Wie kann man seine Zeit zwischen Schule und Studium sinnvoll nutzen?
Ich möchte nämlich nicht bis 4 Uhr wach sein und dann den halben Tag schlafen und 5h auf Tik Tok sein, sondern ein strukturierten Alltag haben. Allerdings möchte ich nicht irgendwo arbeiten, weil das werde ich sowieso schon für den Rest meines Lebens tun.
Hat jemand Tipps oder eigene Erfahrungen?
11 Antworten
Ich bin nach dem Abi 2024 für drei Monate nach Japan gereist, um Japanisch zu lernen, die Leute und die Kultur Japans kennenzulernen und im Zenkloster zu meditieren. Also, ich kann dir nur empfehlen, Deine Zeit zu nutzen, um Auslandserfahrungen zu sammeln. Wenn nicht jetzt, wann dann?! ;-)
Reden wir hier nur von den Ferien? Also, Schule endet und Studium beginnt im gleichen Jahr?
Dann wäre es sinnvoll, deinen Tag so zu strukturieren, dass du in der Uni wenige Probleme hast.
Also, an Wochentag dann aufstehen, wenn du es auch für die Uni müsstest und am WE ggf. länger schlafen. Deinen Schlafrhythmus einpendeln, so dass dir der Unistart nicht schwer fällt.
Schon mal herausfinden, wo welche Räume sind, wann und wo die Erstiwoche anfängt, welche Pflichtkurse es gibt. Ggf. schon mal recherchieren, welche Bücher man dafür braucht. Die Unibibliothek schon mal besuchen, dich einfach mal in verschiedenen Abteilungen umsehen, vielleicht schon ein paar Absätze aus Einführungsbüchern dort lesen.
Man bekommt zwar eine Einführung, kann Kurse (einstündig, also einmalig) buchen zum Thema Literaturrecherche, Hausarbeitenschreiben etc. (auf der Seite der Unibücherei), aber es ist am Anfang des Studiums ja sehr viel. Neuer Ort, Zurechtfinden in den Gebäuden, in der Bib, neuer Stundenplan, oft teilweise deutlich länger als in der Schule (je nach Fach).
Kaufen solltest du erst mal noch nichts. Oft werden Bücher auch in den Veranstaltungen angeboten (daher sollte man immer etwas Geld mitnehmen am Anfang) oder man kann Materialien, die man fürs Studium braucht, bspw. Sezierbesteck, während der Einführungsveranstaltungen kaufen.
Frische deine Grundlagenkenntnisse aus der Schule auf, frische deine Kenntnisse zum effizienten Lernen auf, Suche dafür ggf. noch mal Ressourcen.
Wenn du für die Uni umziehst, also das erste Mal alleine bzw. in einer WG wohnst, befasse dich damit: Was brauche ich, was haben bisher meine Eltern gekauft (bspw. Haushaltsbedarf und Essen)? Wie strukturiere ich mich (Wochenplan Essen/ Einkaufen und Putzen)? Wann lerne ich, wann arbeite ich, wann organisiere ich den Haushalt, wenn treffe ich Freunde?
Es kann helfen, vorher darüber nachzudenken und einiges schon mal zu üben. Auch: Wie komme ich mit meinem Budget klar? Was muss ich sparen für Semesterbeitrag, Arbeitsmittel/ Bücher usw.?
Auch sinnvoll: Wie und was schreibe ich mir, wie und wann bereite ich Veranstaltungen nach und vor? Muss ich irgendetwas nachholen (für einige Studiengänge bspw. alte Sprachen, die dann komprimiert in der Uni angeboten werden)?
Gibt es Vorkurse? Wann laufen die, wo sind die, wo muss ich mich anmelden?
Ok - war die Zeit zwischen Abi und BW.
Damals habe ich mit einen temporären Job in einer Versicherung für 3 Monate gesucht. Musste AKten sortieren, Brotzeit holen etc. aber für jemanden, der nichts kann, habe ich anständig verdient.
Hey!
Ich finde es super, dass du die Zeit sinnvoll nutzen willst. Eine Idee: Setz dir einfach mal selbst eine Challenge – z. B. richtig früh aufstehen (ja, 3 oder 4 Uhr morgens) und direkt ins Gym. Danach heimkommen, frühstücken, vielleicht 1 Stunde lesen oder meditieren, und dann je nach Energie nochmal Sport machen oder ausruhen. Man kann das richtig optimieren – z. B. 3x am Tag Sport oder zumindest 2x täglich plus z. B. eine Sprache lernen.
Du kommst damit voll aus deiner Komfortzone raus und entwickelst Disziplin – nicht für andere, sondern für dich selbst.
Ich empfehle dir z. B. die YouTube-Videos von Priince oder David Goggins – mega motivierend!
Auch das Buch „Can’t Hurt Me“ von David Goggins oder „Die 1%-Methode“ (Atomic Habits) sind super für sowas.
Es geht einfach darum, sich selbst aufs nächste Level zu bringen, sich selbst in eine unangenehme situation zu bringen und diese Situation durchzuziehen.
Wenn du glaubst es ist unmöglich, denk daran das es immer zwei stimmen in deinem kopf gibt: Die eine die dir sagt „lass es lieber, heute nicht, iss weiter, schlaf aus“ und die andere die dir sagt „es ist hart, aber du musst den schmerz lieben, zieh durch, mach weiter, wo könntest du in 4 Monaten schon sein“.
Viel Erfolg!
Finde eine Möglichkeit. Wenn du etwas wirklich willst setzt du es um.
Du könntest auch morgens joggen oder zu Hause Übungen machen (mit vorhandener Ausrüstung oder halt Eigengewichtsübungen).
Ich würde die Zeit für eine längere Reise nutzen. So viel freie Zeit am Stück bekommst du erst wieder in der Rente.
Ich war damals z.B. vier Wochen mit Interrail unterwegs, wobei unser Hauptziel Irland war.
Problem nur, dass Gyms Laufzeiten haben und ich in 6 Monaten nicht mehr hier wohne. Und monatlich kündbar kostet‘s ein Vermögen.