CO2 lässt sich doch wunderbar durch eine NaOH Lösung aus Luft binden, wodurch Na2CO3 anfällt, wird offenbar auch im kleinen Maßstab in vielerlei Anwendungen gemacht.
Nun werden aber ohnehin millionen Tonnen an Na2CO3 (Soda!) pro Jahr industriell benötigt. Auch könnten vermutlich etliche Millionen Tonnen in alten Tagebaugruben abgelagert werden.
Das NaOH lässt sich elektrolytisch aus NaCl gewinnen, wovon es in den Weltmeeren mehr als genug gibt. Mit Strom aus Photovoltaik idealerweise zu Peakzeiten, während denen die Abgabeleistung schon jetzt vermutlich nicht benötigt wird. Und den Wasserstoff sowie das Chlor die dabei anfallen bekommt man doch sicher auch in was praktisches überführt, wie beispielsweise Salzsäure.
Die Anlage hierzu könnte als Container schön dezentral aufgestellt werden. Vorne Salz reinkippen, hinten kommt Soda (trocken oder als Lösung) raus, das zum Teil auch gleich als (Flüssig-)Waschmittel in der Eigentümergemeinschaft verteilt werden kann - ohne lange Transportwege. Die Salzsäure holt ein Tanklaster einmal im Monat ab.
Die gesamte beschriebene Verfahrenskette ist Chemie auf Schulniveau. Wieso ist dieser Weg noch keine großtechnische Methode um CO2 aus der Luft dauerhaft zu binden? Ist es zu einfach? Oder zu einfach gedacht?