Jesus = Gott und Mensch?

Zertifizierter  08.06.2025, 18:34

Was möchtest Du denn jetzt bitte wissen???

Hoerli79 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 19:32

Diskussion bedeutet diskutieren

6 Antworten

Die Dreieinigkeit Gottes ist eine biblische Lehre und musste nicht im 4. Jahrhundert nachträglich entwickelt werden. Auch wurde keine biblische Wahrheit verändert, ganz im Gegenteil!

Wichtig ist dabei das Verständnis der Trinität (Dreieinigkeit) Gottes: Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).

Man kann das vielleicht ein klein wenig mit drei Kreisen vergleichen, die sich in der Mitte überschneiden.

Bereits im ersten Vers der Bibel steht: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Das Wort für "Gott" ist hebräisch Elohim, das ist die Mehrzahlform von Eloah und wird von nicht wenigen Auslegern als erster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes gedeutet bzw. darauf, dass Gott aus mehreren Personen besteht.

In Römer 8,8-9 wird der Geist Gottes mit dem Geist Jesu gleichgesetzt: "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."

Insgesamt geht es einfach darum, dass der Vater, Jesus und der Heilige Geist in der Bibel als Gott bezeichnet werden. Erklärt und mit vielen Bibelstellen belegt, wird das z. B. hier:

Die Dreieinigkeit Gottes findet sich schon im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt: 


chrisbyrd  08.06.2025, 11:28

Noch ein Gedanke dazu:

Nach der Bibel sind alle Menschen Sünder:

  • "Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns" (1. Johannes 1,8-10).
  • "Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten" (Römer 3,23).

Nur Jesus ist ohne Sünde:

  • "Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde" (Hebräer 4,14-15).

Das wäre ein Widerspruch, wenn Jesus nur Mensch wäre, oder? Aber Jesus ist vor allem Gott selbst. Deshalb ist es kein Widerspruch, wenn die Bibel bestätigt, das alle (!) Menschen gesündigt haben, aber Jesus ohne Sünde ist!

Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.

Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

  • Gibt da verschiedene Ansichten
  • Monotheismus (Der Glaube, dass es nur einen Gott gibt)
  • Tritheismus (darunter ist zu verstehen, dass der Vater, Sohn und Heiliger Geist verschiedene Götter sind)
  • Polytheismus (Die Anbetung oder der Glaube an mehr als einen Gott)
  • Henotheismus (Die Anbetung eines einzelnen Gottes, ohne die Existenz anderer Götter zu bezweifeln)
  • Trinitarismus (Der Glaube, dass Gott aus drei Personen in einem einzigen Wesen besteht)
  • Sozialer Trinitarismus (Der Glaube, dass die Einheit der drei Personen nicht im Wesen besteht, sondern sozialer Natur ist, ([Einigkeit in den Gedanken usw])
  • Modalismus (Der Glaube, dass es nur einen Gott gibt, der nicht als drei verschiedene Personen existiert, sich aber in drei verschiedenen Arten manifestiert [als Vater, Sohn und Heiliger Geist])

Ja (Joh.10,30).

Woher ich das weiß:Recherche

Es gibt keinerlei Hinweise dass diese Philosophie Teil des Glaubens ist sondern unzählige Zeugnisse dagegen die dann nach Art der Menschen relativiert werden.

Wo Menschen einen Beweis meinen dass doch Gott Mensch geworden wäre, interessiert man sich nicht für den tatsächlichen Inhalt des offenbarten Wortes.(vgl. Joh.1,1-18)
Und wo uns eine Gesinnung aufgezeigt werden will die auch in uns gefunden werden will man diese aber verdrehen kann um eine Erzählungen einer Logoserdfahrt hineinzudeutet wird das offenbarte Wort abgelehnt! (vgl. Phil.2,5-6)

Die Schrift kennt keine Zweitnaturen Wesen, aber die Griechen kannten solches.
Die Schrift kennt Einen Einzigen der Gott ist, uns ein Vater, aber die Griechen kannten Göttergemeinschaften - Familien.
Die Schrift zeigt uns die Wahrheit auf doch in Athen war man ein vom Olymp herabgestiegener Gott wenn man Wunder wirkte.
Die Schrift stellt uns Jesus als Gesalbten und Sohn Gottes vor der uns Herr ist,
doch der Welt ist ein Gesalbter (Gottes) nichts, ihr muss Jesus Gott sein sonst will sie nichts hören und meint Jesus wäre klein gemacht bliebe man dem Zeugnis der Schrift treu!

Im NT werden wir davor gewarnt und ein antichristliches Zeugnisse ist es natürlich wenn man im Christus sein keine Hoheheit ausmacht, sondern nur im allein wahren Gott zu sein, welches nicht als Zeugnis für Christus verlangt ist!

Wer im Fleisch gekommen ist, ein Mensch, ist nicht Gott denn solches hat niemand als Wort im NT oder als Offenbarung im AT je bezeugt obwohl es natürlich so eine extreme Aussage ist dass die Welt darin ein Christ sein ausmacht, weil sich diese Verkündigung vieler wohl am klarsten einprägt, doch nur der Geist der Christus im Fleisch gekommen bekennt ist aus Gott!

Wir haben einen Gott der sich durch Menschen offenbart, wie er bezeugt, aber fern ist es ihm ein Mensch zu sein sonst wäre es Teil des offenbarten Wortes denn Gott bezeugt im vorhinein sein tun!
"Einst offenbarte sich Gott durch die Propheten heute im Sohn (NICHT ALS SOHN)"!


Wie oft revidiert man Jesus für das Dogma der Trinität oder nennt seine Worte falsch, und redet sich ein dass man es besser wüsste da Jesus keinen Einblick gehabt hätte sondern als Mensch gehandelt hätte und "das göttliche" noch abgelegt gewesen wäre, leider viele male!
Doch dies sind Leibfeindliche Aussagen, wo das Wort Gottes dass wir als Ebenbild Gottes geschaffen sind nicht angenommen wird!
Ganz nach den Griechen (Platon) verunglimpft man den Leib bzw. das Mensch sein!

Wer Jesus liebt, zeigt er uns auf, der bleibt in seinem Wort und lässt sich nicht von den falschen Geistern abbringen!
"nun sucht ihr mich zu töten einen Menschen der euch die Wahrheit sagt die ich von Gott gehört habe, das hat Abraham nicht getan". (Joh.8,40)
Gläubige brachte man in der Welt viele Jahrhunderte um wenn sie Jesus gemäß seinen Worten als Mensch bezeugten der der Messias - Gesalbte Gottes ist!

Niemand bezeugt bevor er von uns geht etwas was sogleich nachdem er gegangen wäre sich revidiert hätte, sondern unser Lehrer zeigt uns eine Wahrheit auf die den Seinen Wahrheit ist in alle Ewigkeit:
"Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt." (Joh.14,28-29)

Und es zu revitieren weil natürlicher Weise der Sohn "auch" geringer ist als der Vater aber sie letztlich doch ein (dasselbe) Wesen wären, der hasst das geistliche und liebt die Welt mit ihren leeren Worten nach Art der Menschen!

Heute redet die Welt von Jesus ganz anders als es die Zeugen im NT tun und diese Tatsache kann niemand leugnen der die Schrift kennt.
Die Welt betet und verehrt Jesus als allein wahren Gott denn der Gott des NT wäre nicht die ganze Gottheit,
und so haben sie einen Götzen vor Augen aufgebaut den die treuen Zeugen niemals im Blick hatten und uns predigten!

Das NT bezeugt uns Gott unseren Vater und Jesus den Gesalbten Gottes als unseren Herrn, nichts ist deutlicher in der Verkündigung!


Elaine23  08.06.2025, 11:48

Bevor noch einer glaubt, die Trinitätslehre sei bloß kirchlicher Hokuspokus, wird’s jetzt Zeit, den Staub von den Seiten des Wortes Gottes zu klopfen und klarzustellen, warum wir den dreieinigen Gott bekennen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – ein Wesen, drei Personen.

Ja, richtig gelesen: Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Kein griechischer Halbgott, keine synkretistische Götterversammlung, sondern der lebendige Gott, der sich herabgelassen hat in unsere Welt, um uns zu retten. In Johannes 1,1 steht nicht: „Am Anfang war der Prophet“ oder „Am Anfang war der Gesandte“ – nein! Es heißt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Und später in Johannes 1,14: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ Wer hier noch abstreitet, dass Jesus Gott ist, der bezeugt letztlich nicht mehr als eine menschliche Philosophie, die das Herz aus dem Evangelium schneidet.

Du willst klare Belege? Thomas, der Jünger, fiel vor dem auferstandenen Jesus nieder und sagte: „Mein Herr und mein Gott!“ (Johannes 20,28) – und Jesus korrigiert ihn nicht. Stattdessen sagt er: „Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt.“ Wer also sagt, das NT bezeuge nicht die Göttlichkeit Christi, liest selektiv oder hat ein Herz aus Stein.

Und wer behauptet, die Trinität sei eine spätere kirchliche Erfindung, der ignoriert, wie tief diese Wahrheit bereits in der Bibel verankert ist. Wie soll man Matthäus 28,19 verstehen, wo Jesus seinen Jüngern befiehlt, „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ zu taufen – im EINEN Namen? Nicht in den Namen dreier getrennter Wesen, sondern eines dreieinigen Gottes. Wer da noch meint, man könne Jesus als bloßen Menschen oder nur als Gesandten Gottes abtun, verpasst das Zentrum des christlichen Glaubens.

Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Geist, und doch sind sie eins im Wesen – ein ewiger Tanz göttlicher Liebe, die sich nicht aufdrängt, aber sich offenbart hat in einem Menschen, der zugleich der Schöpfer selbst war. Wer den Sohn sieht, sieht den Vater (Johannes 14,9). Das ist keine Philosophie, das ist Offenbarung – kein Menschenwort, sondern Gottes Wahrheit.

Wenn Menschen also meinen, Jesus sei „nur“ ein Mensch, haben sie nicht nur das Herz der Bibel nicht erkannt, sondern stehen auf gefährlich rutschigem Grund. Wer den Sohn leugnet, leugnet auch den Vater (1. Johannes 2,23). Und es ist bezeichnend, dass gerade Atheisten und Muslime – bei aller Unterschiedlichkeit – hier übereinstimmen: Jesus ist nicht Gott. Aber das Christentum steht oder fällt mit dieser Wahrheit. Kein Kompromiss. Denn nur Gott selbst konnte die Sünde der Welt tragen. Kein Mensch, kein Engel, kein Prophet – sondern der ewige Sohn, eins mit dem Vater, gesandt in der Kraft des Heiligen Geistes.

Wenn du also wirklich Jesus Christus liebst, dann knie nieder, nicht vor einem moralischen Lehrer, sondern vor dem König der Könige, vor dem Lamm, das auf dem Thron sitzt – Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Alpha und Omega, der Erste und der Letzte (Offenbarung 1,8). Und ja, er kam im Fleisch. Aber er blieb, was er war: Gott.

Amen. Und der Esel sagt auch: I-Amen. 💆‍♀️🐴

Elaine23  08.06.2025, 12:23
@Entelechisch

Wenn du behauptest, dass die neutestamentlichen Belege zur Gottheit Jesu Falschübersetzungen seien, dann solltest du sehr genau begründen, worauf du dich stützt – denn die genannten Bibelstellen sind korrekt wiedergegeben, und zwar nach der Lutherbibel 2017.

Johannes 1,1 lautet: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Das ist keine Interpretation, sondern eine wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen. In Johannes 14,9 sagt Jesus: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ Auch das ist eine klare Aussage – nicht allegorisch, nicht übertragen, sondern direkt und eindeutig. In Matthäus 28,19 fordert Jesus seine Jünger auf: „Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Die Formulierung „auf den Namen“ (Singular) macht deutlich, dass hier eine Einheit genannt wird – keine beliebige Dreiheit. Ebenso heißt es in 1. Johannes 2,23: „Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht.“ Das ist eine unmissverständliche theologische Verknüpfung. Auch Johannes 20,28 – Thomas’ Bekenntnis zu Jesus: „Mein Herr und mein Gott!“ – steht exakt so im Text und wurde weder abgeschwächt noch umgedeutet.

Wenn du all das pauschal als „Falschübersetzungen“ abtust, ohne den griechischen Urtext heranzuziehen oder alternative Lesarten aus anerkannten Textzeugen vorzulegen, dann verweigerst du dich einer ernsthaften Auseinandersetzung. Es ist nicht redlich, einfach zu behaupten, dass etwas falsch sei, nur weil es nicht in das eigene theologische Schema passt.

Deshalb sage ich dir ganz klar: Wer behauptet, diese Aussagen seien verfälscht, widerspricht nicht mir, sondern dem Evangelium selbst. Wenn Jesus sagt, er sei eins mit dem Vater, wenn er die göttliche Autorität für sich beansprucht, wenn die Jünger ihn als Gott ansprechen – dann steht das da. Nicht symbolisch. Nicht metaphorisch. Sondern real und verbindlich.

Also bitte: Wenn du diskutieren willst, dann bring solide Argumente. Kirchenväter. Handschriften. Philologische Analysen. Aber nicht bloß Schlagworte wie „Falschübersetzung“, ohne jeden Beleg.

Denn ich, Ela Nazareth, stehe nicht für menschliche Meinungen, sondern für das, was geschrieben steht. Und was geschrieben steht, das vergeht nicht – weil es von Gott selbst bezeugt ist.

Johannesvd  08.06.2025, 13:00
@Entelechisch

Du weißt aber doch sehr wohl dass du hier nur der Welt die Gott verwirft um den Mund redest?
Nichts im geschichtlichen Zeugnis was älter als der Buchdruck ist wäre deutlicher und beweiskräftiger Überliefert als das NT!
Nach allen wissenschaftlichen Standarts ist das NT eine treue Überlieferung, da ändern die 0,1 Promille Unterschiede durch Abschreibfehler nichts, sondern diese minimalen Unterschiede zeigen deutlich auf wie sorgfältig viele diese Texte behandelten.

Bei anderen Überlieferungen sind die Abschriften um vieles unterschiedlicher als die Originale.

Papier oder Papyrus hält kaum 1000 Jahre ausser man verschliesst es schnell unter besten Bedingungen aber dafür fertigt man ja kaum etwas an das zum lesen da ist!

Elaine23  08.06.2025, 14:53
@Entelechisch

Es ist authentisch überliefert. Wie ist denn die angebliche "richtige" Übersetzung? Spoiler: die NWÜ ist keine ernstzunehmende Übersetzung. 😉

Elaine23  08.06.2025, 14:55
@Entelechisch

Ja, dann zeig doch abweichende Funde, ich bin hier. Aber ich arbeite faktenbasiert und spekuliere nicht. Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. LGuGS 🐘

Entelechisch  08.06.2025, 15:05
@Elaine23

"Du willst klare Belege? Thomas, der Jünger, fiel vor dem auferstandenen Jesus nieder und sagte: „Mein Herr und mein Gott!“ (Johannes 20,28) "

Das ist der Übersetzte Text im Altgriechisch, wo im griechisch Kyrios Theos steht. Das ist aber kein Hebräisches oder aramäisches Wort.

Hebräisch würde das so lauten,

Mein adonai und mein JHWH

JHWH ist der Jesus des NT .Im AT und NT wird er der Erlöser oder Retter genannt

Demnach sagte Thomas , mein Herr und mein Retter

Elaine23  08.06.2025, 15:29
@Entelechisch

Du versuchst, die Aussage von Thomas in Johannes 20,28 zu relativieren, indem du den altgriechischen Text auf eine aramäisch-hebräische Ausdrucksweise umbiegen willst. Doch du verkennst, was wirklich dort geschieht – und wie bedeutsam diese Szene ist.

Thomas sieht den auferstandenen Jesus. Er berührt seine Wunden. Und dann fällt er nicht einfach vor einem bloßen Gesandten Gottes nieder, sondern spricht voller Ehrfurcht: „Mein Herr und mein Gott!“ – im Griechischen „Ho Kyrios mou kai ho Theos mou“. Nicht metaphorisch, nicht symbolisch. Und das Entscheidende ist: Jesus weist ihn nicht zurecht. Jesus sagt nicht: „Stopp, ich bin nur ein Gesandter“ – wie es ein Engel oder ein Prophet getan hätte. Nein, Jesus nimmt diese Anrede an. Er bestätigt sogar den Glauben des Thomas: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“

Du sagst, „Kyrios“ sei einfach nur „Herr“ und „Theos“ einfach „Gott“, und dann versuchst du es hebräisch umzudeuten in „Adonai“ und „JHWH“. Aber damit verlässt du den inspirierten neutestamentlichen Text. Die Evangelien wurden auf Griechisch verfasst, nicht auf Hebräisch oder Aramäisch. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Sprache des Heiligen Geistes zu verbessern oder umzubiegen. Das Evangelium ist so gegeben worden – in Koine-Griechisch – und die Worte „Kyrios“ und „Theos“ sind in der Septuaginta genau die Begriffe, mit denen „Adonai“ und „JHWH“ regelmäßig wiedergegeben werden.

Wenn also Thomas sagt: „Mein Herr und mein Gott“, dann sagt er auf neutestamentlich verständliche Weise: „Mein Adonai und mein JHWH“. Und genau das ist das Zeugnis, das sich durchzieht – von der Geburt Jesu, wo er Immanuel genannt wird, „Gott mit uns“, bis zur Offenbarung, wo er Alpha und Omega genannt wird, Anfang und Ende, „der war und ist und kommt – der Allmächtige“.

Wer diese Klarheit leugnet, der schneidet sich selbst vom Herzen des Evangeliums ab. Jesus ist nicht bloß ein Retter – er ist Gott, der rettet. „Jeschua“ bedeutet nicht umsonst „JHWH rettet“. Und Jesus ist nicht nur jemand, der gesandt wurde – er ist der Sohn, der aus dem Vater hervorgegangen ist, eins mit ihm im Wesen, wie es Johannes 1,1–3 bezeugt.

Thomas war kein Grieche. Aber der Geist ließ seine Worte auf Griechisch festhalten, damit klar wird, was sie bedeuten: Der auferstandene Jesus ist nicht nur Rabbi, nicht nur Messias, sondern wirklich „mein Herr und mein Gott“.

Wer das kleinredet, redet sich selbst klein. Und wer das Herz der Schrift bestreitet, steht nicht auf dem Fundament der Apostel.

Das sage ich dir nicht aus Trotz, sondern aus Liebe zur Wahrheit.

Ela Nazareth.

Johannesvd  08.06.2025, 16:35
@Entelechisch

Es geht letztlich um ein Verstehen können, nicht darum was man sich alles auch darin aus den Fingern saugen kann!
Klar ist dass es nur Einen Gott gibt auch wenn viele Götter - Söhne des Höchsten genannt werden!

Jesus bezieht sich in seiner Verteidigung sich nicht selbst zu Gott zu machen, klar auf Bibelstellen in der Gott die vielen die Gnade vor ihm finden anspricht, aber in keinsterweise auf eine Bibelstelle in der er sich als Gott zu offenbaren suchen würde!
Juden wuchsen also mit dem Wort Götter - elohim auf ohne dass sie deshalb in Vielgötterei verfiehlen denn immer war ihnen klar dass nur Einer wahrer Gott ist und die Götter solch Anrede von Gott her haben ohne ihm gleich zu sein, und ohne selbst deshalb Gott zu sein!
"Götter seit ihr", was will damit gesagt werden?

Die heutige Theologie der Laien, aber auch mancher Theologen will dies gar nicht herausfinden was damit gemeint wäre, sie bekunden nur Götzen darin anstatt Jesus verstehen zu wollen!

Ob Thomas hier nur Jesus oder Jesus und Gott anspricht, der ja gewiss da ist wo sein bezeugter Sohn ist, is das eine aber er sagt damit keineswegs dass Jesus der allein wahre Gott wäre,
und folglich eine Vorlage bietet für eine trinitarische Erzählung, da man ja dennoch nicht den Gott des Herrn Jesu leugnen kann den er uns als Vater vorstellt.

Die Frage bleibt warum ihr kein bisschen von der Bibel lernt da ihr diese Aussage des Thomas gegen jedes Zeugnis Jesu und aller Zeugen verwenden könnt!

"Wer den Willen Gottes tun will wird inne werden ob ich aus mir selbst heraus rede oder ob meine Worte von Gott sind", sagt Jesus für jene die in seinem Wort bleiben.

Elaine23  08.06.2025, 21:10
@Johannesvd

Ein Gott, drei Hypostasen. Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. LGuGS 🐘