Warum schauen so viele Menschen nicht über den Tellerrand hinaus?

Hey! Ich bin ein Teenager, Mädchen, führe ein ganz normales Leben, habe Hobbys wie Sport und Musik, gehe auf eine ganz normale Schule und führe eine gesunde Beziehung. Das einzige, was mich von anderen Teenager unterscheidet, ist, dass ich gesetzlich blind bin. Sehe noch Umrisse, manche Farben und Licht. So, wenn ich jetzt mit Menschen rede, die normal sehen und keine Behinderung oder Ähnliches haben, denken viele, einfach keinen Meter weit. Klar, es gibt Behinderungen, in denen man eingeschränkter ist als ich. Aber wieso wird diese Sache mit der körperlichen oder geistigen Behinderung direkt mit Unfähigkeit verknüpft? Ich meine, warum denkt man denn nicht weiter? Wieso müssen sich blinde Menschen immer stoßen, Menschen, die nicht gehen können immer nichts alleine können, menschen mit einer Hörr behinderung sich nicht verständigen können, Menschen mit einer geistigen Behinderung immer „dumm“ sein? Ich verstehe es nicht! Ich meine, wie perfektionistisch sind wir geworden, dass sowas Grundannahme ist? Wir Menschen werden in Schubladen gesteckt, abgestempelt und sich eine feste Meinung gebildet. Ich rede nicht von allen Menschen, es gibt auch viele, die über den Tellerrand hinaussehen. Mir ist aber besonders in meiner Generation aufgefallen, dass es solche Meinungen sehr häufig gibt!
ich war letztens auf einer Berufsmesse, wo mir jemand erklären wollte, dass der Job nichts für mich wäre, da es ja Werkstätte für mich gäbe…

was ist das bitte für eine auf Deutsch gesagt Scheiße? Wir wollen doch die Welt modernisieren oder nicht? Ich finde, da gehört auch Inklusion dazu. Was wiederum heißt, man sollte mal über den Tellerrand hinausschauen und nicht immer nur sehen, was die Menschen nicht können. Klar, bei gewissen Behinderungen ist eine Werkstatt nötig, das kann ich verstehen. Dass andere Menschen mehr Hilfe brauchen, kann ich auch komplett verstehen. Aber warum muss man sich auf so eine feste Meinung festlegen?
was ist eure Meinung dazu?

Arbeit, Männer, Schule, Menschen, Frauen, Behinderung
Beim kennenlernen meine Behinderung verheimlichen? Wäre das sehr schlimm, wenn ich nichs davon erzähle?

Guten Morgen,

mal angenommen, ich lerne online einen Mann meiner Alterklasse (ü50) kennen, und wie das so ist: erst schreiben, dann telefonieren, dann treffen.

Würde er mich treffen, würde er sofort meine Behinderung bemerken, aber auf Fotos sieht man nix

Optisch bin ich akzeptabel, ich komme nur wegen meiner Erkrankungen absolut nicht raus unter Menschen. Mir bleibt also nur noch das Internet.

Ich vermisse Partnerschaft und Sexualität sehr, aber selbst nur eine lose Bekanntschaft, die über WhatsApp und telefonieren laufen würde, würde mir gut tun. Ich habe den Kontakt zu einem Mann unheimlich vermisst!

So, nun zu meiner Frage:

wäre es moralisch sehr verwerflich, wenn ich nichts von meiner Krankheit erzähle, somit keiner Verabredung zustimme, damit das nicht raus kommt?

Halt um wenigstens ab und zu telefonischen Austausch zu dem anderen Geschlecht zu haben....

Mir ist meine Berufsunfähigkeit zu erwähnen auch sehr unangenehm.....

Was soll ich machen, wenn er sich dann entgegen meiner Erwartung in mich verliebt? Er würde ja mich durch Fotos und Facetime sehen, mich am Telefon hören, ein Teil meines Alltags mitkriegen....

Was sagt ihr dazu?

Wegen Behinderung sich nicht mit ihm treffen, weil ich es nicht erzählt habe, um ihn nicht abzuschrecken.

Dating, Männer, Angst, Gefühle, Menschen, Frauen, Sex, Krankheit, Psychologie, Behinderung, Geheimnis, Partnerschaft, Lovoo, Dating App, Tinder
Warum ignorieren Genderbefürworter Behinderte?

Ein sehbehinderter Freund hat arge Probleme mit dem Lesen gegenderter Texte, insbes. mit Unterstrich und Gendersternchen.

Das Problem ist, dass er die Textzeile nur mittig lesen kann, und der Unterstrich dann aus dem Gesichtsfeld wandert. Bei dem Gendersternchen ist das - abhängig von der Schriftart - meist ebenfalls so. (Diese Form der Sehbehinderung macht einen großen Teil aller Sehbehinderten aus.)

Er kann also den Unterschied zwischen "Forscher innen" und "Forscher*innen" unmöglich erkennen und nur mit viel Mühe nachträglich korrigieren.

Warum wird von Seiten der Genderbefürworter so getan, als existiere dieses Prolem nicht? (Meiner bisherigen Erfahung nach, kennen und akzeptieren nur ca. 30% dieses Problem.)

Hier auf GF hab ich dazu mal das "Argument" gelesen: "Glaube ich nicht". Und gerade die, die behaupten sich mit dem Thema intensiv befasst zu haben, haben "komischerweise" angeblich noch nie etwas von den Problemen Behinderter gehört.

Mich stört massiv, dass ein großer Teil der Genderbfürworter ...

  1. entweder lügt und bewusst Behinderte ignoriert
  2. sich ganz offensichtlich nie wirlich mit dem Thema befasst hat

Selbst ich als Laie, der überhaupt gar nichts mit Gendern am Hut hat, stoße ständig über Erfahrungsberichte von Gehörlosen, Lernbehinderten, oder eben Sehbehinderten.

Wieso wird dieses Problem konsequent ignoriert, totgeschwiegen oder geleugnet.

Wieso wird in den Medien - bes. Print und Audio - so viel gegendert? Damit schließt man einfach mal auf einen Schlag eine riesige Gruppe Behinderter Leute aus, bzw. erschwert ihnen das Lesen oder Zuhören enorm. Und das auch noch mit der Begründung "Inklusivität".

Und alles nur, weil sich einige Leute "nicht angesprochen" fühlen? Ernsthaft?

Viele Behinderte haben NICHT den Luxus entscheiden zu können, "sich angesprochen" zu fühlen, oder nicht.

Ich habe jetzt schon so oft gehört, das ein herkömmlches "Forscherinnen und Forscher" wesentlich weniger Probleme bereitet, als "Forscher_innen". Warum muss man jetzt krampfhaft Gendervarianten durchsetzen, bei denen bekannt ist, dass sie krass exklusiv Behinderten ggü. sind?

Von Genderbefürwortern kommt sehr oft "Nur Rechte sind gegen das Gendern" oder "Ich glaube nicht, dass Behinderte damit Probleme haben, die sollen sich mal zusammen reißen", usw.

Wie kann so eine ignorante Gruppe nur Toleranz erwarten? Jeder der das Gendersternchen nutzt, streckt damit den Mittelfinger in Richtung behinderter Menschen aus. Das muss denen doch klar sein!?

Meine eigentliche Frage: Warum wird also weiterhin in DIESER Form gegendert? Warum bekommen die Genderbefürworter nicht so langsam mal mit, dass ihr System kaputt ist und Behinderte ausschließt?

Studium, Schule, Politik, Psychologie, Behindert, Behinderung, blind, Blindheit, Feminismus, gehörlos, Gender, Inklusion, sehbehindert, Sehbehinderung, studieren, Universität, gendern, feministisch, Philosophie und Gesellschaft
Wieso werden Behinderte so schlecht behandelt?

Hallo Leute, ich möchte mal ein ernstes Thema ansprechen, welches mir persönlich sehr am Herzen liegt. Warum gibt es immernoch soooo viele Menschen, die mit Gehandycapten schlecht umgehen, sie mobben und auslachen, eagl ob körperlich oder geistig (naja ich möchte es garnicht sagen aber...) behindert. Wie kann man blos sein, ich mein in welchem Jahrhundert leben wir denn, wenn man so mit diesen Menschen umgeht?? Was soll das?? Ist ja nicht so, als ob der ein oder andere schon genug unter der eigenen Situation leidet. NEIN, man muss noch mehr darauf rumhacken. Das ist doch nicht fair, ich kann das einfach nicht verstehen was aht man denn davon?? Wieso sind MEnschen so?? Ich kenne genug Menschen, die zu Behinderten (schon wieder dieses dumme wort) einfach nur so richtig assozial sind, aber wieso? UNd wenn an sie darauf anspricht, blocken sie ab und motzen einen an. Es ist so nervig, mir tun diese Menschen einfach nur leid, die kein bisschen Mitgefühl ahben. Klar gehandycapte Menschen möchten jetzt nicht unbedingt die Mitleidsmasche, aber ein wenig Hilfe wäre manchmal schön... Also: Warum sind die Menschen so?? Wieso tun sie das?? Warum haben sie keinen Respekt mehr?? Was ist blos mit der Welt geschehen?? Ich weiss nicht alle Menschen sind so, aber es gibt genügend!! Ach ja, Danke an die Menschen, die das so sehen wie ich. Und ich hoffe es gibt viele Menschen da draussen, die freundlich und hilfsbereit sind, um diese Welt zu verändern. LG anna, und THX für sinnvolle Antworten... und achtet nicht auch Rechtschreibung HAVE A NICE DAY

Mobbing, Verhalten, Menschen, Behandlung, Behinderung, asozial

Meistgelesene Fragen zum Thema Behinderung