Denkweise – die besten Beiträge

Warum wird in der Schule auf naturwissenschaftliche ODER sprachliche „Begabung“ geschworen?

Schon ganz früh wird einem immer erzählt, dass man entweder sprachlich oder naturwissenschaftlich begabter ist. Wenn man Mathe oder Biologie nicht konnte, hat man gesagt „Ja, dann bist du wohl eben sprachlich begabt und kannst da bessere Noten kriegen“ oder andersrum.

Im Abitur auch. Da hatte man dann die Auswahl zwischen einem naturwissenschaftlichen oder sprachlichen Schwerpunkt. Ich verstehe nicht, wieso man es so handhabt.

Es haben viele Probleme damit, sich zu entscheiden, was sie später im Leben anfangen wollen, und bei der Studiengangwahl tun sich viele (zurecht) schwer. Ich halte die Differenzierung von beiden Zweigen als eine Art das ganze zu verkomplizieren.

Ich zum Beispiel hatte Englisch und Bio LK, und meine Fächerwahl war bis zu meinem 11. Jahr ohne Schwerpunkt. Da ich dann zwei Zusatzkurse belegen musste, habe ich Chemie abgewählt, sodass mein Schwerpunkt sprachlich wurde. Zu dem Zeitpunkt war ich aber, dank der Schule, der festen Überzeugung dass ich naturwissenschaftlich „begabt“ bin, durch meine sehr guten Noten in Mathe und der Fähigkeit die komplexeren Vorgänge im Bio LK zu verstehen.

Nach meinem Abitur hatte ich also vor etwas naturwissenschaftliches zu studieren, aber tief im Inneren hätte mich das nicht glücklich gemacht.

Also musste ich sehr lange für mich überlegen was ich studieren könnte, was mich sehr interessiert. Ich kam auf Jura und bin nun im 3. Semester und sehr glücklich damit.

Aber durch die Idee, dass man nur in einem Bereich gut sein kann, was so lange von der Schule übermittelt wurde, hatte ich am Anfang lange gezweifelt ob das auch das Richtige ist. Das ging so weit, dass ich dachte ich „dürfte“ kein Jura studieren, weil es ja keine Naturwissenschaft ist also es nicht zu meinem Bereich passt.

Ich habe das Gefühl dass dadurch viele, die wie ich beides mögen, nicht genau wissen wie sie bei der schon so schweren Frage, was sie machen sollen, überfordert sind.

Wie findet ihr das? Denkt ihr diese Differenzierung, die einem lange erzählt wird, macht alles schwerer oder ergibt das Sinn?
Ist diese Denkweise nicht auch veraltet?

Eine solche Denkweise ergibt durchaus Sinn. 40%
Diese Denkweise trifft auf die meisten zu, aber nicht alle. 40%
Diese Denkweise ergibt kein Sinn/macht alles schwerer. 20%
Studium, Schule, Abitur, Naturwissenschaft, Schulsystem, Studiengang, Studienwahl, Denkweise

Fühle ich mich anders als andere?

Hilfe.

Ich (m, 15) weiß seit geraumer Zeit nicht mehr, wie ich mich fühlen soll oder wer ich bin.

Um das genauer zu erklären:

Ich wusste schon von klein auf, dass ich anders bin als die meisten Jungs.

Viele meiner Freunde, größtenteils Mädchen, sagen, ich sei reifer, einfühlsamer und verständnisvoller. Außerdem finden sie mich nicht so langweilig, was meine Hobbys wie Nähen betrifft.

Mir hat eine von ihnen vor nicht allzu langer Zeit mal einen Persönlichkeitstest geschickt, den ich daraufhin gemacht habe. Das Ergebnis lautet, ich sei von der Persönlichkeit her eher ein Mädchen. Daher hab ich dutzende mehr solcher Tests auf diversen Webseiten gemacht und bei jedem kam das gleiche Ergebnis.

Schon vor all diesen Tests hatten eine gute Freundin und ihre Schwester mich als ihre Schwester erklärt und nennen mich seitdem "Leni". Auch eine andere Freundesgruppe hat mich nach diesen Tests zu einem Mädchen umbenannt, auch dieses Mal nicht, um mich zu ärgern.

Mit beiden Namen kann ich mich trotzdessen, dass sie nicht meine eigentlichen sind, gut identifizieren und fühle mich sehr wohl, wenn diese Freunde mich so nennen. Ich kann mich aber genauso mit meinem richtigen Namen gut identifizieren. Das ist situationsabhängig und wechselt immer je nach Situation.

Ich habe auch, um ehrlich zu sein, schon manchmal Mädels gesehen, wenn ich in der Stadt war und dachte "So hübsch sähe ich auch gerne aus."

Eine andere gute Freundin hat mich auch vor kurzem drauf angesprochen, dass sie merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist und es ihr teilweise vorkommt, als würde ich in mir mit mir selbst kämpfen.

Kennt jemand mögliche Wege, um herauszufinden, was mit mir los ist und wie es mir besser gehen könnte?

Nur um das nochmal klarzustellen: Ich stehe trotzdem nicht auf Jungs, sondern weiter auf Mädels.

Kleidung, Freundschaft, Gefühle, Name, Aussehen, Freunde, Junge, Anders sein, beste Freundin, Charakter, Freundin, Gender, Geschlecht, Hilflosigkeit, Identität, Jungsprobleme, Mädchenprobleme, Psyche, Schwester, Charaktereigenschaften, Denkweise, Mädchenname, Femboy, Geschlechtsidentität

Plözlig zieht er sich zurück, wiso?

Ich habe vor über einem Monat einen Mann (20) bei Tinder kennengelernt. Er war super nett, wir haben viel geschrieben, und er hat mir gesagt, dass er eine Beziehung will. Wir waren auf einem Date, und danach ging alles ziemlich schnell. Ich habe seine Mutter kennengelernt, und er meine Familie. Er wirkte völlig investiert, und wir haben darüber gesprochen, zusammenzukommen.

Plötzlich habe ich gemerkt, dass er sich mehr zurückzieht und weniger interessiert wirkt. Ich habe es ignoriert, aber als er mir keine roten Herzen mehr geschickt hat, habe ich ihn angeschrieben, weil er auch am Telefon nicht überzeugt klang. Er hat mir dann gesagt, dass er nachgedacht und reflektiert hat und findet, dass alles zu schnell ging.

Ich habe ihm gesagt, dass wir es wieder langsam angehen können, aber er meinte nur, dass er noch Zeit zum Nachdenken braucht. Daraufhin habe ich ihn ignoriert, um ihm Raum zu geben. Nach etwas mehr als einem Tag hat er sich dann wieder gemeldet. Kurz zusammengefasst hat er gesagt, dass er möchte, dass es funktioniert, und dass er mich sehr mag, aber er will es langsam angehen.

Jetzt meldet er sich kaum noch, ghostet mich teilweise und ist ziemlich kalt zu mir. Was meinte er, als er sagte, dass er „nachdenken“ muss? Kann ich ihm vertrauen, dass er mich noch mag?

Extra Info: Er ist ein eher verschlossener Typ, und ich kann sehen, wie das zu seinem Charakter passt. Aber er hat mir gesagt, dass er seiner Mutter nie von mir erzählen würde, wenn er sich nicht sicher wäre, dass es etwas Ernstes ist.

Gefühle, denken, Denkweise, Ignoriert mich

Meistgelesene Beiträge zum Thema Denkweise