Natürlich ist das erst mal gut, wenn du mit dem Vorhandenen auskommst.

Langfristig dürfte eine Arbeit auch zur Zufriedenheit beitragen, aber bis dahin ist es besser, wenn du mit dem zufrieden bist, was du hast, dann hast du auch den Kopf frei für Bewerbungen etc., statt die ganze Zeit daran zu denken, was du nicht hast.

Und bedenke: Vieles, was für uns heute "arm" und Mangel ist, war für unsere (Ur-)Großeltern normal, die haben alles gestreckt, aufbewahrt, wiederverwendet, geflickt, eingekocht usw. Da gab es keinen Urlaub außerhalb des eigenen Ortes, selten etwas Neues, keine kostenpflichtigen oder teuren Hobbys, kein Auto usw.

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Hat deine Mutter ausreichend Geld?

Dann soll sie dich doch bitte mit Lebensmitteln unterstützen, die nährstoffreich sind.

LM sind heute zwar auch im Discounter teurer, aber besser als Toastbrot und Hungern wären Haferflocken, Milch, Banane oder Apfel und saisonales Gemüse. Günstig sind auch zur Zeit wieder Gurken, Möhren, Kartoffeln, Reis (da am besten den Naturreis nehmen, lose, also nicht im Beutel, kaufen und 15 min aufkochen und dann 15 min auf dem ausgeschalteten Herd stehen lassen). Notfalls kann man auch Reis mit gebratenen Zwiebeln und Möhren essen oder mit Dosentomaten. Das sind auch alles günstige Gerichte.

Wenn es gar nicht anders geht, kaufe dir mindestens Haferflocken. Notfalls iss die mit Wasser und vorhandenen Gewürzen (je nachdem, Zimt oder Curry oder was du da hast). Davon wird man zumindest satt und bekommt ein paar Nährstoffe.

Gehe mal in den Discounter oder schaue dir die Prospekte an, notiere, was günstig ist und was länger hält (bspw. eine Packung Naturreis für 3 €, Haferflocken, Nudeln etc.)

Wenn du zu Hause wohnst, kann deine Mutter für dich mit- oder vorkochen, so dass du abends kleine Portionen (ausreichend große, aber halt nicht in Familiengröße) aus der TK-Truhe nehmen und auftauen kannst. Da gibt es ja sehr günstige Möglichkeiten, die aber Nährstoffreich sein sollten.

Günstige Zutaten:

Haferflocken,

Tüte Äpfel,

Bananen, sparsam verwendet,

Reis, lose,

Hülsenfrüchte in der Dose (Kidneybohnen, Mais),

TK-Erbsen oder Erbsen/Möhren,

frische Möhren,

teilweise Kartoffeln,

Zwiebeln.

Wenn du frisches Gemüse verwendest, wasche es, sammle die Schalen von Zwiebeln, Möhren, Pastinaken usw. und friere die in Tüten ein. Nutze sie dann später für Gemüsebrühe. Als Einlage für die Suppe kannst du einfaches TK-Gemüse verwenden und fertige Knödel, Nudeln oder auch Kartoffeln.

Einfaches Brot aus dem Supermarkt oder eine selbstgebackene Brotbackmischung (im Discounter oft recht günstig) + ein bis zwei Spiegeleier mit einer Tomate oder ein paar Gurkenscheiben wird doch auch drin sein. Das wäre pro Woche (1,50 bis 2 € für eine Packung Brot, 2,50 € für eine Packung Eier, etwas Butter oder Margarine, 50 Cent bis 1 € für Tomaten (je nach Menge, 1 kg =1,99 € bei Aldi aktuell) oder 55 Cent für eine Gurke) ca. 5 € ohne Butter/ Margarine).

Dazu morgens Haferflocken (60 Cent) mit Milch (1 €) und Äpfeln/ Banane (1,50 € bei sparsamer Verwendung). Also für Frühstück und Abendbrot pro Woche ca. 8 €.

Wenn du dann mittags noch so etwas machst wie Kochbeutelreis oder halt Naturreis mit eine halben Dose Tomaten (Dose ca. 60 Cent), einer Zwiebel (Beutel Zwiebeln ca. 3 €, reicht für ein bis zwei Monate, je nach Verwendung) und ein paar Möhren (Beutel oft im Angebot für ca. einen Euro, sonst ca. 2, je nach Art 1 bis 2 kg) oder einer halben Zucchini etc., dann solltest du mit ca. 10 € pro Woche zumindest satt werden.

Hier kann man sich ein paar Anregungen holen.

https://www.youtube.com/@Lebensfuchs/videos

Wohlgemerkt: Es geht jetzt erst mal nur ums Sattwerden. Wenn das geregelt ist, kannst du die Sache ausbauen.

Wenn deine Mutter eine TK-Truhe hat, wäre bspw. Vorkochen denkbar: Also, jedes Mal, wenn sie oder du kochst, wird der Rest portionsweise eingefroren (oder zutatenweise, wenn von einer Zutat etwas übrig ist) und dann bspw. als Abendessen oder als Basis dafür gegessen.

Aber der Fokus sollte trotzdem auf Nährstoffen liegen, nicht nur auf "so billig wie möglich". Also eher kein Toastbrot.

Proteine machen satt.

Die sind erst mal in Eiern, Milchprodukten (Quark bspw.), aber auch in Hülsenfrüchten. Bohnen aus dem Reformhaus, einmal ausgiebig gekocht, dann portionweise eingefroren und zu Suppen hinzugefügt oder zu Gemüsepfannen sättigen ganz gut. Oder halt das Ei auf Brot oder auch auf Gemüse-Reispfanne.

Wenn du die Küche nutzen kannst, kannst du dir auch herzhafte Pfannkuchen machen: Mehl 405, ein Ei, etwas Milch, etwas Backpulver und dazu an Gemüse, was da ist, geraspelte Zucchini, zwei Pilze, eine viertel Möhre, Kartoffeln vom Vortag, Petersilie, etwas Käse und eine Tomate etc. Da kann man alle Reste drin verwerten und wird auch satt. Ggf. mit etwas günstigem Kräuterquark als Topping.

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Schaue mal, ob du in einem Pianoladen in deiner Nähe ein Digitalpiano leihen kannst. Das ist recht einfach zu transportieren und man kann es auch meines Wissens über Kopfhörer spielen, um die Nachbarn nicht zu stören (oder wenn man nachts üben möchte). Dann melde dich in einer Musikschule für eine kurze Zeit (3 Monate, 6 Monate) an. Danach weißt du, ob du weiter Unterricht nehmen möchtest und ob das Digitalpiano dir erst mal reicht oder ob du ein echtes leihen möchtest und später kaufen.

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Laienmeinung: Selbstgemachtes Peeling? Also Öl/ Creme etc. mit Salz auftragen und dann abwaschen. Die Haut sollte danach zart und durchfeuchtet sein, ohne überschüssiges Fett aufgenommen zu haben.

Wenn ich das mache, gebe ich bspw. etwas Kokosöl und etwas Salz in die Hand und reibe mich damit in der Wanne (oder die Hände über den Waschbecken) ein und dusche es dann sofort ab.

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Wie kann ich mehr "selbstliebe" & zu mir selbst finden, um glücklich zu sein? Essstörung??

Hallo. Ich 36, weiblich, 157cm groß. Vor 2 Jahren liebte ich mein Leben & auch mein Essen (hab mir nichts verboten). War zur der Zeit schon 8 Jahre Single & glücklich. Letztes Jahr, hatte ich eine Beziehung - ging in die Brüche. Wurde über whatsapp schluss gemacht. Durch die Beziehung entwickelte sich eine Essstörung, weil ich mich einfach unwohl gefühlt habe & meinem Partner gefallen wollte (gab mir kommentare wie "steh auf lange Beine & geiler arsch" "ich möchte deine Knochen fühlen/sehen" "ess mal lieber das anstatt das" - bin vegetarierin & er war es nicht. Durch das ständig rumprobieren & alles, wurde ich krank dadurch - also hatte keinen appetit mehr, war lustlos, verstopfung, aufgeblähter Bauch und auch müdigkeit & übelkeit. Ich hab dann extrem abgenommen. Beim kennenlernen wog ich zwischen 49/50 kg. Fand es ganz gut. Hatte keine Probleme damit. Dann verlor ich immer mehr Gewicht - ich hatte keine Freude mehr am Leben 😢... dann wog ich extrem wenig (Regel blieb sogar aus). & dann haben wir uns getrennt. Dadurch hat sich alles dann um mein Gewicht gedreht. Nahm weiterhin ab - habe 40/41 kg gewogen (jetzt sind es 41/42). Wiege ich mal 43kg fühle ich mich schlecht & ich denke, ich bin wieder unattraktiv 😢.... seit paar Tagen, habe ich mir vorgenommen, endlich wieder glücklich zu werden & es auch zu bleiben. Aber manchmal holen mich wieder solche Dinge ein. Mit meinem Ex ist alles wieder gut - sind nicht zusammen, & werden es auch nicht mehr. Er wohnt eh 6 Stunden von mir entfernt, ist weit weg aus der Stadt gezogen. Da kam auch ne Last runter & fühle mich befreiter & kann auch besser denken. Jedoch wegen dem Thema Gewicht, holt mich das an manchen Tagen wieder ein. 😢 wenn ich mal schokolade oder pommes esse, fühle ich mich dann wieder schlecht & denke wieder an das Gewicht und zunehmen. Aber dann denke ich wieder, vor 2 Jahren war das nicht so & da will ich wieder hin. Ich will raus aus dieser Essstörung & raus aus "diesem Leben" - ich möchte mein altes & glückliches Leben wieder haben. 

Könntet ihr mir Tipps geben, für mehr "selbstliebe" & auch, dass ich diese Essstörung (falls es eine ist) weg bekomme ? 

Heute bzw. jetzt, denke ich : Ich lebe für mich, ich bin Single & glücklicher Single, ich kann essen was ich möchte, Gewicht ist nur eine Zahl - mein Leben besteht nicht aus Zahlen & mein Körper ist kein Taschenrechner" 

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Ja, ich würde das mit deinem Hausarzt besprechen und abwarten, was der anbietet. Eine Therapie wäre sicherlich nicht schlecht, um einmal zu verstehen, was da passiert ist und es auch zu verarbeiten und neu starten zu können, aber es gibt sicherlich auch Alternativen (Kur oder Klinikaufenthalt oder Selbsthilfegruppen oder andere).

Du schreibst, mit deinem Ex sei alles wieder gut.

Das lässt mich aufhorchen.

So, wie du ihn beschreibst, hat er dich aktiv und bewusst manipuliert und dein Selbstwertgefühl zerstört. Und mit dem Mann ist jetzt "alles wieder gut"? Sicher? Was ist dann mit deinem Selbstwertgefühl.

Mein Tipp wäre, zunächst mal deinen Tagesbedarf zu errechnen und dann grob mittels einer Nährwerttabelle zu errechnen, was du essen "darfst" und das dann auch zu essen.

Vegetarische Ernährung ist im Allgemeinen gesund, wenn man selbst kocht und frische Lebensmittel nutzt.

Da musst du also nicht noch extra verzichten.

Pommes und Schokolade darf sich jeder gelegentlich gönnen.

Bedenke bitte auch, dass es sein kann, dass du (vor allem im Alter, aber auch bei bestimmten Krankheiten oder Depression usw.) mal zeitweise zu wenig essen KANNST und dann wäre es gut, wenn du mindestens ein paar Reserven hast.

Meines Wissens ist alles unter 50 kg für einen normalen Erwachsenen tendenziell kritisch. Also, es muss nicht kritisch sein, kann aber in die Richtung gehen.

Ich würde an deiner Stelle überlegen, ob du dir mal eine Stunde mit einem Ernährungsberater gönnst und den bittest, für dich einen groben Ernährungsplan zu erstellen oder dir Ressourcen dafür zu geben.

Parallel musst du aber auch schauen, wie du Menschen findest (Freunde, Partner), die dir gut tun, dich aufbauen, dir auch sagen, wenn dich jemand schlecht behandelt.

PS
Keine Ahnung, ob das nun ein guter Rat ist - eventuell mal in der Apotheke fragen! Ich hatte einen Bekannten, der Krebs hatte und eine Chemo machen musste. Der nahm auch rapide ab von der OP an von 68 auf 65 kg, dann 60, 57, 54 und unter 50 wurde es kritisch.

Der Arzt verschrieb ihm eine ganze Palette Fresubin (Flüssignahrung) aus der Aptoheke. Das kann man auch ohne Rezept kaufen und ggf. hilft es, das einfach wie ein Medikament runterzukippen, wenn man mal zu wenig gegessen hat. Laut ihm soll vor allem "Cappucchino" gut schmecken, also nicht ganz so schlecht wie der Rest. Das Ganze schmeckte wohl sehr nach Plastik. Wenn man es aber schafft, die 200 ml runterzukippen, hätte man schon 200 kcal oder so.

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Wärme, Geduld und Mikrobewegungen. Also nicht mit Gewalt versuchen, sondern immer nur wenige Zentimeter und dann wieder zurück und das mehrfach wiederholen.

Hole dir eventuell Pferdesalbe von der Drogerie oder Thermocreme/ Kyttacreme aus der Apotheke. Diese aber bitte mit Handschuhen auftagen und danach die Hände waschen und aufpassen, dass es nicht am Gesicht zum Auge hochzieht. Am besten verwenden, wenn du dich vorher nicht eingecremt hast, sonst hangelt sich die Creme an der Körpercreme entlang. Gerne auch nachts verwenden und dann ggf. ein Handtuch übers Kissen legen, damit die Thermocreme nicht aufs Kissen kommt.

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Ehrlich gesagt erst, wenn er stinkt, sich und seine Wäsche nicht wäscht.

Der Rest ist meist individuelle Vorliebe. Der eine ist legerer, der andere ist akkurater. Man kann lange Haare und einen langen Bart haben und beides trotzdem pflegen, die Haare kämmen (keine Ahnung, ob man sich den Bart auch kämmt - einige betreiben da auch eine sehr ausufernde Pflege, wenn sie den Bart bewusst lang wachsen lassen).

Ich würde schon hoffen, dass die Person ihre Haare kämmt oder bürstet und ihre Hände wäscht und die Fingernägel sauber hält - der Rest ist aber wirklich ihre Sache.

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Das kommt ganz auf die Situation an.

Kenne ich die Leute gut und vertraue ihnen, habe ich kein Problem damit.

Sind es Fremde in der Öffentlichkeit, habe ich kein Problem damit.

Kenne ich die Leute gut und habe den Eindruck, dass sie in die Fremdsprache wechseln, um über Anwesende herzuziehen, habe ich ein Problem damit.

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Hm, hier wird in einem Artikel für Sekretärinnen empfohlen, beide mit Vor- und Nachnamen zu nennen:

https://www.sekada.de/korrespondenz/anrede-und-anschriften/artikel/kniffligste-korrespondenzfragen-wie-rede-ich-zwei-damen-oder-herren-mit-gleichem-familiennamen-korr/

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Da kommt mMn verschiedenes zusammen:

Man wird neugierig,

es wird einem von der Werbung oder Social Media vorgemacht, das eigene Leben würde durch die Teilnahme am Trend irgendwie verbessert (einfacher, spannender, interessanter, schöner, gesünder etc.),

man sieht lauter fröhliche oder begeisterte Menschen vom Trend berichten, also glaubt man, dass es einem auch so ginge, wenn man teilnähme und

es ist für viele Menschen einfach schön, Teil einer Gruppe zu sein, das Gefühl zu haben, dass man durch den Trend mit ganz vielen anderen Menschen verbunden ist.

Es muss aber meist ein Trend sein, an dem man grundsätzlich interessiert ist. Wer sich nicht für Mode interessiert, wird auch bei bester Werbung keinen Modetrend mitmachen.

Dann gibt es auch noch das Gegenteil: Der Trend entsteht, weil man Menschen Angst macht, dass Verweigerung ihnen Nachteile bringt. So wurden ja viele Menschen an diese Greenspulver geführt: Aus Angst, nicht genug Nährstoffe durch natürliche LM zu bekommen.

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Vielleicht nicht 100%ig so, aber ein Freund von mir (der immer schon sehr viel Sport machte, mehrere Ballsportarten spielte, fit war) hat 2020 im Lockdown angefangen, noch mal intensiv zu trainieren und da sah man entweder Anfang 2021 oder 2022 (weiß ich nicht mehr genau) im T-Shirt deutliche Oberarmmuskeln.

Der hat sich ein Türreck gekauft, hatte schon eine Langhantel, hatte sich dann noch eine Kettlebell gekauft, ging morgens und/ oder abends eine Stunde joggen und hat abends noch eine Stunde trainiert (auch Eigengewichtsübungen und Balanceboard). Nicht täglich, aber fast.

Dazu hat er in der Zeit allerdings auch die Ernährung umgestellt, wie genau, weiß ich nicht, nur dass da unter anderem Magerquark und irgendeine Art Kurkuma-Haferflocken-Pfeffer-Bowl dabei war und er ging dann dazu über, nur noch ein bis zwei Mahlzeiten am Tag zu essen, also entweder nur abends oder morgens und abends.

Das Ganze aber komplett ohne Gym und in Eigenregie, auch ohne Trainingspartner, aber er war wohl ein paar Jahre vorher regelmäßig im Gym gewesen und kannte sich mit Trainigsplänen und Trainingsmethoden auch aus.

Übrigens, in der Zeit, in der er die Ernährung umstellte, REDUZIERTE er auch das Fleisch und hat auch nicht massenweise Eier gegessen. Also, es klappt wohl auch flexitarisch ohne extrem Eiweißzufuhr.

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Wenn das wirklich stimmt, würde ich ernsthaft über eine Therapie nachdenken, denn das Thema belastet dich über Gebühr.

Menschen sterben, auch Promis, das ist leider so und das müssen wir alle akzeptieren. Trauer ist normal und auch bei Promis okay, weil man die ja aus der Ferne kannte, aber nicht ohne Grund gibt es Begriffe wie das "Trauerjahr". Wenn die Trauer massive Formen annimmt, sehr lange dauert und einen stark belastetet, sollte man das professionell aufarbeiten, um sein Leben wieder aufnehmen zu können.

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Auf der einen Seite mag es stimmen, dass bestimmte Eltern eher eine Tendenz hatten, ihren Kindern bestimmte Namen zu geben und das dann z.B. Lehrern auffiel.

Da kamen dann Gedanken oder Witze wie "immer, wenn ein Schüler auffällig ist, heißt er Kevin oder Chantal".

Der Spruch "Kevin ist kein Name, sondern eine Krankheit" stammt entweder von Pädagogen oder wurde durch sie verbreitet. (Was sehr arg ist, wenn man sich beruflich eigentlich für Kinder einsetzen sollte).

Danach kamen diese Wortschöpfungen wie Chantalismus und es wurde sich öffentlich über bestimmte Namen lustig gemacht, wahlweise exotische, extrem auffällige, extrem seltene oder auch fremdsprachliche. (Man kennt diese Webseiten.)

Dazu gab es Zitate - echte oder ausgedachte - von Eltern oder Verwandten, die diese Namen dann nicht korrekt aussprechen konnten.

Und schon hatte man ein Stigma.

Das setzte sich ja dann fort, indem "gebildete" oder "wohlhabende" Eltern ihren Kindern eher wieder sehr altdeutsche Namen gaben wie Richard, Hildegard, Friedrich oder so - Namen, die man eigentlich vorher Großeltern zugeordnet hatte.

Ja, und es mag sein, dass folgende Faktoren öfter zusammentreffen:

Eltern mit geringen Bildungsabschlüssen, die ihren Kindern "exotische" Namen geben oder solche aus Filmen, Serien, Büchern und die sich nicht so sehr um die Erziehung und Bildung ihrer Kinder kümmern wie andere Kinder, so dass deren Kinder dann auffallen.

Es mag aber auch folgendes zusammentreffen:

Lehrer oder Erzieher, die aufgrund ihrer Erfahrung oder von Gerüchten im Kollegenkreis Vorurteile haben und dann bei Kindern mit bestimmten Namen vornehmlich das Negative wahrnehmen, diese Kinder ggf. wahlweise gängeln oder nicht so fördern wie die anderen und damit ihre eigenen Vorurteile teilweise bestätigen.

Man muss ja auch sagen, dass vermutlich ein Kevin in den USA oder eine Chantal in Frankreich völlig vorurteilsfrei aufwachsen können.

Parallel dazu finde ich persönlich, dass es keine Schande ist, Namen anders auszusprechen als in den Herkunftsländern, es sei denn, der Name ist hierzulande sehr bekannt. Jon wird eher mit deutschem J gesprochen, John eher mit englischem.

Auf der anderen Seite fände ich Kjell, deutsch gesprochen, nicht so schlimm, weil die wenigsten Deutschen skandinavische Sprachen sprechen können (es sei denn, sie wohnen an der Grenze zu Dänemark).

Es ist z.B. kein Thema, dass es in Deutschland Katrin/ Kathrin gibt, in England Catherine, in Frankreich Cathérine und in Spanien Catalina. Da sagt keiner, die Form und Aussprache eines Landes sei "falsch".

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Das Zitat kann man auf zweierlei Weise verstehen:

Ich habe es auch erst so verstanden, wie du: Am Tag von Haymitch Geburt waren Beetees Hungerspiele, also 16 Jahre vor der Handlung des Buches.

Man könnte es aber auch einfach als Witz verstehen: Am Datum von Haymitch Geburtstag waren seine Hungerspiele, also nicht zwingend im Jahr seiner Geburt.

Ansonsten wäre Beetee bei den 75. Spielen zwischen 53 und 59 Jahre alt, was ja auch noch denkbar wäre. Er hat da ja nicht die ganz große (körperliche) Action gebracht. Vom Aussehen her wäre es ebenfalls denkbar, weil er eben kein Alkoholiker ist, nicht schwer körperlich arbeiten musste und vermutlich genug zu Essen bekam. Es wurde ja erwähnt, dass er "wichtig" für das Capitol wäre. Also wird man darauf geachtet haben, dass er mental arbeitsfähig in seinem Bereich ist. Mit guten Genen hätte er durchaus auch mit 59 Jahren wie im Film aussehen können. Auf viele Menschen hätte auch die Trauer um den Sohn eine Wirkung auf das Aussehen gehabt (ggf. Augenringe, Falten, graue Haare) - aber das muss ja nicht zwingend bei jedem der Fall sein.

Es ist also durchaus denkbar, dass er genau 16 Jahre vor den 50. Hungerspielen teilnahm und da dann zwischen 12 und 18 Jahre alt war. Tendenziell wohl älter aufgrund seiner Strategie - dann wäre er halt höchstens 59 Jahre alt gewesen bei den 75.

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Das ist einerseits im Hund angelegt - also bspw, die Beute nicht loszulassen - und andererseits wird das manchmal bewusst von den Haltern gefördert - die wollen Hunde, die für andere gefährlich wirken - und oft wird es aber ausgelöst werden durch Verhaltensweisen der Kinder, die die Hunde provozieren oder missverstehen. Die Kinder haben natürlich keine Schuld, die spielen nur oder wollen den Hund knuddeln, den Hund nervt das aber und er möchte das stoppen.

Schuld haben die Halter, die die Kinder und Hunde unbeaufsichtigt zusammenlassen und nicht rechtzeitig eingreifen. Oder sogar bewusst den Hund so trainiert haben, dass er bspw. nicht sofort loslässt. (Sleeve-Training usw.).

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Laienmeinung: Intelligenz und Kreativität bedingen sich schon, weil man ja eine gewisse Intelligenz braucht, um auf neue Ideen zu kommen. Man verbindet da ja meist Vorwissen miteinander.

Nun aber zu deinen Fächern: Sowohl Mathe als auch Latein sind Lernfächer. Bei beiden ist es wichtig, mitzukommen, dranzubleiben, weil man späteren Stoff nicht versteht, wenn einem die Grundlagen fehlen.

Das sage ich als Matheniete. Ich habe es leider erst viel zu spät im Leben verstanden, dass ich wesentlich besser hätte sein können, wenn ich täglich geübt hätte. Leider dachte ich, dass hinge nur an der Begabung und da wäre bei mir der Zug abgefahren.

Daher mein Tipp: Besorge dir für beide Fächer entweder Grundlagenbücher (in denen nur das Wichtigste zusammengefasst ist) oder suche gute Lernseiten online oder Erklärungsvideos (aber Achtung, bei den Videos gibt es leider auch viele Scharlatane, die so tun, als würden sie etwas Wichtiges sagen, aber Quatsch vermitteln!) und nimm dir täglich oder alle 2 Tage mindestens 15 min Zeit, um für mindestens ein Fach zu ÜBEN. Schaue dafür erst die Erklärungen an und nimm dir dann eine Übungsaufgabe, einen Aufgabentyp und ÜBE. Wiederhole das an den folgenden Tagen, bis du diese Art der Aufgabe sehr sicher beherrschst und gehe dann die nächste an. Wiederhole regelmäßig vergangene Aufgabentypen und Inhalte.

Sprich die Fachlehrer an, frage sie, was du aufholen musst, was du üben musst, ob sie Material oder Webseiten oder so dafür nennen können.

Wenn du das regelmäßig machst, wirst du auch merken, dass du besser wirst, dass du sicherer wirst, dass du im Unterricht mehr verstehst und damit wirst du automatisch das Tagträumen einschränken.

Nimm dir in deiner Freizeit designierte Zeiten auch für Kreativität! Das musst du ja nicht mit halber Aufmerksamkeit im Unterricht machen. Kreative Ideen hat man oft auch beim Warten, also bspw. auf der Rückfahrt/ dem Rückweg von der Schule usw.

Im Gegensatz zu Englisch muss man bei Latein wirklich die Grammatik verstehen, die Endungen erkennen, das Ganze eher mathematisch (!) angehen als mit (reinem) Sprachgefühl. Das Sprachgefühl kommt dort nach dem Lernen der Grammatik und Vokabeln. In Englisch kommt es bei begabten Schülern oft währenddessen. Mache dir diesen Unterschied bewusst. Du bist nicht schlecht, wenn du in Latein nicht genauso wie in Englisch lernst, das spricht nicht gegen eine Begabung für Latein oder die Fähigkeit, das zu lernen, dir fehlt nur die richtige Herangehensweise! Es sind zwei unterschiedliche Lernmethoden! Im Englischen kann man vieles unbewusst aufnehmen, in Latein muss man das meines Wissens viel stärker bewusst lernen und vieles (Formen) auch auswendig lernen, erst dann kann man Texte auch mal "nur so" lesen, ohne akribisch zu übersetzen!

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Da gibt es mindestens zwei Erklärungen:

Deine Augen sind überanstrengt, weil du eine Brille brauchst.

Einen ersten, unverbindlichen Test kann man kostenlos beim Optiker machen. Dann kann man sich überlegen, ob man sofort eine Brille kauft oder noch mal einen Test beim Augenarzt machen lässt.

Alternative: Deine Augen sind einfach trocken. Das kann wohl verschiedene Gründe haben. Dagegen gibt es Ampullen mit Kochsalzlösung in der Apotheke, zum Beispiel Biolan. Ich musste das mal mehrere Monate oder sogar Jahre immer wieder nehmen, phasenweise mehrfach am Tag und dann war das nicht mehr nötig. Da taten die Augen immer weh und die Flüssigkeit wirkte dem entgegen.

Natürlich gibt es noch andere denkbare Möglichkeiten, also, wenn es in beiden Richtungen nichts hilft, gehe unbedingt zum Augenarzt und lasse das abklären.

Eine sehr helle Leselampe, die auf das Buch gerichtet ist, könnte aber auch schon Abhilfe schaffen.

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Wie alt bist du?
Bist du in Therapie?

Wenn nein, warum nicht?

Du kannst meines Wissens auch alleine zum Hausarzt gehen und zumindest erklären, warum du eine Therapie möchtest. Bei der Liste an Gründen dürftest du sofort eine Überweisung bekommen, die Frage ist dann nur, wie lange es bis zum Start dauert. Du könntest aber auch mit dem Hausarzt Alternativen wie einen Klinikaufenthalt besprechen, die ebenfalls bei der Liste an Gründen sofort bewilligt werden dürften.
Meines Wissens wird man sogar bei Erwähnung von Selbstmordabsichten sofort in die Klinik gebracht, direkt vom Hausarzt aus.

Je nach Alter gäbe es ggf. auch mehrere Möglichkeiten, aus dem Elternhaus zumindest zeitweise auszuziehen. Es gibt betreutes Wohnen für Jugendliche "in Not", es gibt WGs für "psychisch Kranke" (was deutlich schlimmer klingt, als es ist), wo man auch im Alltag begleitet wird und sicher gibt es noch andere Alternativen. Ggf. kann dich darüber auch der Hausarzt aufklären.

Es gibt auch diverse Stellen, an die du dich unverbindlich wenden kannst. Diakonie, Kirche (egal, welche), manchmal Familienbildungsstätte oder so. Das läuft dann oft unter "Beratungsgespräch" und da ist nur ein einziges (kostenloses) vorgesehen, aber diese Menschen können dir oft in deiner Umgebung weitere Ansprechpartner oder Anlaufstellen nennen.

Du kannst dich auch an einen Lehrer wenden, wenn du noch zur Schule gehst.Bitte den um ein Gesprächstermin, schreibe dir vorher alle Stichpunkte auf, sage, wie es dir geht, frage, ob er dir helfen oder Hilfe vermitteln kann.

Zum unverbindlichen Reden gibt es auch die Telefonseelsorge oder das Kinder- und Jugendtelefon.

0800-111-0333 oder

116111.

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Als Laie würde ich mal sagen, dass die Suspension schneller ins Blut geht, also nicht so lange Kontakt mit der Schleimhaut hat. Vielleicht kommt der Ausschlag eher durch den Kontakt der Tablette mit der Mundschleimhaut und nicht mit der Wirkung in / dem Kontakt in der Blutbahn zustande?

Man kann das aber grundsätzlich noch mal in der Apotheke fragen und sich vergewissern, dass es nicht wieder zu einem Ausschlag kommt. Manchmal verschreiben Ärzten versehentlich das Falsche.

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Die Themen und die betreffenen Gruppen werden sich immer weiter aufsplitten, die Regeln/ Vorgaben/ Verbote werden immer rigider werden und vermutlich wird es eine Weile immer mehr Menschen geben, die dafür einstehen oder sich dahin drängen lassen.

Und dann wird es irgendwann eine Gegenbewegung geben, bei der das Radikale ist, dass es wieder mehr Freiheiten gibt, dass jeder wieder mehr für sich entscheiden darf unabhängig von der Gruppe, zu der er gehört und dass wieder mehr privat entschieden wird und weniger öffentlich verbreitet wird (bspw. welche Sexualität man hat oder welcher Ethnie die Vorfahren angehörten etc.).

Es wird also erst extremer, bis es eine Gegenbewegung gibt, deren Erkenntnis dann wieder mehr Freiheiten sind - und dann könnte es irgendwann wieder extremer werden.

So ist das ja oft in der Geschichte der Menschheit bzw. in der Kulturgeschichte.

Vor 120 Jahren noch gab es rigide Gesellschaftsregeln, einige Menschen waren nur am Arbeiten und hatten gar keine Freizeit, es gab extrem enge Vorschriften dafür, wer wann welche Kleidung tragen durfte usw. Dann wurde das langsam aufgeweicht, bis viele Menschen sehr viel Freizeit hatten und es ganze Industrien zu dem Thema gab (und wir heute vieles auch kostenlos bekommen, also nicht mal Geld ausgeben müssen, um unsere Freizeit sehr individuell zu gestalten) und Kleidung außerhalb von Berufen beliebig wurde (google mal Badekleidung in den 50ern vs. heute Diskussionen, dass Frauen auch oben ohne ins Schwimmbad dürfen).

Jahrhundertelang wurde unser Leben massiv von der Religion bestimmt, wie es heute ja noch bei (einigen? vielen?) Muslimen der Fall ist - da wurde alles vorgegeben, bis weit in den privaten Bereich. Die Menschen haben sich gegenseitig beobachtet und wer nicht mitmachte, wer religiösen Vorgaben nicht nachkam, wurde ausgeschlossen.

Es gibt bei Laura Ingalls Wilder so eine schöne Stelle (Fiktion, aber auf Basis der Zeit und ihrer Biografie): Da möchte sie in der Schule vorankommen und lernt deshalb jeden Abend. Und an einem Wochentag gibt es ein "Erweckungstreffen" in der Kirche - keinen regulären Gottestdienst, sondern eine Sondepredigt, bei der man seine Sünden bekennen kann. Sie wird dann gefragt, ob sie auch kommen würde und verneint, weil sie lieber lernen würde, woraufhin eine Mitschülerin sagt "Menschen, die nicht zu Erweckungstreffen gehen, sind Atheisten" und eine andere ganz entsetzt meint "du kommst doch, oder?!" - weil die Bekenntnis, Atheistin zu sein, sie aus der Gemeinschaft ausschließen würde.

Und wo sind wir heute, gut 140 Jahre später?

Jede darf glauben, was er will, auch außerhalb von Religionen, seine eigenen Lebensregeln machen, es gibt immer weniger Vorgaben für Verhaltensweisen, man wird immer toleranter - was früher, selbst vielleicht nur 20 Jahre früher, "gar nicht ging" wird heute einfach schulterzuckend akzeptiert, es ist halt jeder anders.

Möglich, dass einigen dann der Halt fehlt und sie wieder strengere Regeln suchen, an denen sie sich orientieren können. Das sieht man teilweise an Regeln, die sich Menschen selbst auferlegen, bspw. Regeln zum veganen Leben oder einfach Regeln in verschiedenen "Communities", bspw. Fitness, Minimalismus etc. Das wird immer extremer, es gibt einen Wettbewerb, wer am meisten trainiert, am strengsten isst, am wenigsten Sachen besitzt usw.

Und irgendwann wird es auch dazu wieder Gegenbewegungen geben.

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