Behinderung – die besten Beiträge

Wer darf Medikamente stellen und verabreichen?

Hallo,

ich befinde mich zur Zeit in einer Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und bin im 2. Lehrjahr.

Ich habe angefangen im ambulant betreuten Wohnen (ABW) und dort hieß es mit den Medikamenten dürfen nur Fachkräfte etwas zu tun haben bzw. Auszubildende, sobald das Thema "Medikamente" in der Berufsschule besprochen wurde.
Mein Kollege und ich haben auch was auf den Deckel bekommen, weil er mich nach 10 Monaten dort arbeiten selbstständig das Stellen der Medikamente hat beaufsichtigen lassen und später nur noch einmal drüber geguckt hat.

Nun bin ich auf einer stationären Wohngruppe und dort waren meine Kolleg*innen erschrocken, dass ich noch nie Medikamente verabreicht oder gestellt habe. Bei denen ist es scheinbar von Ausbildungstag 1 Gang und Gebe, dass Azubis in die Medikamentenvergabe und stellen eingearbeitet werden (das hat mir auch meine Mitschülerin bestätigt, die vorher dort war).

Mein Pflegelehrer in der Berufsschule hat die Info rausgegeben, dass wir erst eine Klausur zum Thema Medikamente geschrieben haben müssen (die meistens im 3. Lehrjahr kommt), bevor wir selbstständig Medikamente stellen und ausgeben dürfen. Vorher dürfen wir lediglich unseren Kolleg*innen zugucken und uns schon mal was erklären lassen.

Drei verschiedene Aussagen, aber welche Info stimmt denn nun? Dazu konnte ich leider im Internet nichts zu finden. Könnt ihr mir weiterhelfen? Oder gibt es tatsächlich zwischen ABW und stationär unterschiedliche Regelungen?

LG Selkiade

Medizin, Schule, Recht, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Heilerziehungspflege

Warum ist die Sexualität behinderter Menschen so ein Tabu?

Diese Frage richte ich an sexuell aktive bzw. allosexuelle/nicht-asexuelle Menschen. Seit einer Diskussion mit einem Mann, der mich online auf meine Asexualität ansprach und aufgrund einer Reihe von Vorurteilen Menschen mit Behinderung(en) und uns Asexuelle in einen Topf schmiss, geht mir diese Frage nicht mehr aus dem Kopf. Ich erklärte ihm zum Einen, dass nur die wenigsten Asexuellen tatsächlich ohne Sex leben. Und zum Anderen, dass abstinente Menschen mit Behinderung noch lange nicht gern abstinent sind, nur weil er die Vorstellung vielleicht eklig findet. Denn auf meine hypothetische Frage, ob er sich denn Sex mit einer Frau mit Behinderung vorstellen könne, meinte der Mann wörtlich und mit Rechtschreibfehlern nur "nein weil sie kein sex machen kann sonst were sie nicht behindet." Danach hat er mich geblockt. Ich hätte ihm noch so gerne geantwortet: Ääh, klar können (viele) Menschen mit Behinderung keinen Sex haben. Das liegt aber nicht an ihrer Behinderung, sondern an einer Einstellung wie der Deinen. Zumal ich selber auch schon Ähnliches erlebt habe - wenn auch nicht sexualitätsbezogen, sondern hinsichtlich der Partnersuche. Ich wurde schon auf meinen durch einen Haushaltsunfall verstümmelten rechten Mittelfinger reduziert und abgewiesen.

Generell wird die Sexualität von Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung völlig tabuisiert. Aber warum? Wirklich nur wegen einem "Ekelempfinden" der nicht-behinderten Mehrheit?

Würde beim Akt eine Behinderung der/einer anderen Person ein Problem für Dich darstellen?

Jein, d. h. kommt auf die Art der Behinderung an. (Worauf genau?) 64%
Nein, absolut nicht. Kann ich mir durchaus vorstellen. 36%
Ja, das will ich mir gar nicht vorstellen. (Warum?) 0%
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