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Mentalität ändern, weniger sensibel sein?

hi zusammen,

ich helfe seit einigen Wochen im Einzelhandel aus um, ein wenig für zukünftige Projekte zu sparen und in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass unhöfliche Kunden mir länger im Kopf bleiben als mir lieb ist. Ich versuche immer nett zu bleiben und "schlucke" respektlose Aussagen auch eher runter, anstatt mich zu rechtfertigen. Ich kann es total nachvollziehen, wenn man mal nen schlechten Tag hat oder frustriert ist, jedoch übertreiben manche wirklich und kriegen dann gefühlt einen Tobsuchtanfall wegen Dingen, auf die ich keinen Einfluss habe und somit auch nicht ändern kann.

Solche Situationen bleiben mir häufiger im Kopf, auch wenn 90% der Kundschaft sich korrekt verhält.

Zusätzlich würde ich sagen, dass ich ein "people pleaser" bin und eher auf die Bedürfnisse anderer achte als auf meine eigenen.

Es stört mich einfach, dass ich z.B. nicht schlagfertig bin und generell das mir die Meinung von Fremden so nah geht. ich vermute, dieses Mindset kommt aus meiner Kindheit, da in meiner Kultur die Art und Weise, wie man von anderen Wahrgenommen wird eine große Rolle spielt und man auf keinen Fall einen schlechten Eindruck machen soll. Ich verstehe selber, dass es mir egal sein soll, was Personen, die ich nicht kenne von mir denken, aber tief unterbewusst bleibt der Gedanke ja dann doch irgendwie sitzen...

Habt ihr vielleicht Ratschläge, wie man eine weniger sensible und mehr gleichwertige (Lebens)Einstellung bekommt?

Arbeit, Angst, Selbstbewusstsein, Gedanken, Psyche

Leben als Deutscher auf den Philippinen

Ein Nachbar (34) hat sich überlegt ein Zeitlang auf den Philippinen zu leben. Dort soll alles recht günstig sein, sagt man. Er ist Elektriker, Fachrichtung Elektrotechnik (das sind die mit u.a. der tiefgreifenden Maschinen- und Motorenkunde) und hat ein Zulassung als Sicherheitsmitarbeiter.

Jetzt habe ich mich aus Neugier mal mit einer KI darüber unterhalten. Laut deren Recherche verdient ein Elektriker dort umgerechnet rund 300 EUR pro Monat. Würde er als Sicherheitsmitarbeiter arbeiten, sollen das gerade mal umgerechnet 500 EUR pro Jahr sein. Die KI meint, dass die Mieten dort bei umgerechnet 250 EUR pro Monat beginnen, inkl. Nebenkosten (ich kenne einen Freund, der zahlt in Deutschland gerade mal 370 EUR warm; mit Zentralheizung (50m²)) Strom kostet dort rund 30 EUR pro Monat. Rechnen wir noch eine AllNet mit 80GB dazu, kommen wir auf weitere 30 EUR pro Monat. Es gibt aber auch PrePaid mit 1GB für rund 12 EUR pro Monat. 💰

Wir sind also bei rund 310 EUR Lebenskosten pro Monat, haben aber noch nichts gegessen. Und auch nicht ergründet wie wir von und zur Arbeit kommen. Der Verdienst als Elektriker reicht also nur dann dafür, wenn der Nachbar noch ein Paar Stunden bei der Sicherheit (für rund 2 EUR pro Stunde) arbeitet. Gut, ich habe in LiveCams gesehen, dass die viel Reis und Eier dort essen, was superbillig sein soll, aber dann hast du als Europäer garantiert nach wenigen Wochen eine Macke. Im Grunde kann der eigentlich nur im Gully wohnen, wenn er dort ist. Da ist dann auch duschen gratis 😁.

Stellt sich mir also die Frage was da falsch läuft, denn die KI kann das unmöglich richtig recherchiert haben. Wenn die Philippinen so leben, müssten sie eigentlich schon ausgestorben sein. Die LiveCams zeigen aber deutlich, dass es denen gut geht. Viele fahren mit Motorrädern umher, die wie der Sprit auch nicht gratis sind.

Vielleicht kennt sich eine/r hier damit aus und ist bitte so freundlich das mal zu relativieren. Ich meine, es fehlen auch noch monatliche Abgaben und Versicherungen. Mit sparen kann da auch nicht viel laufen. 😕

Arbeit, Steuern, Geld, Lebenskosten

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