Behindertenheim?

2 Antworten

Kommt drauf an. Bei einem normalen Kinderheim ist die Frage, ob Inklusion gelebt wird. Wenn nicht, dann kann er dort möglicherweise nicht einziehen, denn es gibt ja schließlich extra Einrichtungen für behinderte Menschen.

Im Kinderheim muss er mit 18 ausziehen und je nach Verfassung dann in eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen ziehen oder sich eine eigene Wohnung/WG suchen.

In einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen kann er dann aus der Kinder-/Jugendgruppe einfach in eine Erwachsenengruppe umziehen (evt. sogar mit Freund*innen aus der alten Gruppe, so geht das soziale Umfeld nicht verloren, was gerade für Autist*innen nicht unwichtig ist, weil die sich mehrheitlich eher schlechter auf neue Menschen einstellen können.)

Wenn die Realschule ihn schon integrativ beschult und das bislang kein Problem darstellte, dann sollte das auch bei einem Umzug funktionieren, sofern die Distanz zur Schule nicht zu groß ist. Aber da kann die Schule besser weiterhelfen, denn die können am ehesten sagen, ob sie ihn bis zum Abschluss integrativ beschulen können oder ob er irgendwann sowieso wechseln müsste.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

In ein "normales" Kinderheim nicht, eher in eine therapeutische Jugendwohngruppe. Wenn er U18 ist, würde das gehen.

Aber eine dauerhafte Verbleibmöglichkeit ist vielleicht auch nicht schlecht?! In jeder Jugendeinrichtung muss er irgendwann ausziehen, in einer Behinderteneinrichtung nicht.

Die Schule kann er natürlich weiter besuchen, sofern die Distanz machbar ist. Sonst wäre ein Schulwechsel erforderlich.


GangsterKiddy 
Fragesteller
 10.02.2022, 17:27

Also wenn er unter 18 Ist kann er in ein Kinderheim?

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SkR1997  10.02.2022, 18:19
@GangsterKiddy

Es muss eine geeignete Einrichtung gefunden werden. Üblicherweise sind das bei Minderjährigen Jugendhilfeeinrichtungen. Aber entscheidend ist die Geeignetheit.

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