Müssen die Deutschen bald bis 80 arbeiten?
So wie die Japaner
22 Stimmen
2 Antworten
Davon sind wir aktuell noch weit entfernt (Renteneintrittsalter ist je nach Geburtsjahr bei 63-67 Jahren). Ich will jedenfalls zwischen Arbeit und Tod auch noch ein bisschen leben.
Dass man nicht 20 oder mehr Jahre Rente beziehen kann, ohne die Einzahler zu überlasten ist schon klar, aber 80 ist doch ein Extrem, dass sicher nicht so bald erreicht wird. Eine längere Arbeitszeit - vielleicht abgestuft in Teilzeitmodellen - kann ich mir schon vorstellen. Wir dürfen - Arbeitsfähigkeit vorausgesetzt - unsere Kinder nicht mit hohen Beitragszahlungen belasten und uns gemütlich in den Sessel setzen. Das aktuelle Rentenversicherungssystem wurde in einer Zeit erarbeitet, als die Medizin nicht die Möglichkeiten hatte, die heute gegeben sind. Ich denke, wir müssen unser Renteneintrittsalter an die statistische Lebenserwartung anpassen. Wenn vor 50 Jahren die Lebenserwartung z.B. 70 und das Renteneintrittsalter 65 waren, dann müsste bei einer Lebenserwartung von 85 Jahren, das Renteneintrittsalter bei ca. 75 bis 79 liegen. Die Differenz zwischen Lebenserwartung und Renteneintritt muss wohl immer größer werden, da man ja auch länger einzahlt. Man kann da auch berufsbedingt abstufen. Ein Büromitarbeiter hat eventuell eine höhere Lebenserwartung als ein Bauhandwerker.
Die wenigsten können bis 80 arbeiten. Im Alter bauen Menschen körperlich und geistig ab.
Was Japan mit der Situation in Deutschland zu tun haben soll, hast du nicht erklärt.
Anstatt bis 80 zu arbeiten könnte man es auch Familien erleichtern, sich für ein zweites oder drittes Kind zu entscheiden, indem man Familen stärker fördert und entlastet
Familien besser zu entlasten, wäre sowieso sehr wünschenswert. Jedoch muss ja das Renteneintrittsalter wegen des demografischen Wandels immer höher setzen, auch wenn 80 eventuell etwas hoch gegriffen ist.