Jazz: Noch eine Zukunftsperspektive? 🎺🎷🎹

7 Antworten

Jazz ist ein sehr vielseitiges Genre mit einer Vielzahl von Unterkategorien, die sich über mehr als ein Jahrhundert entwickelt haben /und es entstehen ständig neue Stile. Bei einer groben Einteilung kann man etwa 15–20 zentrale Unterkategorien nennen.

  • Ragtime – Vorläufer des Jazz (z. B. Scott Joplin)
  • New Orleans Jazz / Dixieland
  • Swing (1930er-Jahre, z. B. Duke Ellington, Count Basie)
  • Bebop (1940er, z. B. Charlie Parker, Dizzy Gillespie)
  • Cool Jazz (1950er, z. B. Miles Davis, Dave Brubeck)
  • Hard Bop (z. B. Art Blakey, Horace Silver)
  • Modal Jazz (z. B. Miles Davis – Kind of Blue)
  • Free Jazz / Avantgarde Jazz (z. B. Ornette Coleman, John Coltrane)
  • Soul Jazz (verwandt mit Gospel und R&B)
  • Jazz Fusion Jazz-Rock (z. B. Weather Report, Herbie Hancock)
  • Latin Jazz / Afro-Cuban Jazz
  • Bossa Nova Jazz (z. B. Stan Getz, Antonio Carlos Jobim)
  • Funk Jazz / Jazz-Funk
  • Smooth Jazz (kommerzieller, melodischer Stil)
  • Contemporary Jazz / Modern Jazz
  • Electro Jazz / Nu Jazz
  • Gypsy Jazz (z. B. Django Reinhardt)
  • Vocal Jazz (z. B. Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan)
  • Jazz Rap (Fusion von Jazz und Hip-Hop)
  • Third Stream (Mischung aus Jazz und klassischer Musik)
  • Ethno-Jazz
  • Acid Jazz
  • Avantgarde
  • Spiritual Jazz

Um auf deine Frage eizugehen: Nein der Mensch hört nicht einfach auf, Jazz zu spielen, genauso wenig wie bei der klassischen oder der populären Musik, aber sie verändert sich stetig.

https://www.youtube.com/watch?v=I5AOg8rTGHU

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebhaber innovativer, kreativer Musik in fast allen Genre

Also es gibt immer eine Hörerschaft, Jazz wird auch oft mit moderner bzw zeitgenössischer Kunst verbunden, deswegen sind sie generell nicht komplett wegzudenken. Er ist halt eher fern von Mainstream aber wird ab und zu in Trends wieder zum Leben erweckt.

So generell ist ja nichts für die Ewigkeit, aber verdrängen und ersetzen funktioniert in der Musik nicht. Es ist ja einerseits schon verdrängt worden durch Rock n' Roll oder was geschichtlich auch immer danach kam. Also seitdem ist es so oder so eine "Nischenrichtung".

Es ist aber, finde ich, auch einfach ein Genuss manchmal, z.B. an Sommerabenden in der Stadt oder auch dann im Herbst stilistisch einbettbar und deswegen gibt es da auch (unter anderem natürlich auch wegen Open-Air Möglichkeiten) mehr Jazz-Konzerte und wie Klassik auch, sind diese immernoch gut besucht. Also definitiv auch zeitgemäß, ich finde auch dass es auch zu einem edlen Ambiente beitragen kann in so einigen Restaurants.

Die Zukunft ist da wo Jazz auch jetzt ist, ein bisschen vergessen, aber dadurch auch immer mit dem Potenzial, wiederentdeckt zu werden :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich persönlich liebe kleine Jazzkonzerte in Clubs, schau mir das je nach Genre gerne mal an. Kleine Konzerte von neuen modernen Jazzbands wie Tanhai Collective würde ich gern mal besuchen, aber London ist mir dafür nen Tacken zu weit

https://youtu.be/M5zNL6u-UmI?si=7_Lf7p7xLIN7vawh

Jazz hat eine große Anhängerschaft mehr als man sich vorstellen kann. Und ja es werden auch hier regelmäßig Konzerten angeboten und auch besucht \../

Ich als Generation Z Mitglied bin überhaupt nicht an Jazz interessiert und kenne in meinem Umkreis auch keine Person die das tut.

Jazz stirbt schon irgendwie aus...

LG :)


TheMonkfood  02.06.2025, 17:11

Jazz ist Kunst. Und Kunst stirbt niemals aus