Depression – die besten Beiträge

Behandlung mit SSRI?

Hallo.

Bin männlich 15, fast 16. Ab dem 20.02. habe ich Fluoxetin genommen. Als 20mg irgendwann nicht mehr reichten, habe ich auf 40 erhöht. Machte alles nur schlimmer, also weg damit und nun seit fünf Wochen Sertralin, aktuell 100mg (vorerst ist das die Zieldosis). Ich habe in Woche eins 25mg genommen, in woche zwei 50, in der dritten 75 und ab der vierten 100. Parallel habe ich Fluoxetin ausgeschlichen (alle sieben Tage 10mg weniger). Ab 50mg Sertralin nahm ich kein Fluoxetin mehr. Cross-tapering also.

Nun, aktuell geht es mir scheiße. Sehr. Ich hab ne Zwangsstörung, soziale Phobie, Emetophobie und leichte depressive Episode, wobei es sich eher nach mittelgradig anfühlt. Auch Suizidgedanken (aber ohne konkreten Plan) sind dazugekommen, vor so drei Tagen das erste Mal. Heute nicht, gestern und vorgestern aber. Und halr diese emotionale Überforderung, chronischer Stress und weiß der Teufel was noch.

Wird Sertralin noch helfen? Wird es ein Wunder geben und auf einmal werde ich glücklich? Das kann man wahrscheinlich gar nicht absehen... Ich weiß selbst nicht so genau, wieso ich diese Frage stelle. Aber eine hab ich noch: Sollte Sertralin sich als NICHT wirksam erweisen, bekomme ich dann andere Medikamente? SNRI oder so? Oder muss ich dann ohne Drogen durch die Kacke durch?

Schönen Abend noch, besten Dank, beste Grüße

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Wieso habe ich diesen ständigen Heißhunger und nehme plötzlich so viel zu?

Seit ich vor knapp 5 Monaten im Einzelhandel angefangen habe, habe ich ständig Heißhunger und Fressattaken. Ständig denke ich daran, was ich als nächstes essen könnte und meißtens ist es irgendwas süßes.

Schon im ersten Monat ist mir aufgefallen, dass ich plötzlich mehr esse als sonst. Besonders nach der Arbeit. Ich hab dann auch immer versucht es zu kontrollieren aber das klappt leider nicht.

Da ich leider meißtens an der Kasse sitze habe ich auch nicht viel Bewerbungen.

Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich einfach nur noch weinen könnte. Ich hab 5 Kilo in diesen 5 Monaten zugenommen und man sieht es mir auch an. Meine Beine sind etwas dicker und ich fühle mich im allgemeinen einfach nur noch "Fett" und unwohl. Ich bin geistig deshalb am Ende und denke nur noch daran, wie dick ich doch bin und wie schwach, dass ich mich nicht kontrollieren kann. Früher hatte für mich das Thema keine große Bedeutung aber nun denke ich nur noch an Essen-> dick sein-> Abnehmen-> Essen

Kann mir jemand aus diesen Teufelskreis helfen bevor ich noch mehr zunehme? Ich hab schon so viel versucht diese Lust zu unterdrücken aber es ist unmöglich. Mir ist auch aufgefallen, dass ich jetzt oft heimlich esse und mir es unangenehm ist, wenn mich jemand essen sieht.

Auf der Arbeit hab ich eigelich keine Probleme also kann es doch nicht psychisch sein oder?

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Weiß nicht wie ich weiter vorgehen soll?

Ich hatte heute einen Termin bei meinem Psychologen, der mich emotional stark belastet hat. Ich wollte den Termin wie die letzten Wochen auch online wahrnehmen, weil es mir einfach psychisch nicht gut geht aber er hat darauf bestanden, dass ich persönlich komme. Das ist für mich mit viel Stress verbunden: Ich bin alleinerziehend, habe einen inkontinenten Hund, leide unter psychischen Belastungen und muss lange mit der Bahn fahren. Außerdem hatte ich gerade einen modic 1 Schub, weshalb mir längeres Sitzen wirklich weh tut.

Im Gespräch sagte ich, dass meine Mutter mich früher oft als faul bezeichnet hat. Daraufhin meinte er wörtlich, er wolle "nicht ins selbe Horn blasen wie meine Mutter", nannte mich dann aber "bequem", was für mich im Kern dasselbe ist. Das hat mich tief getroffen, weil es alte Verletzungen reaktiviert hat.

Als ich ihm sagte, mein Gefühl sei, dass ich das aktuell nicht schaffe, kam von ihm: "Andere Patienten schaffen das ja auch." Ich fühlte mich dadurch verglichen, emotional herabgewürdigt und nicht ernst genommen.

Er zog auch einen Vergleich zu seiner Studienzeit, in der er öfter mit der Bahn fahren musste. Aber das ist für mich kein vergleichbarer Maßstab, da er damals keine Kinder, keine psychischen Belastungen und keine vergleichbaren Lebensumstände hatte.

Seit dem Gespräch geht es mir sehr schlecht. Ich habe das Gefühl, er nimmt mich nicht ernst, hält mich für übertrieben oder dramatisch. Das Vertrauen ist für mich massiv erschüttert.

Ebenfalls sagte er mir wenn ich ab September meine neue Ausbildung beginne, muss ich trotzdem einmal die Woche zu ihm kommen. Fahrzeit wie gesagt zwei Stunden plus eine Stunde Sitzung. Mein Kind kann aber nur maximal 9 Stunden am Tag in die Kita und die wären damit insgesamt mehr als ausgelaugt, ich würde also in der Kita ankommen, wenn sie schon geschlossen hat. Ich soll einfach irgendjemanden nehmen der mein Kind abholt. Da gibt es aber niemanden der das tun kann. Ich bin emotional überfordert und habe das starke Bedürfnis, mich zurückzuziehen.

Wie würdet ihr das einschätzen?

und nein ich bin nicht zu sensibel, ich bin genau richtig wie ich bin, nur mit vielen Traumata.

Ach so übrigens habe ich ihm eine E-Mail geschrieben dass ich jetzt nicht mehr zweimal die Woche Therapie haben möchte ihm auch gesagt warum und er meinte zu mir er will das kommende Woche mit mir persönlich besprechen, habe ein bisschen Bammel.

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