In meiner Firma beginnen alle relativ flexibel. Mal zehn Minuten später kommen oder früher gehen ist okay, solange man es am selben oder spätestens nächsten Tag nachholt.
Weil LKWs oder Landwirtschaftliche Geräte oft die Straßen blockieren, fahre ich idR früh los. Trotzdem komme ich mitunter 10 Minuten zu spät wegen dem Verkehr. Wenn hingegen alles frei ist, bin ich deshalb gut zwanzig Minuten zu früh da.
Ausgerechnet wenn ich zu spät bin, ist oft der Chef pünktlich. Und letztens hab ich einen ernsten Rüffel bekommen, für mein häufiges zu spät kommen (etwa 5x diesen Monat). Dabei war ich mindestens 10x diesen Monat um die doppelte Zeit zu früh da, hab die Arbeitszeit also locker wieder rausgeholt. Und es lässt sich zT auch durch am PC nachweisen, zudem führe ich eine Liste wann ich komme und gehe.
Der Chef selbst ist sehr oft zu spät (so zwei Stunden zu spät) und kriegt es natürlich selten mit, wenn ich zu früh da bin. Selbst wenn er pünktlich kommt und ich schon in die Arbeit vertieft bin, kapiert er es nicht.
Letztens musste ich zum Zahnarzt und dafür etwas früher Feierabend machen. Ich hab es frühzeitig angekündigt und alle Projekte so weit abgeschlossen. Der Chef war einverstanden mich früher gehen zu lassen, sagte aber, ich müsse die Zeit nacharbeiten. Ich erklärte, dass ich bereits 21 Stunden im Plus bin und ich daher die zwei Stunden für den Zahnarzt davon abziehen würde. Der Chef war recht sauer und meinte, so geht das nicht, ich müsse die Zeit nacharbeiten. Was ich nicht einsehe.
Wer ist hier im Recht?
Und findet ihr der Rüffel (bzw die mündliche Verwarnung) war verdient?
Wie sollte ich mich verhalten?