Wehrpflicht auch für Frauen?
Die CDU möchte die Wehrpflicht auch für Frauen. Im neuen Bundestag ist die AfD (🤮) leider sehr stark. Dass die CDU zusammen mit der AfD abstimmt, haben wir schon gesehen.
Werden jetzt auch bald Frauen darauf vorbereitet, verheizt zu werden? Dass Frauen von der Wehrpflicht ausgeklammert werden, hat ja einen ursprünglich sehr frauenfeindlichen Hintergrund.
Frauen wurden damals nur nicht auf das Verheizen vorbereitet, weil man Frauen als gebärendes Schlachtsschiff brauchte. Dass Frauen nicht zur Wehrpflicht müssen, hat also einen widerlichen, frauenfeindlichen und menschenverachtenden Hintergrund in der Gesetzgebung.
Glaubt ihr, eine Abstimmung zwischen CDU und AfD ist denkbar? Wie steht ihr zur Wehrpflicht auch für Frauen, insbesondere die Frauen selbst?
15 Antworten
Hier mal ein paar Differenzierungen.
Aber zuerst die Anmerkung: gleiche Rechte sollte eben auch bedeuten gleiche Pflichten. Einen geschlechterneutralen Grundwehrdienst mit Ersatzdienst als Alternative finde ich in der heutigen Zeit angemessen.
Nun sollten, Männer wie Frauen, sich bewusst sein, dass ein (verpflichtender) Grundwehrdienst nicht gleichbedeutend mit einem Einsatz im Kriegsfall ist. Ebenso, das betrifft wohl aber ausschließlich Männer, kann eine im Kriegsfall verpflichtende Einberufung vermutlich auch ohne geleisteten Wehrdienst stattfinden.
Nun darf man natürlich hinterfragen, wie sinnvoll im Kriegsfall der Einsatz von Frauen an der Front ist. Entsprechend ist natürlich ein solcher Einsatz sowieso unwahrscheinlich, abgesehen davon, dass Frauen ohne Gesetzesänderung auch weiterhin nicht zum Kriegseinsatz einberufen werden können. Dennoch sollten wir Frauen uns bewusst sein, dass es im Falle einer Invasion den Feind nicht zwingend interessiert, ob er auf Soldaten oder Zivilisten trifft.
Frauen wurden damals nur nicht auf das Verheizen vorbereitet, weil man Frauen als gebärendes Schlachtsschiff brauchte.
Diese Aussage bricht eine komplexe Thematik auf einen überspitzten Teilaspekt herunter, würde ich so nicht unterschreiben.
Abschließend meine persönliche Meinung: niemand wünscht es sich, im Krieg zu fallen. Frieden funktioniert aber nur, wenn beide Parteien ihn wollen. Im Falle einer Invasion sich die Augen zu zuhalten ist naiv. Frauen wie Männer sollten in diesem Fall die Leistungen erbringen, die sie sinnvoll leisten können. Das kann im Rahmen einer Wehrpflicht sein, das kann durch freiwillige Unterstützung sein, das kann als Teil einer relevanten Zivilgesellschaft sein.
Wenn sollte man wählen können zwischen Wehrpflicht und einem sozialen Pflichtjahr. Und das sollte dann wenn für Männer und Frauen gelten.
Das soziale Pflichtjahr käme dann gleichzeitig dem hohen Personalmangel in KiTas, Grund- oder Förderschulen, Pflegeheimen und Krankenhäusern entgegen. Und manch einer der vorher noch beruflich unentschlossen war, würde sich nach einem erfolgreichen sozialen Jahr vielleicht sogar für eine Ausbildung in entsprechenden Berufsfeldern entscheiden.
Ausnahmen sollte es natürlich geben für Menschen die beides aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht leisten können.
Ich verstehe aber auch die Kritikpunkte eine solche Regelung komplett abzulehnen. Ich denke aber, das langfristig eine Regelung in der Form wie oben genannt kommen wird.
Das gab es doch schon.. Wehrdienstverweigerer mussten in sozialen Einrichtungen arbeiten.
Wenn auch Frauen zum Wehrdienst eingezogen werden sollen, müsste das Grundgesetz geändert werden. Ob es dazu kommen wird, ist fraglich.
Wer als Frau den Dienst bei der Bundeswehr antreten möchte, der sollte das freiwillig tun. Inzwischen haben sich schon viele Frauen bei der Bundeswehr gemeldet , sind teilweise im Offiziersrang.
Die Gleichberechtigung verlangt, dass sich beide Geschlechter verheizen müssen, wenn es um den Erhalt des Staates bzw. der Gesellschaft geht. Denn, ohne persönliche Opfer gibt es keinen Sieg.
Da müsste zuerst das Grundgesetz geändert werden, um eine Wehrpfilcht für Frauen einführen zu können..Bevor diese Änderung nicht vollzogen ist, bleibt es Frauen überlassen, ob sie ,zur Bundeswehr gehen wollen oder nicht.
Inzwischen gibt es schon viele Soldatinnen bei der Bundeswehr. die sich freiwillig am Dienst an der Waffe entschieden haben.
Wenn man eine Pflicht für beide Geschlechter einführen will, könnte man sagen, dass Frauen ein Pflichtjahr im sozialen Bereich ableisten müssen. Wer zur Bundeswehr möchte, kann auch diesen Weg wählen.
Dass die neue Regierung mit Hilfe der AfD eine Gesetzesänderung erreichen will, darüber kann man nur spekulieren .Denke aber, dass man davon absieht, obwohl die AfD inzwischen fast genauso viele Stimmen hat, wie die CDU
Ich finde es mit der Einführung der Wehrpflicht eigentlich wieder richtig und gut, mußte auch 18 Monate abreißen,
ABER, bei uns gab es auch noch sehr viele Kasernen, wo sollen die jetzt alle hin ??? und dann noch Frauen.
So schnell wird es glaube ich nichts, schon allein wegen Bürokratie.