Arbeit – die besten Beiträge

Stiller Mitarbeiter?

Was haltet ihr von Mitarbeitern, die kaum reden und immer eher für sich bleiben? Bei uns auf der Arbeit gibt es zum Beispiel einen Mann, der anscheinend sehr genervt ist, weil man ihn aus seiner alten Filiale zu uns versetzt hat. Ich kann es verstehen, dass ihm die Filiale nicht gefällt – mir geht es ja genauso. Die Mitarbeiter hier sind unorganisiert, die Abläufe chaotisch, und die ganze Filiale wirkt unordentlich.

Trotzdem macht er alles, was man ihm sagt, und er ist wirklich fleißig. Seine Abteilung ist immer pico bello sauber. Er arbeitet ordentlicher als manche Frauen, er putzt, wischt, kehrt, bedient und verkauft. Aber er redet so gut wie nie mit uns. Muss er ja auch nicht, es ist schließlich sein gutes Recht. Solange er seine Arbeit macht, passt es. Zum Kunden ist er immer freubslich, und tauscht auch mehr Worte mit ihm aus. Nur mit uns Mitarbeitern nicht.

Auf Fragen reagiert er nur mit einem knappen "Ja" oder "Nein". Eine Kollegin meinte einmal zu ihm: "Viele denken, Einzelhandel sei leicht einfach verkaufen und fertig, aber es ist viel schwieriger." Von ihm kam überhaupt keine reaktion, er sah sie nur still an.

Oder wenn man ihn fragt: "Wie heißt du?", nennt er kurz seinen Namen, fragt aber nicht zurück, wie man selbst heißt.

Eine Unterhaltung mit ihm läuft so:

"Hast du schon alles abgeschrieben?" "Ja."

"Weißt du, wer morgen Dienst hat?" "Nein."

"Wie gefällt es dir bei uns?" Tut so, als hätte er es nicht gehört und arbeitet einfach weiter.

"Du kommst aus ***** stimmt’s?" "Ja."

"Kannst du die Sachen einräumen?" "Ja."

Wenn wir alle Feierabend haben, verabschieden wir uns mit "Tschüss" oder "bis Moegen". Er nicht. Er macht still seine Abteilung fertig, zieht sich schnell um und ist weg, ohne ein Wort. Meist seheb wir dann einfach nur, dass er nicht da ist! Und als ich meinte, ist der "XY" schon weg? Und dir sahen zu seiner Abteilung und meinten, "js wie immer halt".. Morgens begrüßt er uns auch nicht. Nur einmal hat die Chefin es angesprochen. Sie rief: "Guten Morgen!" Er ignorierte das vollständig! Dann rief sie erneut, diesmal genervt: "GUTEN MORGEN!" und er erwiderte kurz "Hallo" und wollte sofort weiterarbeiten.

Daraufhin rief sie ihn zu sich. Er kam, sagte aber nicht einmal "Ja?" oder ähnliches, sondern stand einfach vor ihr. Sie fragte: "Findest du es nicht unhöflich, nie zu grüßen? Beim Gehen verabschiedest du dich auch nicht. Gibt es ein Problem? Haben wir dir etwas getan?" Er antwortete nur: "Nein."

Die Chefin fragte weiter: "Warum ignorierst du uns dann ständig?" Er sagte: "Ich ignoriere nicht, ich muss jetzt weiterarbeiten, macht ja eh sonst keiner." (Das war der längste Satz der ihm über die Lippen glitt)

Sie hielt ihn zurück: "Nee, du bleibst jetzt bitte hier und sprichst mit mir. Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt. Du bist ein sehr guter Mitarbeiter, aber ich merke, dass dir hier etwas nicht gefällt. Du kannst mit mir reden, vielleicht finden wir eine Lösung."

Darauf er wieder: "Nein, alles gut." Und dann ging er einfach zurück an die Arbeit.

Was haltet ihr von so einem Verhalten?

Arbeit, Mitarbeiter, Rewe, Dankbarkeit, unhöflich

Findet Ihr die staatliche Geschlechterquote für Führungskräfte beim Staatskonzern „Deutsche Bahn“ sinnvoll?

Die Bahn gehört dem Bund zu 100 Prozent. Der Bund hat seit 2020 gegen den Widerstand des Vorstandd eine staatliche Geschlechterquote für Führungskräfte der Bahn durchgedrückt. Dafür feiert sich nun die Bahn:

„Mehr Chefinnen: DB erreicht 30-Prozent-Marke − neues Ziel: 40 Prozent Frauen in Führung

Meilenstein mit 30 Prozent weiblichen Führungskräften erreicht • Neue Zielvorgabe für 2035 • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt macht die Bahn stärker für die großen Aufgaben der Transformation“

Mehr Chefinnen bei der Deutschen Bahn! Der Konzern hat sich ein neues Etappenziel auf die Fahnen geschrieben: Bis Ende 2035 sollen 40 Prozent der leitenden Positionen von Frauen besetzt sein.

Die bisherige Zielgröße von 30 Prozent Frauen in Führung bis Ende 2024 hat die DB indes erreicht. Mit diesem Meilenstein und dem neuen Vorhaben setzt der Konzern seinen Weg zu einem immer weiblicheren und vielfältigeren Unternehmen mit gleichberechtigter Teilhabe konsequent fort. Gemeinsam mit der Initiative FKi Diversity for Success (FKi) hat die DB heute das Vorhaben erläutert.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Vielfalt macht die Deutsche Bahn stärker, auch für die großen Aufgaben der Transformation, durch die wir gerade gehen. Dass wir das Ziel `30 Prozent Frauen in Führung` bereits erreicht haben, macht mich stolz. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Erfolg mit ihrem Einsatz möglich gemacht haben. Jetzt nehmen wir die 40 Prozent in Angriff.“

Barbara Lutz, Initiative FKi Diversity for Success (FKi): „Das Gegenteil von Diversität ist Monotonie. Monotonie verhindert Veränderung und Innovation. Ein Mangel an Vielfalt in den Teams beeinträchtigt die Innovationskraft sowie die Leistungsfähigkeit der Organisation. Das Ziel von 40 Prozent Frauen in Führung bei der Deutschen Bahn ist daher absolut folgerichtig! Wir freuen uns darauf, den weiteren Prozess zur Erreichung dieses ambitionierten Ziels mit unseren Analysen weiter begleiten zu dürfen.“

Vielfalt zu fördern, ist erklärtes Ziel des DB-Vorstands und fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Maßnahmen und Fortschritte werden regelmäßig überprüft.

Die Initiative FKi ist mit der DB im engen Austausch zu Diversity-Themen und Projekten. Sie zeichnet Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise national und international um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben. Der FKi verlieh der DB im März 2024 die zweite Auszeichnung in Folge als „Frauenfreundlichstes Unternehmen in Deutschland“.

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Mehr-Chefinnen-DB-erreicht-30-Prozent-Marke-neues-Ziel-40-Prozent-Frauen-in-Fuehrung-12986704

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