Welche Mindest-Reichweite für Stadt-E-Auto?
Welche Mindest-Reichweite sollte für euch ein kostengünstiges E-Auto für die Stadt, oder als Kurzstreckenfahrzeug haben, um eure alltäglichen Bedürfnisse zu erledigen?
Welche realistische Reichweite würde dafür ausreichen?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
7 Antworten
100km kommen ziemlich schnell zusammen, wenn man an einem Tag mehrere Termine und Erledigungen zu machen hat.
Ich fahre selbst seit etwas mehr als 1 Jahr ein E-Auto mit einer Reichweite von mehr als 400km (in der Realität sind das dann immer noch 250 - 300 km je nach Wetter und Temperatur). Das ist ausreichend für die allermeisten Strecken, die ich zu fahren habe.
Für den Fall, dass ich noch weiter fahren muss habe ich außerdem noch das Cabriolet, das ich einst für meine Freundin (mittlerweile leider Ex-Freundin) gekauft habe und das einen Benzinmotor hat. Aber eigentlich brauche ich das sehr selten bzw. vor allem dann, wenn das E-Auto mal wieder in der Werkstatt ist, was leider erschreckend häufig vorkommt. Wenn ich das Cabriolet nicht hätte würde ich mir in diesen Fällen sonst halt ein Europcar-Auto ausleihen.
Die Ladeinfrastruktur ist leider noch so, dass es schon150 km sein sollten, damit man 1 Woche ohne nachladen auskommt und noch etwas Puffer hat.
Das gilt nur für reine E-Fahrzeuge.
Schön, wenn das bei dir so ist, ich habe schon öfters angeblich freie Ladestationen zugeparkt vorgefunden und warten kann man auf viel befahrenen Aus- und Einfallstraßen ja auch nicht, weil man den ganzen fließenden Verkehr aufhält.
Fürs reine Fahren in der Stadt würden mir 60 km reichen.
Da ich mir aber kein reines Stadtautobahn kaufen möchte brauche ich eine mindest Reichweite von 300km damit ich sicher zu meinem Ferienhaus hin und wieder zurück fahren kann ohne das Auto laden zu müssen.
Aber das sind meine persönlichen Bedürfnisse
Verstehe ich das also richtig, dass du, angenommen es gäbe ein E-Zweisittzer-Auto mit ausreichend Stauraum, einer Höchstgeschwindigkeit von 80km und einer Reichweite von 80km für ca 6000€ zu kaufen, du lieber ca 28.000 zahlen würdest, um die 300km zu deinem Ferienhaus fahren zu können?
Das würde ich mir überlegen.
Ich kann fast alles was ich brauche mit dem Fahrrad erledigen.
Also brauche ich keinen Stadtflitzer.
Das Auto muss ja auch irgendwo hingestellt werden und für jeden Zweck kann ich mir kein Auto leisten.
Ich muss regelmäsig Grünschnitt zum Recyclinghof bringen also brauche ich eine Anhängerkupplung denn das Zeug möchte ich nicht im Auto transportieren.
Unsere Famillie besteht aus drei Personen die sollten schon alle Platz haben.
Und mit dem Zug kann und will ich nicht zu meinem Ferienhaus fahren das liegt in einem Ort mit 34 Einwohnern.
Also wenn ein neues Auto dann eines das alle meine Anforderungen erfüllt
Versteh mich nicht falsch, ich verstehe das es praktischer ist für alle Bedürfnisse einen fahrbaren Untersatz zu haben, jedoch finde ich es auch erschreckend das in fast allen der Antworten unter dieser Frage die Geisteshaltung zutage tritt das keine, oder kaum Abstriche beim Komfort gemacht wollen, um eine umweltschonernde und gleichzeitig deutlich kostengünstigere Alternative in Betracht zu ziehen. Es wird ja nicht verlangt zu Fuß zu gehen, sondern einfach nur auf Reichweite zu verzichten. In Anbetracht dieser Verzichtsverweigerung sollte man dann aber auch nicht mit dem Finger auf Umweltverpester wie die USA, oder China zeigen, deren Bevölkerungen wohl genauso denken, wie die Verbraucher hierzulande.
Mit 100km Reichweite - schon gar nicht im Winter - komme ich nicht einmal zum Einkaufen und zurueck. Ich brauche eine Reichweite incl. Reserve und Winterreichweite von 300km. Ich wohne auf dem Land.
In erster Linie ist der Preis für mich wichtig. Da ich aber das E-Auto nicht ständig laden möchte, muss es auch eine ordentliche Reichweite haben. 250 - 300 km müssen es schon sein. Dazu muss das auch mehr als nur 60 oder 80 km/h schaffen.
Mit meinem aktuellen Stadtflitzer fahre ich auch mal auf die Autobahn. Mit dem was aktuell an E-Autos nur für die Stadt angeboten wird, ist man selbst in der Stadt ein Verkehrshindernis. Vom Preis ganz zu schweigen.
Mit dem was aktuell an E-Autos nur für die Stadt angeboten wird, ist man selbst in der Stadt ein Verkehrshindernis.
LOL, schonmal eins gefahren?
Nein, warum auch?
Es wird hier nach einem Stadtauto gefragt, mit Reichweiten die nicht ausreichend sind. Solch ein Auto wäre für mich z.B. der Opel Rocks e oder der Citroen Ami und die fahren gerade mal 45 km/h mit einer Reichweite von 75 km.
Welches Stadt-E-Auto würdest du vorschlagen?
Musst du ja auch nicht. Ich beziehe mich lediglich auf deine Aussage des "Verkehrshindernisses"
Das stimmt ja nun mal gar nicht. Die E-Autos sind super schnell beim Anfahren und schaffen die erlaubte Geschwindigkeit ohne Probleme. Ein Hindernis sind sie keinesfalls. Fahr mal eines. Es ist erstaunlich.
Ich gehe halt bei den oben angegebenen Reichweiten von genau solchen Fahrzeugen, die dann eben Verkehrshindernisse sind, aus und die werden ja aktuell auch als perfekte Stadtautos, weil klein und wenig, angepriesen. Der Zoe ist mit über 4 Meter, wie ein Polo, für mich kein Stadtauto mehr.
In der Klasse die du meinst fahren auch die Verbrenner nur 45 km/h.
Dann hat dein Verkehrshindernis nichts mehr mit Stadtauto zu tun.
Du hast meine Antworten gelesen, mehr sage ich nicht dazu.
Was interessiert mich die Beschleunigung in der Stadt? Die kenne ich auch von meinem Motorrad. Sie nützt halt nur nichts, wenn die nächste Ampel auch wieder rot ist.
Ich meine in Wirklichkeit die Klasse der Kleinstwagen wie es der Up oder der Aygo sind. Das sind für mich brauchbare Stadtautos. Nicht zu groß und für immerhin 4 Leute, wenn nötig und man kann damit auf die Autobahn. Die gibt es aber halt als E-Auto nicht (mehr).
Dann informier dich doch mal über den Markt.
- Renault Twingo E
- Fiat 500 e
- Smart e
- Renault Zoe
und viele mehr...
Sind alle kleiner als der Toyota Aygo und nur minimalst größer als der VW Up.
Verstehe daher deine Argumentation nicht.
Wir diskutieren nicht über den Preis, ich beziehe mich nach wie vor lediglich auf deine Aussage des "Verkehrshindernisses". Wenn du dir das nicht leisten kannst ist das okay, aber wenns niemand kaufen würde, würden die nicht rumfahren.
Nochmal, die oben angegebenen Reichweiten assoziiere ich eben mit Autos wie dem Opel Rocks e. Ein Fiat 500 kommt lt. WLTP eh möglicherweise 200 km weit. In der Stadt sicher auch mehr. Ich hoffe das haben wir nun geklärt.
Warum geht jeder davon aus, wenn man sich etwas nicht kaufen will, dass man es sich nicht leisten kann. Ich will es mir einfach nicht leisten. Das ist ein Unterschied.
wenns niemand kaufen würde, würden die nicht rumfahren
Klar, die Frage ist aber auch wieviele Privatkunden wirklich zum E-Auto greifen. Kleine Stadtflitzer sehe ich eher weniger.
Nochmal, die oben angegebenen Reichweiten assoziiere ich eben mit Autos wie dem Opel Rocks e
Dann vergleichst du aber die falschen Autoklassen. Dann solltest du auch diese E-Fahrzeuge mit den 45 Km/h Verbrenner Winzautos vergleichen. Und dann hast das gleiche Problem.
Warum geht jeder davon aus, wenn man sich etwas nicht kaufen will, dass man es sich nicht leisten kann. Ich will es mir einfach nicht leisten. Das ist ein Unterschied.
Weiß ich, ist meist nur nicht der Fall :D
Klar, die Frage ist aber auch wieviele Privatkunden wirklich zum E-Auto greifen.
Genügend, der Markt Boomt. Und die Asiaten bringen neuen Schwung hinein. Die Deutschen E-Karren kann sich ja kaum noch einer leisten.
Gut, dann sagen wir mal, dass du mit der Fahrzeugklasse recht hast :)
Genügend, der Markt Boomt
Naja, es gibt von Jahr zu Jahr einen Anstieg. Wäre dem nicht so, wäre Deutschland wohl eine Ausnahme. Einen Boom würde ich das aber jetzt nicht zwangsläufig nennen. 2021 wurden ca. 355.000 neue E-Autos verkauft, 2022 waren es 470.000 E-Autos (inkl. Hybride). Davon waren ca. 35% (also ca. 165.000) Privatverkäufe. Bei 2,65 Mio. Neuzulassungen bilden die privat zugelassenen E-Autos einen 6.2 %igen Anteil. Wieviele davon nach 6 Monaten nach Skandinavien gehen und neu ersetzt werden müssen, wäre sicher auch interessant. Noch interessanter wäre es wieviele noch gekauft werden, wenn es absolut keine Prämie geben würde.
Naja und dann die Asiaten, in erster Linie die Chinesen. Der neue BYD Dolphin kostet bei denen 16.000 €. In Europa soll er ab 30.000 € kosten. Klar in dieser Klasse eh mit dem Preis eines Golf vergleichbar, nur ob das Käufer hinter dem Ofen hervorlockt? Die meisten warten ja scheinbar tatsächlich auf VW, egal ob die was können oder nicht. So schlecht kann ein VW nicht sein, dass er sich im deutschsprachigen Raum nicht verkauft.
Mit dem was aktuell an E-Autos nur für die Stadt angeboten wird, ist man selbst in der Stadt ein Verkehrshindernis.
Ein elektrisch angetriebener Smart ist sicher weniger Verkehrshindernis als jedes andere Auto.
Die Ladeinfrastruktur ist Stand jetzt mehr als ausreichend, ich musste in einem Jahr noch NIE, wirklich noch NIE, länger als 10 Minuten eine Ladesäule im innenrstädtischen Bereich suchen.
Und die überwiegende Zeit davon waren in Stuttgart oder München.
Die Ladeinfrastruktur wird erst zum Problem, wenn deutlich mehr E-Autos zugelassen werden und die Ladepunkte nicht weiter ausgebaut werden.