Wie kann ich vermeiden, unbewusst mit der Hüfte zu treiben?
Ich war nach einem halben Jahr Reitpause gestern wieder reiten. Davor bin ich immer nur Ponys (meist Bardigianos) geritten, gestern dann zum ersten Mal einen Württemberger mit ca. 165 cm Stockmaß. Das Pferd war ziemlich triebig.
Meine Reitlehrerin meinte, dass ich öfter unbewusst mit der Hüfte treibe.
Habt ihr Tipps, wie ich das vermeiden kann? Oder ist das einfach Übungssache und wird mit der Zeit besser?
Freue mich über freundliche Antworten 💝
liebe Grüße 👋🏻
Meine RL meinte übrigens am Ende das es schon viel besser geworden ist.
Und wie sollte man ihrer Meinung her treiben?
Oder wollte sie das du gar nicht treibst?
sie meinte ich solle mit den Beinen oder der Gerte treiben
Und warum, ist das Pferd dafür zu unfein?
Oder du "zuschlecht"?
Und wie sollst du "steuern"?
ich weiß es nicht genau sie hat es nicht gut begründet. sie meinte nur das das Pferd sonst immer eine stoß in den Rücken bekommt...
Wie sollst du das Pferd steuern? Auch übern Zügel?
über die zügel soll man ja nicht "steuern" also halt Beine und so
6 Antworten
Besser wird das nicht, wenn du dir das nicht bewusst abgewöhnst... Ich habe das auch eine ganze Zeit gemacht, aber dann habe ich ein Pferd mit Fellsattel bekommen zum Reiten und wenn man dann mit der Hüfte in den Rücken des Pferdes schiebt braucht man sich nicht wundern, wenn das Pferd blockiert. So habe ich ziemlich schnell aus Erfahrung gelernt:)
Vielleicht helfen dir folgende Vorstellungen:
- Wenn wir reiten und noch nicht so gut sind, ist das Ziel erstmal, das Pferd in Gang zu setzen und es dann nicht mehr zu stören. Dem Pferd in den Rücken zu schieben zählt da nicht dazu
- Wenn du mit der Hüfte schiebst, drückst du dich jedes Mal ins Pferd rein, probiere das gerne mal aus und nimm eine Freundin auf den Rücken, auch aus der Erfahrung merkst du wie unangenehm es ist und machst es vllt weniger
- Korrektes Treiben: Du treibst nicht dauernd, sondern nur nach Bedarf in dem du NUR den Oberschenkel anspannst, ohne die Hüfte oder die Ferse bewusst zu bewegen.
- Was du machen kannst, wenn Du treibst, dann entlasten millimeterweise den Rücken, durch eine leichte Vorwärtsbewegung des Oberkörpers kannst du weniger schieben
- Dir immer wieder bewusst machen, wie du gerade treibst. Als Beispiel immer bei C, schaust du, ob du im Sattel gerade rumschiebst oder dein Gesäß nur Beifahrer und Begleiter ist und nur die Gewichtshilfe wirkt
Liebe Grüße
Ja, da merkst du auch oft schnell, wenn du wirklich mit der Hüfte schiebst, dass der Kopf hochgeht, der Rücken fest wird, der Gang steif, der Schweif schlägt usw...)
Viel Spaß beim üben und reite weiterhin!:)
Du treibst unbewusst mit der Hüfte, weil du nicht verinnerlicht hast, dass man das überhaupt nicht kann. Jedes vermeintliche Treiben mit der Hüfte BREMST nämlich in Wirklichkeit das Pferd, weil du es damit in seinem Bewegungsablauf störst. Sag dir das jeden Tag tausend mal - denk dran, wenn du morgens aufwachst, denk dran, wenn dich auf einen Stuhl setzt, denk dran, wenn du im Bus sitzt, denk dran, während du am Abend einschläfst. Und denk vor allem immer dran, wenn du aufs Pferd steigst, und erinnere dich während der Reitstunde so oft dran, wie du grade keine andere Anweisung bekommst. Sag es dir immer , immer und immer wieder:
NICHT DU BEWEGST DAS PFERD, SONERN LASS DICH VOM PFERD BEWEGEN! Lass dich MITNEHMEN.
Und kauf dir Bücher, die die Bewegungsabläufe in den einzelnen Gangarten genau erklären. Im Gehirn fängt es an, wenn man älter als 11 Jahre alt ist. Denn Erwachsene haben die Fähigkeit, Bewegung intuitiv zu lernen, weitgehend verloren.
danke für die Antwort🩵. kannst du irgendwelche Bücher empfehlen?
Sitzschulung für dich und feinere Hilfen für das Pferd. Sowas braucht Zeit und eine schiebende Hüfte geht nicht mal eben weg.
Je lockerer du selbst zum Sitzen kommst - Ausgleichssport - desto besser kannst du feine Hilfen geben und das Pferd kann lernen, darauf zu reagieren.
Außerdem hilft es. Sich die Theorie von "mitschwingen" nochmal sehr bewusst zu machen. Damit ist nämlich kiemals vor und zurück schieben gemeint.
Du musst lockerer in der Hüfte sein und mitschwingen. Mit ein bisschen Übung wird das schon!
Nur ist leider niemandem geholfen mit "du musst lockerer in der Hüfte sein und mitschwingen ", wenn man das bisher falsch gelernt hat. Wäre schön, wenn so einfach wäre plötzlich lockerer in der Hüfte zu sein.
Bei mir war das früher auch, ich hab mich dann immer darauf konzentriert nur leicht mitzuschwingen (bei der Bewegungdes Pferdes)und das treiben eher meinen Beinen zu überlassen. Da es dem Rücken der meisten Pferde schadet, wenn man nicht genug treibt
Ständiges treiben ist auch wieder Blödsinn und macht das Pferd nur stumpf auf die Schenkelhilfe. Bein locker hängen lassen, atmend am Pferd.
Drauf achten bzw viel Unterricht Reiten und Sitzlonge nehmen. Das sollte dieses Problem lösen.
OK danke. Das proble ist halt das ich es meistens nicht gut merke da man ja trotzdem mit der hüft mitschwingen soll... ich merke es manchmal aber nicht oft
danke für die Antwort ☺️ deine Vorschläge werde ich bald ausprobieren.
( tatsächlich reite ich das Pferd mit Fellsattel.in den ersten 10-20 min habe ich das auch nicht bemerkt,da ich ja eine lange Reitpause hatte, und er das größte Pferd ist, das ich bis jetzt geritten bin, musste ich auch mit dem Bewegungen klarkommen. gegen Ende meine ich es auch besser gespürt zu haben)