Sollte Deutschland die EU zu einem solidarischen Atomkraft verbot bitten?
So hätte Deutschland die Möglichkeit durch Atomkraft-Strompreisdumping-Preise bedingten Wettbewerbsnachteile gegenüber Ländern mit Atomkraft auszugleichen.
Stattdessen könnte man solidarisch auf nachhaltige Lösungen wie den Balkonkraftwerke und Windkraft sowie rekurrierende Fahrzeuge zurückgreifen.
13 Antworten
Klares nein das währe dass dümmste was wir tun können das Stromnetz ist viel zu stark belastet dafür die Abschaltung aller akws in Europa würde zu einem Blackout führen jeder Eingriff ins Stromnetz muss bedacht und vorsichtig passieren kleine Fehler können große Wirkung haben sehe Spanien
Eine politische Lösung zur Senkung unserer Preise währe sinnvoller
Deutschland sollte Atomwerke bauen und aufhören uns das zu unterbinden.Das andere von Grünen kan ja bleiben aber es sollte genug Strom da sein und bezahlbar.Nicht Atomkraft Strom teurer zum Nutzen für das Ökozeug zu erzwingen.
Ist das gleiche wie Öl Benzin usw.Preise hoch Klimasteuer nur um die Leute auf Öko zu erpressen freiwilliges Wechseln?
Und wann wären die AKWs fertig? Bedenke auch die "hervorragende" Erfolgsquote deutscher Großprojekte und AKWs sind generell sehr komplexe und langwierige Projekte.
Und wenn die dann fertig sind, inwiefern behaupten die sich dann gegenüber erneuerbaren Energien, die viel günstiger und flexibler sind und bei uns im Land bereits so stark ausgebaut sind, dass die AKWs ihren Strom nur schwer oder gar nicht vermarkten können. Dunkelflauten sind im Schnitt eher kurz, lange Dunkelflauten (wie Ende 2024) sind sehr selten.
Und dass AKWs viel teurer sind, kannst Du hier ab Seite 149 nachlesen: https://energy.mit.edu/wp-content/uploads/2018/09/The-Future-of-Nuclear-Energy-in-a-Carbon-Constrained-World.pdf
Und selbst falls die sich irgendwie finanzieren sollten: Woher bekommen wir das ganze Uran 235? Ein sehr wichtiger Lieferant ist z.B. Russland, meinst Du, die handeln mit uns und wollen wir das überhaupt? Außerdem gibt es nur sehr geringe Mengen davon auf der Erde (~0,7% vom natürlichen Uran). Schätzungen zufolge, werden wir nach 2050 Schwierigkeiten haben, noch genug davon zu bekommen, besonders wenn wir weiter AKWs bauen - was Du ja forderst.
Und selbst falls das alles klappen sollte: Willst Du dann ein solches Atomkraftwerk oder ein Atommüll-(End)Lager in deiner Nachbarschaft haben? Wir sind ein sehr dicht besiedeltes Land und irgendwo muss der Kram ja hin.
Ach ja: Und wie überzeugst Du eigentlich die Konzerne, in das AKW-Geschäft einzusteigen? Die wollen nämlich sehr lange und hohe Preis-Garantien haben. Erklärst dem Rest von Deutschland, warum sie jetzt so viel höhere Strompreise zahlen müssen?
Der mit Atomkraftwerken erzeugte Strom ist mit Abstand der teuerste.
Im Jahr 2024 kostet eine Megawattstunde (MWh) Strom aus neuen Atomkraftwerken (AKW) etwa 182 US-Dollar, aus Windenergie 50 US-Dollar und aus Solarenergie 61 US-Dollar. Atomstrom ist also rund dreimal teurer als Strom aus Erneuerbaren Energien. (Link)
Wie genau sollen andere EU-Länder nun teure Atomkraft nutzen, um Preisdumping zu betreiben?
Ja, ein gemeinsames Vorgehen bei der Energiepolitik wäre sinnvoll. Atomstrom nicht länger staatlich zu subventionieren wäre ein Ansatz.
Fukushima? Tschernobyl? Three-Mile-Island? Windscale? Bruch des Abstezbeckens in New Mexiko? Sewersk? Gore? Tschernobyl 1982?
Deshalb haben die Grünen unter Trittin die Sicherheitsanforderungen absichtlich so überhöht, das AKW unrentabel wurden.
Genau: Sowie man die erforderliche Sicherheit gewährleistet und die Betreiber für Folgekosten verantwortlich macht, lohnt sich Kernkraft nicht mehr.
Unrentabel und gefährlich.
Was bringen sicherrheitsmassnahmen gegen einen graphitbrand wie in Tschernobyl, wenn man einen wassergekühlten Reaktor ohne Graphit hat ?
Wie oft gibt es Tsunamis in Bayern ?
Das ganze hatte nicht das mindeste mit Sicherheit zu tun, es ging immer nur darum die Atomkraft loszuwerden.
Und du meinst, die damalige CDU und die Grünen haben das getan, weil sie das einfach so wollten?
Flugzeugabstürze in der Nähe von AKWs gab es bereits. Bei einem Treffer würde es zu deutlich werden, wie fadenscheinig das Argument "keine Tsunamis in Bayern" ist. Die bisherigen Störfälle sind sehr klare Hinweise darauf, dass auch in Zukunft schwere Unfälle unvermeidbar sind.
Die Energieproduktion durch Kernspaltung bleibt prinzipbedingt riskant. Hochkomplexe System versagen immer. GAUs gibt es auch in Stromnetzen und Windkraftwerken usw., aber das Risiko ist auch im schlimmsten Fall überschaubar.
Die Suche nach einem "Endlager" für den Atommüll ist bisher grandios gescheitert. Wir werden diesen höchstgefährlichen Dreck noch hundert nachfolgenden Generationen überlassen.
AKW "können" zerstört werden wenn man sich genug Mühe gibt.
Dann "können" sie natürlich auch Schäden anrichten.
Hier mal was passiert ist, um Fukushima zu zerstören:
https://vid.pr0gramm.com/2021/11/25/f58845685a481342.mp4
1 Toter. Und auch am Atommüll ist bisher niemand gestorben.
Mal zum Vergleich: So viel Tote haben wir durch die kohlekraftwerke, die wir statdessen betreiben:
Der Atommüll ist in Deutschlad politisch gewollt.
Atomkraftgegner in der Regierung haben die Atomgesetzte so geändert, das Wiederaufbereitung abgebrannter Brennstäbe unmöglich wurde.
Aufbereitung ist der Vorgang, durch den man Atommüll überhaupt nur beherrschbar macht.
Ohne Aufbereitung sieht das ganze völlig anders aus. Man hat einen Brennstab Mit Uran, Plutonium und Spaltprodukten, die einige hundert Jahre Wärme entwickeln, sich immer wieder gegenseitig anregen während sie ihre Zerfallsketten durchlaufen und dabei zwangsläufig auch ihr Volumen ändern.
Auf dauer hält das kein Brennstab aus und genau darum geht es ja auch den Politikern - unmöglicher ewiger müll. Geliefert wie bestellt.
Dass es bedeutende finanzielle Schäden in Fukushima gab, ist dir sicherlich bekannt. Das war ja der Startpunkt der Diskussion: diese Kosten müssten auf den Strompreis aufgeschlagen werden, denn die Verbraucher zahlen sie per Steuer - sogar die, die Strom per Selbstversorgung produzieren.
Auf die zum Glück niedrige Zahl von Todesfällen auszuweichen, ist rhetorisch geschickt. Du wirkst, als hättest du solche Diskussionen bereits durchdacht. Trotzdem bleibt es ein Lavieren und überzeugt mich nicht. Es sind zu viele Nebelkerzen dabei.
AKW "können" zerstört werden wenn man sich genug Mühe gibt.
Und dann ist der Schaden massiv - deutlich massiver und damit teurer als bei anderen Formen der Energie-Produktion. Das ist mein Punkt.
Schau dir an, wie tückisch die Atomkraftwerke in der Ukraine geworden sind.
Da von "sicherste Energiequelle ohne Klimawandel" zu sprechen, ist absurd. Immerhin geht es um ein weltweites Problem, denn der Stromhunger steigt auch in aufstrebenden Entwicklungsländern. Weltweit die gleichen Sicherheitsstandards anzunehmen wie in Deutschland, wäre albern. Auch darum ist es sinnvoll von dieser Dinosaurier-Technik Abschied zu nehmen.
Aufbereitung ist der Vorgang, durch den man Atommüll überhaupt nur beherrschbar macht.
Die Probleme bei der Aufbereitung sind dir sicherlich bekannt. Windscale hatte einen so schlechten Ruf, dass sie es erst mal in Sellafield umbenannt haben um das Image aufzubessern. Dirt durfte man tote Vögel, deren Leichen im Garten lagen, nicht in die Restmülltonne werfen, weil sie zu stark verstrahlt waren.
Wie führen wir diese Diskussion nun weiter... Wir haben offensichtlich inkompatible Sichtweisen. Du argumentierst sachbezogen – Danke und Respekt - wäre schön, wenn das auf GF der Standard wäre! Inhaltlich wirkt deine Argumentation professionell. Ich hoffe, die Formulierung ist neutral genug. Ich habe keinen Anlass unhöflich zu sein, denn ob ich auf einen möglichen Manipulationsversuch einsteige, ist ja meine freie Entscheidung.
Auf mich wirkt das nicht anders als wenn du hier etwas vom Pferd erzählen würdest. Das finde ich allerdings Zeitverschwendung - für uns beide. Darum verlasse ich diesen Kommentaraustausch hier mal wieder.
Man kann ja einfach unterschiedliche Ansichten haben.
Das sind immer wieder die Probleme aus den Kindertagen der Atomkraft. Windscale wurde 1981 umbenannt, weil jeder immer an den Unfall von 1957 dachte.
Wir haben ja auch nicht mit den Dampfmaschinen aufgehört, nur weil die ersten unvollkommenen Exemplare explodiert sind.
Und die Titanic war auch nicht das letzte Kreuzfahrtschiff.
Ich mag diese Liste über Kerntechnische ANlagen, die schön zeit wie die Störfälle immer seltener wurden, je mehr wir über Kernenergie gelernt haben und das es immer schwieriger wurde, tatsächlich Schaden anzurichten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen
Die Störfälle wurden immer weniger, weil die Sicherheitsanforderungen immer höher wurden.
Das, was du zunächst Herrn Trittin vorgehalten hast, nutzt du jetzt als Argument, dass die Technologie sicherer geworden wäre. Gerade das meine ich mit rhetorischer Eleganz, die dann aber doch nur aus Nebelkerzen besteht.
Aber ich wollte die Diskussion ja genau deswegen bereits verlassen.
Das macht wirtschftlich keinen Sinn, weil Atomenergie aktuell die teuerste aller Methoden zur Energieerzeugung ist.
Ähm, aus "neuen" AKW. Also AKW, die nach unendlich vielen Planungsmängeln zu horrenden Kosten in Betrieb gegangen sind.
Hier mal zum Vergleich, was Strom aus normalen AKW kostet:
https://www.kkg.ch/api/rm/85Z55658JS5E7SB/gb-2023.pdf