Hm, es hat ja schon immer auch Ausnahmen, Dürren, Kaltzeiten - auch über einige Jahre bis Jahrzehnte und manchmal sogar länger - gegeben.
Meines Wissens hat "der Klimawandel" auch vor 1975 angefangen.
Das Problem ist, dass man als Laie offenbar nicht einschätzen kann, was normales Wetter ist, was Ausnahmewetter und was Klimawandel, also Ausnahmewetter, das zur Normalität wird, ist. Man kann als Laie keine Durchschnittswerte einschätzen.
Heute ist es hier warm und trocken, die letzten 14 Tage bis 3 Wochen oder vielleicht auch 4 Wochen hat es gefühlt täglich mehrfach stark geregnet und war zumindest nachweislich an einigen Tagen zwischen 9 und 12°C kalt. Für mich wäre das ein Ausnahmezustand im Mai/ Juni gewesen. Ich kann das aber nicht allein anhand meiner Erinnerungen verifizieren, weil ich natürlich nicht die Temperaturen jeden Jahres in Kopf habe und noch nicht mal sagen kann, wie denn der Mai/ Juni letztes Jahr war, ohne nachzusehen.
Was stimmt: Es gab schon immer durchschnittliche Sommer und sehr warme und auch kältere Sommer. Aber "schon immer" ist nur die Zeit, die ich erinnere und Zeiten, über die ich punktuell gelesen habe.
In meiner Lebenszeit scheint es früher normaler gewesen zu sein, dass es im Sommer heiß und im Winter kalt (Schnee) ist und Ausnahmen wurden bemerkt. Heutzutage scheint es normaler zu sein, dass sich das mischt, dass es auch mal kalte, regnerische Sommer und warme Winter ohne oder fast ohne Schnee geben kann.
In meiner Kindheit gab es nachweislich (Fotos) öfter Anfangs Dezember Schnee, der mehrere Tage bis Wochen liegen blieb, so dass man Schlitten fahren konnte. Heutzutage scheint sich das eher in den Januar verlagert zu haben und Anfang Dezember liegt meist noch kein Schnee.
Aber als Laie kann ich halt nicht sagen, ob das Teil des Klimawandels ist oder eine normale Ausprägung des Wetters, das sich nicht immer zuverlässig wiederholt.
Ich habe im Frühjahr Geburtstag und in meiner Familie wurde früher oft gesagt, dass es meinem Geburtstag meist morgens regnet und am späten Vormittag trocken und warm wird. Das "wissen" wir, weil wir oft an dem Tag in einem Freizeitpark waren und trotz Regen morgens losfuhren. Wie stark man das verallgemeinern kann, wissen wir aber nicht, bspw. dieses Jahr war es morgens trocken. Die Aussage wurde aber aufgrund einer wiederholten Beobachtung gemacht.
Das Problem ist, dass Einzelpersonen solche Beobachtungen immer nur punktuell zu Daten machen können, die für sie bedeutsam sind und sich meist nicht akkurat aufschreiben, wie zuverlässig das über die Jahre ist - Klimaforscher Meteorologen aber schon, weil die wissenschaftlich arbeiten und das Wetter an verschiedenen Orten sehr akkurat beobachten und notieren.