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Kein Verständnis wenn ich mal krank bin. Nicht vom Chef, sondern vom Ehrenamt. Was tun?

Hallo,

in meinem Beruf arbeite ich mit Ehrenamtlichen im sozialen Kontext zusammen. Seit bald vier Jahren arbeite ich an dieser Stelle und fühl mich eigentlich auch ganz wohl. Letztes Jahr ist mein alter Chef weggegangen und es kam kein Ersatz, ich habe mehrere Aufgaben übernommen und ich merke schon, dass einfach nicht mehr so viel Zeit für manches andere ist.

Aufjedenfall war ich jetzt vom 25. Mai an bis eigentlich diesen Montag krank. Ich weiß nicht, was das war, die HNO-Ärztin vermutet eine Superinfektion, also erst Bakterien und dann Viren. Als es begann habe ich noch gedacht: "Ach ja, dass ist nur eine Erkältung", dabei hatte ich da schon 38,5 Fieber. Das schwankte immer aber um die 38 Grad und hielt bis Mittwoch, den 29. Mai an. Da ging ich dann zur Hausärztin, die mir ein Antibiotikum verschrieb und mich noch nach einer Krankschreibung riet, die ich ausschlug, weil ich meinte, dass ich eh im Homeoffice arbeite. Aber am Abend des Mittwoch hatte ich noch einen Termin, den ich wahrgenommen habe, aber da ging es mir auch schon nicht so gut. Dann am Donnerstag hatte wir ein Großereignis. Schon am Morgen merkte ich, dass es mir nicht gut ging, bin dann aber trotzdem hin. Da sagte eine befreundete Ehrenamtliche zu mir: "Du siehst nicht gut aus. Nicht das du umkippst." Ich war wohl weiß und so fühlte ich mich auch. Eine andere ehrenamtliche Dame, ehemalige Intensivkrankenschwester, hat sich dafür gar nicht interessiert, sie hat sich nur dafür interessiert, ob ich die Texte dabei habe bzw. lesen kann. Das habe ich gar nicht verstanden, weil ich wir uns immer gut verstanden haben und ich sie überall unterstütze, wenn es geht. Naja, ich habe es überstanden, aber am Abend war ich dann im Krankenhaus, weil es mir so schlecht ging. Herzrasen, Atemnot, hoher Blutdruck.

Einen Tag später war ich noch mal beim Hausarzt, der mir wörtlich sagte, dass ich mich nicht wundern soll. Ich soll und muss jetzt Ruhen und nichts machen!

Naja, auf jeden war ich dann halt x-Mal krankgeschrieben, weil es nicht besser wurde. Die Ehrenamtliche hat das einfach nicht verstanden. Als ich dann mal endlich wieder langsam angefangen habe, obwohl ich immer noch Symptome hatte. Habe ich dann halt Fehler gemacht, bzw. eine Sache, die wir im Februar besprochen haben, vergessen habe. Sie drückte mir einfach Sachen in die Hand und dann fragte sie mich, ob das in Ordnung sei, aber hat mich an nichts mehr erinnert. Da ich so lange raus war, konnte ich auch eine Veranstaltung nicht mehr bewerben. Die Ehrenamtlichen wissen aber auch, dass sie das Büro jederzeit anschreiben können, anstatt mal selbst aktiv zu werden, wenn sie merken, dass ich doch länger ausfalle... Nichts, und dann meckern.

Ich war in den vier Jahren, jetzt das erste Mal so lange krank, letztes Jahr gar nicht und davor nur 2x wegen Corona. Habe privat auch manchmal oft etwas weggesteckt, damit ich da sein konnte. Aber das wird nicht gesehen. Ich bin richtig enttäuscht, wegen so wenig Empathie bzw. Verständnis... Weil ich ja gewillt bin mich einzusetzen, aber das einfach nicht mehr ging körperlich und ich die Ruhe brauchte. Sogar jetzt noch ist immer noch etwas da, Halsschmerzen gibt es immer noch.

Was würdet ihr der Ehrenamtlichen sagen? Die bekommen nichts allein hin und brauchen ständig Rückendeckung.

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Schlimm vor dem Chef zu weinen?

Hallo,

Mir ist heute etwas sehr unangenehmes passiert. Ich stand an der Kasse und mein Chef kam zu mir an die Kasse und wollte mit mir reden und die Antwort von mir konnte ich gerade so zuende führen und dann habe ich mich direkt umgedreht. Mir sind die Tränen gelaufen und ich konnte nichts dagegen tun. Zuvor, die ganzen 2-4 Stunden an der kasse, habe ich mich schon so gefühlt aber ich konnte es noch gott sei Dank vor den Kunden aufhalten. Er meinte ob alles in Ordnung ist und ich bin geradeaus und meinte, ich gehe mal schnell auf die Toilette. Wahrscheinlich hat er dann schon gemerkt, das ich geweint habe. Er hat nach mir gerufen aber ich wollte nicht, das er oder jemand anderes im Verkaufsraum meine Tränen sieht. War das respektlos? Er ist mir dann nach gelaufen und hat vor der Toilette gewartet. Dann hat er mich abgefangen. Ich meinte eben halbherzig das wieder alles in Ordnung ist und ich nicht drüber reden möchte. Aber dann hat er mich gebeten kurz mit mir zu sprechen und wir haben uns etwas weiter weg an einen Tisch gesetzt und wollte mir helfen. Er kann mir nur helfen, wenn ich rede, meinte er. Hat bisschen über seine familie gesprochen, das ich mich nicht alleine fühle. Das es bei ihm auch nicht gerade gut lief.

Der Auslöser war nämlich der Streit heute mit meinem Vater vor der Arbeit. Ich habe leider keine Mutter, da diese Drogen und Alkoholabhängig ist, etc.. das habe ich ihm zwar nicht gesagt. Es ging eher um meinen Vater. Das ich eben niemanden habe, es seit Jahren schon so geht, es viel stress ist und ich es eben Zuhause einfach nicht aushalte. Das ich nur runtergemacht werde. Das war jetzt mal kurzgefasst.

Es ist mir sehr unangenehm, schäme mich und es war das aller letzte was ich wollte. Das er oder irgendjemand mich auf der Arbeit so sieht. Vor allem der Chef.

Wir hatten so schon irgendwie ein angespanntes Verhältnis. Ich weis auch nicht warum. Ich bin eben in einen anderen bereich gewechselt und wir hatten nicht mehr so viel miteinander zutun, weniger gelacht und er dachte öfters ich wäre sauer auf ihn.. Nun bin ich wieder im alten Bereich.

Wie soll ich jetzt damit leben, das wenn er mir ins Gesicht schaut, mich schon mal weinen gesehen hat? Ich mache sowas mit mir aus und ich kann es immer noch nicht fassen, das ich so die Fassung verloren habe. Ich habe sie sonst immer gut unter Kontrolle. Es ist mir einfach peinlich. Ich wollte mich nicht so verletzlich und offen zeigen.

Vielleicht mache ich mir auch zuviele Gedanken aber ich wollte mal hören, ob ihr das sehr schlimm findet? Man sollte ja professionell bleiben und ich habe mir sonst nie was anmerken lassen auf der Arbeit, aber heute..

Er hat mir auch eben nochmal auf Instagram geschrieben, wie es mir geht.

Was kann ich da schreiben?

'nett von dir das du jetzt nochmal an mich gedacht hast. Ich habe mich wieder beruhigt und es geht mir wieder etwas besser.'

Oder wie?

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Chef will nicht, dass Mitarbeiter eng befreundet sind?

Unsere zwei Vorgängerinnen waren ca. im selben Alter und kamen sehr gut miteinander aus. Sie haben privat viel gemacht, privates bei der Arbeit geredet, alles zusammen gemacht (z.B. zusammen zum Chef rein) und gingen ab und zu Kaffee trinken bei der Arbeit.

Ich und meine neue Kollegin kommen auch gut aus aber sind nicht so eng wie die beiden waren. Am Anfang gingen wir zu zweit zum Chef rein und dann fragte er uns wieso wir zu zweit kommen. Wir haben dann gesagt weil es uns beide betrifft, wir beide ihm was geben müssen zum unterschreiben. Dann sagte er macht das in Zukunft nicht mehr, das würde ihm Flashbacks von unseren Vorgängern geben. Wir sollen alleine rein kommen und der eine soll es dann dem anderen sagen.

Wo ist das das Problem??? Er ist so unsympathisch ich gehe ungern alleine rein und wenn eh wir beide was von ihm brauchten ist das doch ok.

Einmal habe ich auch ein Kommentar gehört wo gesagt wurde "Die gingen zusammen aufs Klo." Sowas machen halt beste Freundinnen...

Jetzt im Nachhinein fiel immer mehr und mehr auf dass der unsere Vorgänger nicht mochte, weil die eng miteinander waren. Aber solange die Arbeit erledigt wird, kann es ihm doch egal sein?

Ihm ist es wichtig dass man gut auskommt, will nicht dass man Streit hat aber wenn man zu gut miteinander auskommt passt es auch nicht.

Meine Kollegin traut sich kaum mit mir Kaffee trinken zu gehen weil sie immer sagt sie will nicht gleich wie die Vorgänger rüber kommen. Ab und zu gehen wir. Bei unserer Bürotür ist ein Fenster. Als wir im Gang auf das Büro zuliefen sahen wir den Chef wie er zu unseren Plätzen rüber blickte, weglief, wieder herlief und man sah dass er zum Fenster geguckt hat und extra raus schaute wo wir sind...

Was für ein Problem hat der?

Wir erledigen unsere Arbeit gut und uns wurde von vielen Seiten gesagt wir machen es besser als die Vorgänger.

Aber die waren meiner Meinung nach nicht schlecht. Wir sind vlt schneller das stimmt aber viel anderes tun wir jetzt nicht.

Arbeit, Büro, Chef, Kollegen, Mitarbeiter

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