Ich frage mich: Wenn Jesus sagt, dass niemand zum Vater kommt außer durch ihn – könnte das nicht auch bedeuten, dass er der Weg in seinem Leben, seinen Worten und seiner Lehre ist? Also: dass man durch das Folgen seines Beispiels zu Gott kommt – nicht unbedingt, dass man durch ihn als Person beten oder ihn anrufen muss?
Und wenn Jesus sagt, dass der Vater „größer als ich“ ist – wäre es dann nicht ein Widerspruch, wenn man ihn selbst in der gleichen Weise anruft oder anbetet wie den allmächtigen Schöpfer?
Was mich auch beschäftigt: Du sagst, Jesus sei der einzige Weg zu Gott – aber war Gott nicht schon vor Jesus da – und haben Menschen wie Abraham, Mose oder Noah nicht auch ohne einen Mittler direkt mit Gott gesprochen und gebetet?
Wäre es nicht ein wenig unlogisch, wenn der allmächtige Gott plötzlich einen Vermittler braucht, um den Menschen nahe zu sein – obwohl er doch jeden Menschen hört, in jeder Sprache, an jedem Ort, zu jeder Zeit?
Ich finde den Gedanken tröstlich, dass Gott nicht fern ist – sondern dass er direkt erreichbar ist. Ohne Hürden. Ohne Vermittler. Einfach durch ehrliches Gebet, aus einem reinen Herzen heraus.
Das heißt nicht, dass ich Jesus ablehne – im Gegenteil. Ich glaube, er war ein großer Lehrer und Prophet, dessen Botschaft Menschen inspiriert. Aber ich frage mich: Kann ein wahrer Prophet Gottes selbst zum Gegenstand der Anbetung werden – oder wäre das nicht sogar gegen seine eigene Lehre?
Ich frage das wirklich aus aufrichtigem Interesse – nicht aus Widerspruchslust. Danke, dass du diesen Austausch so respektvoll gestaltest. 🙏
MFG
Hallo Gargarmelbeere 🙂 hier noch einige Texte aus der heiligen Schrift dem Wort Gottes in Bezug auf Jesus Christus.............Das Jesus in seiner Lebensführung unser grosses Vorbild ist steht außer frage...... Gemäß der Bibel sollen wir ja seine Fußspuren so gut es geht nachfolgen (1.Petrus 2:21..).......Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben bedeute .........Jesus ist der Weg, (zu Gott) weil es nur durch ihn möglich ist, im Gebet Zugang zu Gott zu bekommen .....in der Bibel heißt es .....An dem Tag werdet ihr mir gar keine Frage mehr stellen. Eins steht fest: Wenn ihr den Vater um irgendetwas bittet, wird er es euch in meinem Namen geben (Johannes 16:23) Außerdem kann man nur durch ihn mit Gott versöhnt werden Römer 5:8). Jesus ist die Wahrheit, weil alles, was er sagte und tat, mit der Wahrheit übereinstimmte. Auch erfüllten sich an ihm Dutzende von Prophezeiungen, die seine Schlüsselrolle in Gottes Vorhaben deutlich machten (Joh 1:14; Off 19:10). Diese Prophezeiungen „sind durch ihn zum Ja [oder wahr] geworden“ (2Ko 1:20). Jesus ist das Leben, weil er es der Menschheit durch das Lösegeld ermöglicht hat, „das wirkliche Leben“ zu erhalten, d. h. „das ewige Leben“ (1Ti 6:12, 19; Eph 1:7; 1Jo 1:7). Er wird sich auch für Millionen Menschen als „das Leben“ erweisen, wenn er sie auferweckt und ihnen die Möglichkeit bietet, für immer im Paradies zu leben (Joh 5:28, 29 Wie zu lesen in der Bibel dürfen wir nur zu Gott beten, und zwar in Jesu Namen. Zu keiner Zeit sagte er seinen Jüngern, sie sollten zu Heiligen, Engeln oder irgendjemand anders als zu Gott beten...........aber
Nur Jesus hat von Gott die Fürsprecherrolle übertragen bekommen ...........Er kann also auch die vollständig retten, die durch ihn Gottes Nähe suchen, weil er immer lebt, um für sie einzutreten.(. Hebr.7:25)........ Natürlich können wir den wahren Gott im Gebet unser Herz öffnen und er lädt uns sogar dazu ein dies zu tun ..........Macht euch um nichts Sorgen, sondern lasst Gott in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Dank wissen, was eure Bitten sind . Dann wird der Frieden Gottes, der allen Verstand übersteigt, euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten.. (Phil.4:6,7) .......Ja in der Zeit Abraham gab es kein Führsprecher, Jehova Gott hatte aber zb Moses zum Mittler und Führer seines Volkes gemacht. Übrigens Jesus lebt ja bei seinem Vater im himmlischen Bereich und wurde von Ihm Möglicherweise schon vor Milliarden von Jahren erschaffen.! Er war das einzige Geschöpf was nur durch Gott allein erschaffen wurde Alle anderen Dinge einschließlich der lebenden wie Engel oder Menschen sind von Jesus gemeinsam mit Jehova erschaffen worden ( Kol.1:17) Ich wünsche dir einen schönen Sonntag . MFG Moegylein 🙂
Vielen lieben Dank für deine ausführliche und freundliche Antwort – ich schätze deinen respektvollen Ton wirklich sehr. Die Bibelverse, die du geteilt hast, sind sehr schön und erinnern mich daran, wie kraftvoll die Schrift ist, wenn man sie mit offenem Herzen liest.
Ich merke, dass du Jesus eine ganz besondere Stellung gibst – nicht als Gott selbst, aber auch nicht "nur" als Mensch. Ich kenne diese Sichtweise und finde sie spannend, weil sie versucht, beides zu vereinen: Jesu Menschlichkeit und seine Rolle als Mittler.
Aber darf ich dir ein paar Gedanken dazu teilen – einfach, weil ich immer noch am Suchen bin und manche Dinge mich stutzen lassen?
Du erwähnst z. B., dass Jesus „möglicherweise schon vor Milliarden von Jahren erschaffen“ wurde und dass durch ihn alles andere erschaffen wurde. Das klingt sehr ähnlich wie Kol 1:16, wo steht:
„Denn durch ihn ist alles erschaffen worden [...] alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.“
Doch in 1. Mose 1 heißt es klar:
„Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.“
Nicht „Gott durch einen anderen“. Auch in Jesaja 44:24 sagt Gott:
„Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde ausbreitet von mir selbst aus.“
Das klingt für mich so, als hätte kein anderer bei der Schöpfung mitgewirkt. Wie passt das zu der Vorstellung, dass Jesus dabei geholfen haben soll?
Auch die Aussage in Kolosser 1:16 über Jesus als „Ursprung der Schöpfung“ (im Sinne von „erste Schöpfung“) wird oft aus dem Griechischen missverstanden. Dort steht „archē“, was auch „Herrscher“, „Anfang im Sinne von Quelle“ bedeuten kann – nicht unbedingt ein erschaffenes Wesen.
Und was du zu Johannes 14:6 geschrieben hast – ja, Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Aber das bedeutet für mich nicht, dass er selbst angebetet werden soll oder dass er Gott ist, sondern dass er der Weg zu Gott ist. Das zeigt ja auch Johannes 17:3 ganz deutlich:
„Das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, erkennen und den, den du gesandt hast, Jesus Christus.“
Auch die Mittlerrolle Jesu wird manchmal so verstanden, als müsse man durch ihn beten. Aber Jesus selbst hat nie gesagt: „Betet zu mir“ – sondern:
Matthäus 6:9:
„So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel…“
Und du hast recht – Philippians 4:6 ist wunderschön. Aber da steht nicht, dass man zu Jesus beten soll – sondern zu Gott, durch Jesus.
Es bleibt für mich dabei: Jesus war ein einzigartiger Gesandter, ein vollkommener Mensch, der im Auftrag Gottes handelte – aber er war nicht der, zu dem die Propheten gebetet haben, nicht der Schöpfer selbst, nicht der, den Jesus selbst„meinen Gott“ nennt (Johannes 20:17).
Ich danke dir aufrichtig für die Gedanken und hoffe, wir können weiter so respektvoll und offen miteinander sprechen. Ich liebe es, gemeinsam zu forschen.
Einen schönen Sonntag dir auch 🌿
Hallo Gargarmelbeere 🙂👍Genau durch Jesus zu Gott!!! Jesus soll nicht angebetet werden ,wie die Bibel zeigt sollen wir in seinem Namen beten . Das ist ein riesen Unterschied.Dadurch erkennen wir Jesus seine Rolle als Mittler Gottes an .Das Gebet geht Natürlich an den Schöpfer JEHOVA Gott höchstpersönlich. Er ist der Hörer des Gebets. (O Hörer des Gebets, zu dir werden Menschen aller Art* kommen. ) Psalm 65:2 ja nur zu Ihm dürfen wir beten. ....... .............Jesus wird in der Bibel übrigens nie alls Schöpfer bezeichnet............
durch ihn und für ihn erschaffen: Wie dieser Vers zeigt, war Gottes erstgeborener Sohn Jesus an der Erschaffung von allem beteiligt. Dennoch wird er nirgends in der Bibel als „Schöpfer“ bezeichnet. Im Vers zuvor wird er „der Erstgeborene der gesamten Schöpfung“ genannt und in Off 3:14 „der Anfang der Schöpfung Gottes“. Nach seiner Erschaffung wurde Jesus, der in Sprüche 8 als die personifizierte Weisheit zu Wort kommt, zu Jehovas „Werkmeister“ (Spr 8:1, 22, 30). Die Verse 22 bis 31 beschreiben, wie er bei der Schöpfung mitwirkte; dort sagt er: „Ich freute mich über seine [Gottes] bewohnbare Erde, und besonders die Menschen hatte ich lieb.“ In Übereinstimmung damit heißt es im vorliegenden Vers: „Alles andere ist durch ihn und für ihn erschaffen worden MFG Moegylein.....
Christen glauben, dass Jesus Christus Gott, als auch der Sohn Gottes ist. Zeugen Jehovas sagen: „Nein, Jesus ist nicht Gott, sondern nur der Sohn Gotte und erschaffen!“
Lass dich nicht von dieser Häresie verwirren. Die Bibel macht es uns klar, dass der Sohn Gottes unerschaffen ist.
Beweise durch die Bibel (Jesus ist Gott)In Genesis befindet sich Schöpfungsgeschichte
Gott sprach in Genesis 1:3 „Es werde Licht.“
Durch sein sprechen erschuf er. Jetzt kommen wir mal in das Neue Testament:
Johannes 1:1
am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott. Und das Wort war Gott selbst. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
Jesus ist also das Wort, das Gott ist. Das Wort hat in Genesis 1:3 das Licht erschaffen! Durch sein sprechendes Wort sind Dinge erschaffen worden!
Johannes 1:14
Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit.
Gott wurde Mensch, indem er sich in Jesus Christus als Mensch offenbarte.
Außerdem nannte sich Gott im Alten Testament der Erste und der Letzte (Jesaja 44:6), während Jesus sich der Erste und der Letzte nannte (Offenbarung 22:13).
Widerlegung der Zeugen JehovasZeugen Jehovas haben ihre eigene Bibel. Sie bevorzugen die NWÜ.
Johannes 1:1 (NWÜ)
Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott. Und das Wort war ein Gott.
“Ein Gott“ hat bei denen eine andere Bedeutung: Jesus ≠ Gott
Das Ding ist ja, dass „ein Gott“ im Originaltext (Griechisch) nie vorkam. Die haben einfach was in dem Vers geändert und haben bei einer neuen Interpretation um die Ecke gedacht.
LGuGS
1. Jesus erniedrigt sich – Philipper 2,6–8
„Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, wurde den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod – ja, zum Tod am Kreuz.“
(Philipper 2,6–8)
Was bedeutet das?
Jesus war göttlich („in göttlicher Gestalt“), doch er verzichtete freiwillig auf göttliche Vorrechte.
Er nahm die Form eines Dieners an, lebte wie ein Mensch und unterwarf sich Gottes Willen bis zum Tod.
Dieser Verzicht wird als Demut und Liebe gedeutet – das zentrale Vorbild christlichen Lebens.
📖 2. Jesus kennt den Tag nicht – Markus 13,32
„Von jenem Tag aber oder der Stunde weiß niemand – auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.“
Was bedeutet das?
Jesus spricht hier vom Tag des Endgerichts oder seiner Wiederkunft.
Er sagt ausdrücklich, dass er diesen Zeitpunkt nicht kennt – nur der Vater kennt ihn.
🧠 Wie wird das theologisch gedeutet?
1. Trinitarische Auslegung (klassische christliche Sicht):
Jesus ist wahrer Gott und wahrer Mensch.
Als Mensch lebte er in freiwilliger Selbstbeschränkung (griechisch: kenosis, „Entleerung“).
Er verzichtete während seines irdischen Lebens auf den Gebrauch bestimmter göttlicher Eigenschaften, z. B. Allwissenheit.
Das bedeutet nicht, dass er aufhörte, Gott zu sein – sondern dass er sich als Mensch bewusst begrenzte.
2. Nicht-trinitarische Sicht (z. B. Zeugen Jehovas, Unitarians):
Jesus ist nicht allwissend, weil er nicht Gott, sondern ein untergeordneter Sohn ist.
Diese Bibelstellen gelten als Beweise, dass Jesus nicht allmächtig und nicht ewig ist wie der Vater.
Sie sehen die Unkenntnis Jesu als Beleg für eine klare Hierarchie zwischen Vater und Sohn.
🧩 Zusammenfassung:
Jesus erniedrigte sich freiwillig, indem er Mensch wurde und göttliche Privilegien ablegte (Philipper 2).
Er wusste den Tag seiner Wiederkunft nicht, was zeigt, dass er als Mensch begrenztes Wissen hatte (Markus 13,32).
Diese Aussagen zeigen eine tiefgreifende Demut – und werfen Fragen über Jesu Göttlichkeit, Menschsein und Stellung zum Vater auf, die je nach Theologie unterschiedlich beantwortet werden.
Vielen Dank für deine kluge Zusammenfassung – das ist eine sehr strukturierte Darstellung, die sicher vielen hilft, sich dem Thema anzunähern.
Gerade der Verweis auf Philipper 2 und Markus 13,32 ist interessant, weil er tatsächlich zeigt, wie tief und komplex diese Fragen sind.
Aber vielleicht liegt genau dort auch der Punkt, an dem man innehalten sollte.
Wenn Jesus wirklich Gott ist – warum braucht es dann eine „Selbstentäußerung“? Warum sollte ein absolut allmächtiger, vollkommener Gott aufhören, allwissend zu sein, auch nur für einen Moment?
Allwissenheit ist kein Kleid, das man ausziehen kann – sie ist eine absolute Eigenschaft Gottes. Wenn sie verloren geht, ist das Wesen Gottes nicht mehr vollständig.
Die Vorstellung von Kenosis (Entleerung) ist poetisch und tief – aber auch philosophisch sehr schwierig:
Wie kann ein allmächtiges Wesen sich „selbst begrenzen“, ohne aufzuhören, allmächtig zu sein?
Wie kann jemand gleichzeitig Gott und nicht allwissend sein?
Das klingt wie ein Widerspruch in sich – und Gott ist doch frei von Widerspruch, oder?
Markus 13,32 bleibt besonders stark:
„Auch nicht der Sohn weiß es – nur der Vater.“
Wenn Jesus hier wirklich „Gott in Menschengestalt“ wäre, wäre die Trennung zwischen dem Wissen des Vaters und des Sohnes ein echtes Problem. Denn Gott ist einer, nicht zwei.
Das klingt mehr nach Hierarchie – nach Klarheit, dass der Sohn nicht gleich dem Vater ist.
Philipper 2 zeigt Demut, keine Frage. Aber Demut ist eine Tugend der Geschöpfe, nicht des Schöpfers.
Gott muss sich nicht demütigen – er ist vollkommen, und steht über jeder Rolle, jeder Prüfung, jeder Begrenzung.
Vielleicht liegt die tiefere Wahrheit ja gerade darin:
Dass Jesus wirklich ein demütiger, inspirierender Mensch und Prophet war – einer, der sich Gott völlig unterworfen hat, der den Menschen zeigte, wie man liebt, vergibt und sich aufopfert.
Aber nicht, weil er Gott war, sondern weil er zu Gott geführt hat.
Und vielleicht liegt darin eine größere Schönheit:
Ein Gott, der nie geboren wurde und nie stirbt, der nicht Mensch wird, um verstanden zu werden, sondern die Menschen erhöht, um ihn zu erkennen – durch Herz, durch Verstand, durch seine Propheten.
Und hier das gleiche Thema aus einer weiteren Perspektive:
https://www.gutefrage.net/frage/lohnt-es-sich-die-konfession-zu-wechseln#answer-548630181
PS: Sollt der Link nicht funktionieren bitte in die Befehlszeile kopieren . . .
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Wenn in der bibel steht er entäußerte sich und das Wort war Gott und das Wort wurde Fleisch, dann glaube ich das so wie es dasteht.
Du glaubst, was dasteht – das tue ich auch. Dann schauen wir genau hin:
Johannes 17,3 – „Das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, erkennen und den, den du gesandt hast, Jesus Christus.“
👉 Jesus unterscheidet hier klar zwischen sich und dem allein wahren Gott.
Wäre Jesus Gott, hätte er nicht gesagt: „den, den du gesandt hast“.
Auch Johannes 20,17:
„Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“
👉 Jesus hat einen Gott – wie kann er selbst Gott sein?
Und Markus 13,32 sagt Jesus:
„Jenen Tag aber kennt niemand – auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.“
👉 Wenn Jesus allwissender Gott wäre, wüsste er den Tag.
Er ist das Wort Gottes – nicht Gott selbst. Er ist Gesandter, nicht Absender.
Frieden sei mit dir! 🕊️
jesus kann das sagen, weil jesus als Menschensohn neben dem Vater sitzt. Und weil er das als mensch sagt ist das kein Widerspruch. Auch der vater nennt jesus gott.
Hebräer 1:9, 8-10 ELBBK
[9] du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl über deine Gefährten.“
[8] "Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches; [9] du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl über deine Genossen". [10] Und: "Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände;
Danke dir für die ausführliche Erklärung. Ich verstehe, dass die Vorstellung der Dreieinigkeit für viele Christen tief mit der Erfahrung von Gottes Nähe, Liebe und Beziehung verknüpft ist. Gleichzeitig habe ich persönlich oft darüber nachgedacht, ob die Vorstellung von Gott nicht gerade darin kraftvoll ist, dass Er vollkommen einer ist – nicht nur in Wesen, sondern auch in Person.
Wenn ich an das Göttliche denke, dann fasziniert mich gerade die Idee eines einzigen, unvergleichlichen Wesens, das jenseits aller Trennung oder Teilung steht. Ein Wesen, das weder gezeugt wurde, noch zeugt – sondern ewig ist, über allem stehend, allmächtig, alldurchdringend – aber auch vollkommen barmherzig und nahe.
Ich frage mich manchmal, ob die Vorstellung von drei Personen nicht doch irgendwie eine Form von Vielheit in das bringt, was eigentlich absolut einzigartig sein sollte. Wenn Jesus als „Sohn“ eine eigene Person ist – und gleichzeitig „ganz Gott“ –, ist das dann nicht eine Trennung im Göttlichen selbst?
Versteh mich nicht falsch, ich respektiere deine Überzeugung sehr – aber diese Fragen beschäftigen mich einfach.
Was denkst du: Kann ein vollkommener, allmächtiger Gott nicht auch ohne Mittler, also direkt, mit den Menschen in Beziehung treten – in vollkommener Einheit?