Was ist eure Meinung zu dieser üblen Ignoranz der Superreichen?


16.09.2023, 18:39

Zur gestellten Nachfrage anbei die echten Zahlen, die auch nicht sehr viel besser sind...

https://www.oxfam.de/presse/pressemitteilungen/2015-12-02-oxfam-reichsten-10-prozent-verursachen-haelfte-weltweiten


16.09.2023, 19:57

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ja 64%
Nein 36%
Alakdan  16.09.2023, 18:32

"Und 10% der Leute verbrauchen 90%".
Ist das denn überhaupt so? Lässt sich das belegen?

peace87 
Fragesteller
 16.09.2023, 18:38

Nein ist nicht so. Deshalb schrieb ich "nach dem Motto".

Die echten Zahlen sind aber auch nicht sehr viel besser...

Alakdan  16.09.2023, 18:39

Was wären denn die echten Zahlen?

peace87 
Fragesteller
 16.09.2023, 18:42

Hab ich in meiner Frage ergänzt.

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Im Kapitalismus wird die Last immer auf das einfache, werktätige Volk verteilt, sei es durch steigende Preise, stagnierende Löhne, höhere Mieten etc. Während die Reichen und Großunternehmen von Steuernachlässen und Subventionen profitieren (Siehe etwa die Coronapandemie). Im Krieg wie etwa in der Ukraine sind es dann die Waffenfabriken, die auf den Rücken der leidenden und sterbenden Bevölkerung auf beiden Seiten Geld macht. Es ist nicht nur heuchlerisch, sondern geradezu menschenfeindlich.

Individuen wie Lindner sind nicht das Hauptproblem, sondern das kapitalistische Wirtschaftssystem, das stehts solche Verhältnisse kreirt, egal ob freie oder soziale Marktwirtschaft.

Superreich wird man nur durch Ausbeutung der Arbeitskraft anderer oder durch das Erben dynastischen Reichtums. Das ist weder meritokratisch, noch irgendwie zu rechtfertigen.

Die Schuld des hohen CO2 Anstoßes sind bei den Reichen und Großkonzernen zu suchen, nicht bei der einfachen Bevölkerung und deren "Co2 Fußabdruck" und den individuellen Konsum.

peace87 
Fragesteller
 16.09.2023, 18:43

Sehr gut geschriebene Antwort, danke.

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M4RC3LL0  17.09.2023, 04:11

An sich hast du Recht, aber warum sollte man die Schuld - zu Recht, bei der Industrie und den Großkonzernen suchen, bei den oberen 10% der Wohlhabenden, die sicher mehr Einfluss auf ihre Emissionen haben, aber nicht bei der Mehrheit der anderen 7.000.000.000 Menschen?

Es sind sicher nicht die Reichen, die ihre Plastikflaschen oder ihren Müll in vorbeifließende Gewässer werfen oder alte Autos, Müll etc. einfach im See versenken.

Viele arme Menschen haben, obwohl sie relativ wenig konsumieren, einen unverhältnismäßig großen CO2-Fußabdruck.

Viele haben einfach nicht die finanziellen Mittel, um qualitativ hochwertigere oder nachhaltig angebaute Lebensmittel zu kaufen. Ein solcher Luxus ist in der heutigen Zeit den Besserverdienenden vorbehalten.

Viele haben eben nicht die Wahl, ob sie sich einen zwar teuren, aber dafür nachhaltig und ausschließlich fair produzierten Pullover kaufen oder einen möglichst billigen aus synthetischen Materialien, der durch Kinderarbeit hergestellt wurde und dessen Materialien unter klimaschädlichsten Bedingungen gewonnen wurden und der dann auch noch nach wenigen Wäschen kaputt geht.

Viele dieser Menschen haben einen kleineren CO2 Fußabdruck, weil sie gar nicht konsumieren KÖNNEN, was nicht heißt, dass man den Rest an ihrem Konsum messen kann, sondern nur, dass ihre Lebensumstände oft katastrophal schlecht sind.

Dass diese 10% der Menschen auch die Leistungsträger sind, die den Sozialstaat, in dem viele Millionen Menschen leben, die nichts dazu beitragen, zur Hälfte alleine tragen, scheinst du in deiner Argumentation vergessen zu haben.

Marktwirtschaft hin oder her, allein die Steuereinnahmen der oberen 10% versorgen 50% der Gesamtbevölkerung. Infrastruktur, öffentlicher Verkehr, Bildung, Gesundheit, Subventionen für Lebensmittel, Landwirtschaft etc.

Wäre es dann nicht ungerecht, wenn sie ihren Reichtum nicht auch für etwas einsetzen könnten, das ihnen einen Vorteil bringt, wenn sie schon von der Gesellschaft nichts Gleichwertiges zurückbekommen?

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Adjuvar  17.09.2023, 14:52
@M4RC3LL0

"Nichts gleichwertiges zurückbekommen" der Grund, warum Musk, Bezos, Trump etc. so reich sind ist, da sie von dem erwirtschafteten Wert ihrer Arbeiter leben, sprich die Angestellten ermöglichen ihre bloße Existenz als Kapitalisten, wo bekommen sie da nichts Gleichwertiges zurück?

Zudem müssen nachwievor Superreiche vergleichsweise wenig Steuern zahlen (In Steueroasen keine). Die Vermögenssteuer in Deutschland wurde ausgesetzt, wohingegen Mieten steigen. Die Besteuerung der Reichen ist quasi das Umverteilen des akkumulieten Werts, den die Arbeiter hergestellt haben, in die Hände des Staates, bei Sozialleistungen zum Wohle der Allgemeinheit. Und erneut, weil sie eben von der Arbeit anderer leben ist es nur gerecht, wenn sie zumindest die erbeuteten Profite zum Wohle der Gesellschaft abgeben.

Im Grunde bestätigst du meine These in deiner Nachricht, umweltschonendes Verhalten und Konsum hängen vom Geldbeutel ab. Die Schuld ist demnach nach wie vor bei den Reichen und Großunternehmen zu suchen, sie verschmutzen die Umwelt im Industriellen Maße, die Menschen konsumieren lediglich die Produkte, weil Alternativen teuer und wenig vorhanden sind. Das Ziel sollte demnach nicht die Hebung des Konsumverhaltens der Menschen auf dem Level der Reichen und Superreichen sein, sondern die Beseitigung umweltverschmutzender Produktionsweisen sowie umweltbewusster und nachhaltiger Konsum und Produktion. Ob das in einem konsum-und profitorienterten Wirtschaftssystem möglich ist ist fraglich.

Das Leute die Unwelt verschmutzen kann sowohl an fehlender Infrastruktur (Zu wenig Mülltonen, zu wenige Reinigungskräfte) als auch am fehlenden Bewusstsein liegen, was einer gewissen Entfremdung des Menschen mit der Natur zugrunde liegt.

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M4RC3LL0  18.09.2023, 05:35
@Adjuvar
Nichts gleichwertiges zurückbekommen" der Grund, warum Musk, Bezos, Trump etc. so reich sind ist, da sie von dem erwirtschafteten Wert ihrer Arbeiter leben, sprich die Angestellten ermöglichen ihre bloße Existenz als Kapitalisten, wo bekommen sie da nichts Gleichwertiges zurück?

Du verwechselst hier erstens das Prinzip des Kapitalismus mit dem eines Sozialstaates wie Deutschland oder dem eines Wohlfahrtsstaates wie der USA.

Ihr erwirtschaftetes Kapital/Einkommen hat nichts mit dem Wert der Gesellschaft zu tun, den sie zurückbekommen.

Bestes Beispiel:

Ein Mittelständler zahlt zwischen 25% und 32% Steuern, während jemand mit höherem Einkommen zwischen 35% und 45% zahlt. Das klingt erst einmal nicht nach viel, aber durchschnittlich 28% von ⌀2.000€ mntl. sind 560€, während durchschnittlich 40% von ⌀10.000€ monatlich 4.000 € entspricht.

Sie benutzen am Ende die gleichen Straßen, ihnen kommt das gleiche Bildungssystem zugute, sie konsumieren die gleichen Lebensmittel bzw. zahlen die gleichen Subventionen für Landwirtschaft usw., auch wenn sie diese nicht konsumieren. Sie tragen zu gleichen Teilen zur Abfallbeseitigung, zu öffentlichen Dienstleistungen, zur Polizei, zur Feuerwehr usw. bei.

Am Ende zahlt jemand, der mehr Einkommen bezieht, ein Vielfaches für die gleiche Leistung! Das darfst du nicht mit dem System des Kapitalismus verwechseln...

Zudem müssen nachwievor Superreiche vergleichsweise wenig Steuern zahlen (In Steueroasen keine)

Steuern zu umgehen, sofern es vor dem Gesetz legal ist, ist oft vom Staat sogar erwünscht. Andernfalls gäbe es diese Möglichkeiten erst gar nicht! Sie wurden speziell für diese Menschen konstruiert.

Nochmals, alleine die oberen 10% tragen 50% der Steuerlast - ALLEINE.
Das ist eine soziale Ungerechtigkeit von unvorstellbarem Ausmaß.

Stell dir vor, ein prähistorischer Krieger geht länger jagen und hat am Ende mehr Beute als die anderen. Trotzdem bekommt er am Ende weniger Essen für mehr Arbeit.

Die Vermögenssteuer in Deutschland wurde ausgesetzt, wohingegen Mieten steigen.
  • Zwischen Miete und Vermögen besteht keine direkte Kausalität.

Ja - Vermögende besitzen öfters Immobilien, aber dass der Mietspegel steigen, liegt nicht am Vermögen. Es handelt sich um ein Problem, das genauso wohlhabende Menschen betrifft und das durch Platzmangel, übermäßige Nachfrage, falsche Regulierung, Spekulation, die Wirtschaft, Inflation usw. verursacht wird.

Denn wenn die Miete für eine kleine Wohnung um wenige Hundert Euro steigt, steigt die Miete für eine teure Wohnung um Tausende von Euro.

Außerdem haben wir gelernt, dass die Mehrheit der Deutschen bereits zu den weltweit oberen 10% gehört. Somit handelt es sich um ein Problem, das nicht nur Reiche betrifft, sondern auch Menschen im Mittelstand.

Die Besteuerung der Reichen ist quasi das Umverteilen des akkumulieten Werts, den die Arbeiter hergestellt haben, in die Hände des Staates, bei Sozialleistungen zum Wohle der Allgemeinheit.

Man kann auch sagen, dass ihr Arbeitgeber ihren Wohlstand überhaupt erst ermöglicht. Niedrige Löhne sind dabei ein branchenübergreifendes Problem und haben nichts mit dem Arbeitgeber selbst zu tun. Die Löhne orientieren sich dabei am Durchschnitt.

  • Hier ein gutes »Beispiel«, das ich dir kurz näherbringen möchte!
Und erneut, weil sie eben von der Arbeit anderer leben ist es nur gerecht, wenn sie zumindest die erbeuteten Profite zum Wohle der Gesellschaft abgeben.

Sie "erbeuten" den Profit nicht...

Geld kann nicht aus dem Nichts generiert werden, es braucht also einen Gegenwert. Ob es sich um eine Dienstleistung handelt oder physische Güter in Form von Material, Ressourcen, Rohstoffen oder Lohn - spielt dabei keine Rolle.

Es scheint, als würdest du glauben, dass jeder erzielte Gewinn automatisch bedeutet, dass jemand anderes Verlust erleidet. - Das ist nicht der Fall!

Nehmen wir das Beispiel eines Stiftes:

Jemand stellt die Farbe/Tinte her - jemand produziert die Maschinen dafür, jemand baut die Fabrik, viele Arbeitnehmer erhalten dort ihren Lohn, die Logistik beschäftigt weitere Angestellte, es werden Lagerhallen benötigt, Transportmittel, Automatisierung, Infrastrukturm, Marketing, Handel usw. - diese Tinte wird an die Fabrik geliefert, die ebenfalls all diese Voraussetzungen erfüllt.

Dazu kommt das Holz aus einer Plantage, die Gewinne erwirtschaftet, bis hin zum Förster und der Baumschule, welche die Setzlinge verkauft. Dazu kommt noch Ton, Graphit usw. - all diese Materialien werden dann in einer Fabrik zusammengesetzt, für die wiederum Maschinen benötigt werden.

Die Herstellung dieser Maschinen ist ebenfalls komplex, und ihre Verwendung am Ende gestaltet die Marktwirtschaft. Keiner dieser Unternehmer, egal ob klein oder groß, wird ausgebeutet oder erleidet Verluste - sie alle erzielen Gewinne.

Das Endprodukt, das aus so viel Arbeit und Energie entsteht, ist mehr wert als die Materialien, aus denen es besteht. Der Verbraucher zahlt diesen Mehrwert bewusst!

Der Wert setzt sich aus Angebot & Nachfrage zusammen!

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M4RC3LL0  18.09.2023, 06:23
@Adjuvar
[...] im Grunde bestätigst du meine These in deiner Nachricht, umweltschonendes Verhalten und Konsum hängen vom Geldbeutel ab.

Das wollte ich nicht nur suggerieren, das ist zweifellos so!

Alles, was man mit Geld kaufen kann, verursacht irgendwo Emissionen. Aber es fördert auch die Wirtschaft, viele Millionen Unternehmer und Firmen da draußen, und sichert Milliarden Arbeitsplätze weltweit, ohne die es kein Einkommen gäbe und deren 'Arbeitskraft' wertlos wäre.

Die Schuld ist demnach nach wie vor bei den Reichen und Großunternehmen zu suchen, sie verschmutzen die Umwelt im Industriellen Maße, die Menschen konsumieren lediglich die Produkte, weil Alternativen teuer und wenig vorhanden sind.

Falsch - demnach wäre die Schuld bei den Konsumenten zu suchen, die ein solches Wachstum der Firmen bewusst fördern!

Dann müsstest du auch die Abgase eines Autos nicht mehr dem Fahrer, sondern der Fabrik und somit dem Eigentümer zuordnen. Wenn ich also etwas günstig im Ausland bestelle, das per Frachter oder Flugzeug um die halbe Welt transportiert werden muss, ist dann der Unternehmer schuld, der über ein solches logistisches Netzwerk verfügt und seine Ware anbietet, oder der Verbraucher, der günstig konsumieren möchte?

Viele Ressourcen und Materialien sind nun mal nicht gleichmäßig geografisch über die Länder verteilt. Vieles kann eben nicht im Inland produziert werden oder verursacht zwangsläufig Emissionen - nicht alles kann klimafreundlich oder neutral produziert werden.

Selbst die Herstellung vermeintlich "klimafreundlicher" Energieerzeuger ist paradoxerweise am klimaschädlichsten!

[...] die Menschen konsumieren lediglich die Produkte, weil Alternativen teuer und wenig vorhanden sind.

Alternativen sind kaum verfügbar und teuer, weil ihre Herstellung und Wartung kostspielig ist, wodurch sie sich nur wenige leisten können!

Du kannst nicht behaupten, dass die geringe Auswahl der Hauptgrund ist, warum viele zu billigen Industrieprodukten wie Massenwaren aus der Landwirtschaft greifen.

Platz, Aufwand, Kosten, Qualität, Zeit - Gewinn. Am Ende sollen alle davon profitieren und gleichzeitig CO2 einsparen, ohne mehr zu bezahlen? Entschuldigung, aber eine derartige Vorstellung kann niemals Realität werden, und es sollte klar sein, dass weder der Konzern noch der Landwirt oder sonst jemand dafür verantwortlich gemacht werden kann!

Angesichts der hohen Standards in Deutschland, die zweifellos anderswo schlechter sind, ist es unmöglich, niedrigere Preise, gleichzeitig mehr Klimaschutz und eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten.

Man kann nicht alles gleichzeitig haben, so funktioniert das nicht...

Das Ziel sollte demnach nicht die Hebung des Konsumverhaltens der Menschen auf dem Level der Reichen und Superreichen sein...

Du sagst mit dem Satz genau genommen nur, das es nicht schlimm ist arm zu sein, nichts zu haben und von nichts zu leben...

[...] Beseitigung umweltverschmutzender Produktionsweisen sowie umweltbewusster und nachhaltiger Konsum und Produktion.

Wir haben in Deutschland bereits die
höchsten Produktionsstandarts - WELTWEIT
und das auf Kosten der hiesigen Bevölkerung!

Ab einem gewissen Punkt, wird Klimsschutz unwirtschaftlich, das scheinst du noch nicht verstanden zu haben. Viele Branchen müssen jetzt schon subventioniert werden um überhaupt weiter produzieren zu können, da die Kosten der Produktion sonst den Gewinn Übersteigen.

Du forderst also, trotz höchster Standarts einen noch höheren Klimaschutz, gleichzeitig nachhaltigen Konsum und Produktion und das ohne die Lebenserhaltungskosten für den armen Teil der Bevölkerung zu erhöhen?

Merkst du eigentlich, was du das schreibst? Das kommt alles vorne und hinten nicht hin! Da passt nichts zusammen...

2021 waren es bereits 20% die am absoluten Existenzminimum gelebt haben.

Worauf ich damit hinaus möchte ist, das Klimaschutz nicht wichtiger als die Grundversorgung der eigenen Bevölkerung ist! - Punkt

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Eine solche Einschränkung wäre völlig unverhältnismäßig!

Die obersten 1% verursachen pro Jahr so viel Co2 wie China in 15 Minuten ausstößt. Selbst wenn man sie 'begrenzen' würde, hätte das KEINEN Einfluss auf das Klima, aber einen großen Einfluss auf die Wirtschaft!

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Gesehen dass der Großteil der Deutschen zu den reichsten 10% der Weltbevölkerung gehören dürfte, beklagst du also auch die üble Ignoranz vieler Deutscher?

Deren maßlose, narzistische Verschwendung mit klaren Gesetzen streng zu reglementieren würde rechten Populisten allerdings in die Karten spielen, die dann irgendwas von "grüner Terror" und "linker Verbotskultur" schwafeln, und in Aussicht stellen, den Kalender 50 Jahre zurück zu drehen. Denn deinen Wunsch von Einsparen, dazu über zu gehen sind nur wenige bereit.

Meine Meinung dazu ist: es ist einfach, sich über andere zu echauffieren, solange man sich nicht selbst zu denjenigen zählt. Es ist allerdings peinlich, wenn man bemerkt, dass man mit seiner Tirade sich selbst adressiert.

Nein
Was ist eure Meinung zu dieser üblen Ignoranz der Superreichen?

Diese böse Ignoranz, von der du sprichst, gibt es nur in den seltensten Fällen, und bei den Armen überproportional häufiger als bei den Wohlhabenden!

Es ist ja mehr als offensichtlich, dass die reichsten 10% die Hauptverursacher der CO2-Emissionen sind.

Das ist völliger Blödsinn und weder logisch noch mathematisch oder statistisch nachweisbar. Das ist einfach deine Meinung und nichts weiter.

90% der Menschen verursachen 10% der Emissionen. Und 10% der Leute erzeugen 90%.

Wie kannst du auf so einen unfassbaren Unsinn kommen, der gesunde Menschenverstand sagt dir doch, dass das unmöglich ist! Deine Sichtweise ist so völlig realitätsfern, dass es mir schwerfällt, diesem Irrwegen deiner Gedankengänge zu folgen...

Extra für dich! - Wohlhabend bedeutet nicht automatisch Klimasünder.

Zu den oberen 10% gehörst du bereits ab einem Nettoeinkommen von ca. 3700 Euro im Monat, was zu KEINER signifikanten Erhöhung des Co2 Ausstoßes führt.

Erst bei den obersten 1% mit einem Vermögen von knapp über 1 Million Euro ist ein Anstieg zu verzeichnen. Ja - die haben einen höheren Ausstoß, aber nicht 90% der Welt, sondern statistisch gesehen haben sie einen 7-9 mal höheren Ausstoß. Sie stoßen also im DURCHSCHNITT so viel aus, wie gerade mal 10 Menschen zusammen, wobei der Durchschnitt aus Unterschicht, Mittelschicht und Oberschicht gebildet wird.

Einen signifikanten Anstieg gibt es nur bei den Superreichen, also Vermögen von über 100.000.000€ und mehr, was etwa 0,00012% der Menschen in Deutschland entspricht. Und ja, die haben in der Tat einen viel zu hohen Ausstoß, aber man muss eben auch bedenken, dass diese wiederum unsere gesamte Wirtschaft und Ökonomie stabilisieren und den Wohlstand des Landes aufrechterhalten.

Man rechnet hier mit ca. 2.000 Tonnen Co2 pro Kopf, was ca. 100 Menschen in Deutschland betrifft, womit wir gerade mal auf 200.000 Tonnen Co2 kommen.
Was weniger als 20.000 Menschen entspricht.

Ganz ehrlich!? Das ist an Idiotie kaum zu übertreffen.

Ich gebe die Frage gerne kommentarlos zurück? :)

Die Aussage von Lindner entlarve ich außerdem als reine Heuchelei. Den wenn er sagt, dass Verbote die derart extreme CO2-Emissionen reglementieren, gegen die Gleichheit gehen, dann hat der Mann das politische freiheitlich demokratische Prinzip katastrophal nicht verstanden!

Falsch! - Du hast es nicht verstanden. Allein die oberen 10% zahlen 48,2% der Steuern in diesem Land. Alles Geld, mit dem Schulen, öffentliche Verkehrsmittel, Lebensmittel subventioniert werden, die Infrastruktur erhalten oder ausgebaut wird. Alles Geld, mit dem das Gesundheitssystem, die Sozialabgaben bezahlt werden und von dem viele Millionen andere Menschen leben.

Deren Rechte jetzt zu beschneiden, wäre ein Schuss ins eigene Knie.

Denn ein Verbot, dass z.B. die private Nutzung eines Privatjet untersagt, gilt dann ja nicht nur für die Reichen.

Klar, weil so viele arme Leute mit Privatflugzeugen fliegen? Sag mal, machst du Witze oder verarschst du die Leute absichtlich? - So blöd kann doch niemand sein!

Und was sagt ihr zu den Superreichen? Ist es an der Zeit ihre maßlose, narzistische Verschwendung mit klaren Gesetzen streng zu reglementieren?

Der von dir als "Quelle" verlinkte Artikel wurde nicht umsonst von Kritikern völlig zerrissen. Der von dir als "Superreiche" bezeichnete Klimasünder ist in Wirklichkeit THEO STRATMANN, der dubiosere Geschäfte nicht machen könnte! Er ist weder erfolgreich noch "superreich". Er ist ein Betrüger und Hochstapler, der wahrscheinlich nicht viel mehr Geld hat als der deutsche Mittelstand auch, er hat das nur gemacht um sich in der Öffentlichkeit so darzustellen...

Seine Meinung ist weniger wert als der Strom, den man verschwendet, wenn man sich das Video ansieht. Eine unseriösere Quelle gibt es nicht!

Der gesamte Treibhausgasausstoß der ärmeren Hälfte der chinesischen Bevölkerung (rund 600 Millionen Menschen) beträgt nur ein Drittel der Emissionen, die den 30 Millionen reichsten US-Amerikanern zuzuschreiben sind.

Was ist das für eine dumme Aussage? - Klar, so funktioniert Kapitalismus. Abgesehen davon, dass die 600 Millionen ärmsten Menschen nicht nur den 30 Millionen reichsten Amerikanern zugeordnet werden können, sondern eben auch den 15 Millionen reichsten Chinesen. :)

Nichts anderes als eine Verdrehung der Tatsachen und negatives Framing. Das arme Menschen weniger konsumieren und weniger Co2 ausstoßen ist ja logisch, aber wenn sie es könnten, würden sie auch mehr ausstoßen - denn als jemand der früher nichts hatte, kann ich dir versichern, wenn sie Geld hätten, würden sie es auch ausgeben!

Das bedeutet nicht, dass diese Menschen sparsamer sind, sondern dass sie unter schlechteren Bedingungen leben.

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Insgesamt ist deine Darstellung völlig realitätsfern und berücksichtigt nicht genügend Fakten, um ein vollständiges Bild zu zeichnen. Der Tenor deiner Aussage ist durchweg negativ gegenüber wohlhabenderen Menschen, da fragt man sich als jemand, der etwas mehr auf der hohen Kante hat, woher das kommt?

Auch arme Menschen fliegen Kurz- und Langstrecken.

Die genaue Berechnung ergibt:

Economy Class = 313 Kilogramm CO2 pro Person
Business Class = 947 Kilogramm CO2 pro Person
First Class = 2.835 Kilogramm CO2 pro PersonPrivatjet = 25.056 Kilogramm CO2 pro Person

Private Flugverbindungen pro Jahr in Deutschland: ca. 58.000
Normales Flugaufkommen ca. 2.900.000 Mio Flüge pro Jahr.

Ja - es sind viele privatflugzeuge, aber verursachen sie 90% der Emissionen?

Ø1.365 x 2.900.000 = 3.958.500.000 | 25.056 x 58.000 = 1.453.248.000

Der Normale Flugverkehr ist also 272,39% schädlicher!

Ja - beides ist ein Problem, aber so negativ gegen die Wohlhabenden zu argumentieren, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen!

Sie können gerne ihren Reichtum verschenken und aufhören, Steuern zu zahlen oder ihre Vorteile zu genießen, aber dann sollten sie auch aufhören, der Gesellschaft mehr zu geben, als sie zurückbekommen!

Dann würde das Land in wenigen Wochen untergehen...

Was ist eure Meinung?

Ganz klar - Dafür, dass es nur 15 Millionen Leistungsträger gibt und die oberen 10% die Hälfte der Gesellschaft tragen, sollte man ihnen auch gewisse Vorzüge zugestehen und solange wir über ein paar Tonnen Co2 pro Jahr reden, die anderswo auf der Welt in wenigen Minuten um ein Vielfaches überschritten werden, ist das ein verhältnismäßig kleines Problem, das nur unverhältnismäßig stark diskutiert und von einer unverhältnismäßig uninformierten Minderheit unverhältnismäßig stark angeprangert wird! - Punkt.

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!
Ja

Zu den "superreichen" obersten 10 % weltweit gehörst auch du. JA DU, genau DU!

Mit Gesetzen alleine ist es nicht getan. Die nötige Strenge werden wir realistisch gesagt in den nächsten paar Jahren nicht mehr durchbekommen - nicht, solange gewisse Firmen und Schurkenstaaten sogar noch neue Ölvorkommen anzapfen.

Was bei den FCKW geklappt hat, kriegen wir seit 45 Jahren nicht geschissen.

WIR müssen nicht nur von der fossilen Ideologie runter, sondern generell von der Wohlstandslüge. Was hier in Deutschland als Zeichen von Wohlstand oder sogar Grundrecht angesehen ist: Auto, Heizung, EFH, Fliegen, Fleisch, Urlaub usw.

Ich habe die genauen Zahlen nicht mehr, aber in manchen Staaten haben 5, 10 oder 20 Menschen denselben Fußabdruck wie ein Westeuropäer.

Heißt nicht, dass wir alle so leben müssen. Aber wir müssen unsere Definition von Wohlstand nochmal überdenken, die wirklich schädlichen Sachen merzen und den Rest schleunigst defossilieren, koste es was es wolle. An "Entkopplung des Rohstoffverbrauchs" und "grünes Wachstum" glaube ich nicht.

Auch eine gesunde Natur, Gesundheit, Sorglosigkeit und Aufstiegschancen für jeden sind z. B. Wohlstand. Muss es unbedingt das EFH für jeden sein?

Meine konkrete Meinung zu diesen "Superreichen": sie werden präsentiert als weltfremde Schnösel, wie die echt ticken, keine Ahnung. Unangebracht sind solche Sprüche definitiv.

Die "echten" Superreichen aber werden wir niemals zu Gesicht bekommen. Bzw. finden sie Wege und Kontakte, die Gesetze weichzuspülen.

Stärker besteuern. Vor allem Luxussteuern. Privatjets, Jachten, Villen und solchen überflüssigen Scheiß. Aber auch Mittelklasse-Singles, stattdessen Familien entlasten.

Hier ein Film von Extra3 auf der Münchner Millionärsmesse. Schau dir vor allem die aufgetakelten, osteuropäischen Millionärsmatratzen an. https://www.youtube.com/watch?v=e3XxVu6NrTM

Nein

Hier werden völlig irreführende Zahlen verwendet.

Viele Daten bzgl. „Reichtum“ und „Oberschicht“ beziehen sich auf das Vermögen. Und es gibt nunmal auch viele Bauern zB die Vermögensmillionäre sind. Natürlich haben die einen höheren Co2-Ausstoß und das ist auch in Ordnung so. Immerhin leisten sie etwas für die Gesellschaft und bestenfalls auch etwas für die Umwelt.

In dem Video findet man irgendwelche Glückskinder und keine „Superreichen“.

Unternehmer wie Jeff Bezos zB haben längst angekündigt, 10 Milliarden in Klimaschutz zu investieren. Ob er sich daran hält und Amazons Schaden dadurch revidiert ist fraglich, aber es zeigt, dass die Doku nur eine Extreme gezeigt hat

peace87 
Fragesteller
 16.09.2023, 18:37
In dem Video findet man irgendwelche Glückskinder und keine „Superreichen“.

In dem Video findet man junge Leute die zu den oberen 10% gehören.

Und was den Bauern angeht ist deinerseits irreführend. Den Verbrauch den er verursacht geht ja nicht allein auf sein Konto. Er produziert ja etwas für die Allgemeinheit. Also verteilt sich hier z.b. der Verbrauch auf jeden der seine Sachen konsumiert.

Einfache Frage:

Was hat die Gesellschaft, als auch das Klima davon, wenn ein Superreicher mit einem Privatjetflug von 1 - 2 Stunden soviel Co2 verbraucht wie ein "normaler" Mensch im ganzen Jahr?

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Rollo489  16.09.2023, 18:38
@peace87

Der Superreiche entlastet damit die Linienflüge die von der Mittelschicht geflutet werdem

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peace87 
Fragesteller
 16.09.2023, 18:41
@Rollo489

Was entlastet?

Das Klima ja ganz offensichtlich nicht! ☝️

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Konstantin17267  16.09.2023, 21:48

Du redest stuss!

Die reichen leisten gar nichts!

Jeff bezos hat leute bzw. Ihm gehört die klima organisation bzw. Er verwaltet das geld immernoch.

Er ist ein heuchler.

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Rollo489  16.09.2023, 21:51
@Konstantin17267

Natürlich gehört ihm die. So stellt er sicher, dass das Geld dort ankommt, wo es soll.

Wäre ja dumm did 10 Milliarden irgendwo liegen zu lassen wo sie bei ner Vererbung dann auch weg sind oder versteuert werden müssen

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Rollo489  17.09.2023, 08:08
@Konstantin17267

Nein, aber 10 Milliarden mal so nebenbei sinnvoll auszugeben ist gar nicht so einfach

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