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Schluss machen oder nicht?

Ich bin seit fast 1 Jahr mit meinem Freund zusammen. Am Anfang war noch alles mit der rosa roten Brille und da haben wir uns garnicht gestritten. Mit der Zeit kamen immer mehr Diskussionen. Oft habe ich dann nachgelassen (Themen kommen gleich) und dachte mir „ach das ist nicht so wichtig, das wird sich noch ändern“.
Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass das so nicht weiter geht.

Themen: Wir streiten uns über grundlegende Sachen, die man nicht so einfach beiseite schieben kann. Dazu gehört Freunde des anderen Geschlechts haben. Er ist der Meinung dass ich keine Jungs Freunde brauche und somit nicht haben darf. Ich sage ihm jedoch immer, dass ich einfach eine Freundesgruppe (mit Mädchen und Jungs) haben will und es mir garnicht darum geht unbedingt Jungs Freunde zu haben (Jungs kann man in einer Gruppe nunmal nicht immer meiden). Ich will mich aber auch generell mit den Menschen anfreunden, mit denen ich mich einfach verstehe (egal welche Geschlecht).

Des weiteren findet er es richtig scheiße wenn ich mit anderen Jungs aus meinen Kursen in der Schule rede und will es mir fast schon „verbieten“ bzw. wird immer sehr sauer.

Ein weiteres Thema ist meine Bekleidung. Ich sage offen und ehrlich: Ich kleide mich nicht freizügig, aber er hat trotzdem mit vielen Sachen ein Problem.

Ich habe schon SEHR OFT mit ihm darüber gestritten (immer in den jeweiligen Situation - dann wirklich jeden Tag bisschen) Und in letzter Zeit habe ich mir wirklich Mühe gegeben ihm meine Sichtweise ruhig zu erklären. Mittlerweile habe ich mehr die freie Wahl bei meiner Bekleidung. Mit Jungs reden hat sich bisschen gebessert. Aber dann fragt er wirklich penetrant non stop über jedes Detail alles aus währenddessen. Und auf Dauer nervt mich das natürlich.
Ich bin mir natürlich im klaren darüber, dass er seine Gefühle nicht einfach unterdrücken kann.

Aber da mich das alles wirklich sehr im Alltag einschränkt bzw. ich nicht für immer damit leben kann und will, spiele ich schon seit längerem mit dem Gedanken Schluss zu machen. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass ich Schluss mache wenn das ganze nicht aufhört. Hat sich zwar etwas gebessert, aber ich bin noch lange nicht zufrieden.

Wenn ich jedoch Zeit mit ihm alleine verbringe und wir was unternehmen, bin ich unfassbar glücklich. Im Großen und Ganzen bin ich sehr glücklich mit ihm, jedoch sind diese Streits eben sehr wichtige grundlegende Einstellung im Alltag, die man nicht so leicht ändern kann. Schließlich habe ich keine Lust mehr „unterdrückt“ zu werden. Aber ich verstehe auch, dass es ihm ansonsten weh tut.

Ich bin am überlegen, ob ich das alles in Kauf nehmen soll, um mit ihm zusammen zu bleiben, da ich ihn wirklich liebe. Denkst ihr, das wird sich noch ändern oder nicht? Was soll ich machen?

Deswegen weiß ich nicht was ich machen soll und bin auf der Suche nach Rat.

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Warum fragen so viele nach Quellen, wo es keinen Sinn ergibt?

Warum verstehen so viele Nutzer nicht, wo es Sinn ergibt, nach einer Quelle zu fragen, und wo nicht?

Quellen sind nützlich und sinnvoll, um strittige oder fragwürdige Angaben sowie Aussagen mit einem gewissen Verständnis- und Interpretationsspielraum zu verifizieren und zu konkretisieren, keine Frage. Aber sobald man belegen muss, dass Paris die Hauptstadt von Frankreich ist, wird es einfach nur lächerlich und unsinnig und stört den Diskussionsfluss ungemein. Das gilt insbesondere in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet.

Ich habe es beispielsweise schon erlebt, dass Personen nach einer Quelle für von zentralen Organisationen herausgegebene objektive Kennzahlen wie beispielsweise das aktuelle BIP eines Landes gefragt haben. In diesem Fall hätte man also wirklich für 3 Sekunden eine Suchmaschine seiner Wahl bemühen können und hätte sich eine etwaige darauf folgende peinliche, den Diskussionsfluss störende, den Thread unnötigerweise aufblähende Diskussion um die Seriösität der Angabe sparen können ... aber gut.

Noch viel schockierender: Ich habe schon ersthaft Personen gesehen, die nach einer Quelle gefragt haben, wenn jemand einfach nur mit Logik argumentiert hat, woraufhin ich mich gefragt habe, ob wir nun endgültig in Idiocracy angekommen sind ... Beim Argumentieren mit Logik bewegt man sich innerhalb eines in sich geschlossenen Systems von Prämissen, Definitionen und Schlussfolgerungen. Die Gültigkeit einer Aussage hängt dementsprechend einzig und alleine davon ab, wie sinnvoll und in sich konsistent diese ist.

Ich denke, diese Obsession von vielen, bei jeder Behauptung, die man nicht sofort versteht, direkt nach einer Quelle zu fragen, ohne auch nur kurz darüber nachzudenken, ob das in diesem Zusammenhang überhaupt Sinn ergibt, kommt davon, dass in der Schule logisches Schlussfolgern und kritisches Denken kaum eine Rolle spielt.

Dass saubere Quellenarbeit wichtig und Quellenangaben für nichttriviale bzw. nicht rein logischen Aussagen essenziell sind, steht völlig außer Frage. Nichtsdestotzotz sollte das Schülern eher durch erklären vermittelt statt durch gebetsmühlenartiges x-Faches Wiederholen von "Immer nach der Quellen fragen" in deren Köpfe gebruteforced werden, um genau dieses Phänomen zu vermeiden.

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