Warum Ausstieg?

6 Antworten

Nach der Katastrophe von Fukushima änderte sich die Ansicht zur Kernkraft und die Regierung unter Kanzlerin Merkel beschloss 2011 den Atomausstieg bis 2022.

Nachdem man bereits im August 2011 die ältesten acht Kraftwerke vom Netz nahm, stellte man fest, dass der produzierte Strom völlig ausreichte, jene Kraftwerke also sowieso völlig sinnlos waren. Nach und nach verloren die übrigen Kraftwerke ihre Betriebserlaubnis und wurden abgeschaltet.

Von den letzten sechs wurden drei zum Jahreswechsel 21/22 abgeschaltet. Dann kam es zum Ukrainekrieg und man überlegte, die letzten drei verbleibenden Kraftwerke über den Jahreswechsel 22/23 hinaus zu betreiben und/oder jene drei, die im Jahr vorher abgeschaltet wurden wieder zu reaktivieren. Dabei gab es ein Problem: wenn man sich 11 Jahre auf die Abschaltung vorbereitet ist so eine Laufzeitverlängerung gar nicht so einfach, weil z.B. keine Brennelemente mehr vorhanden waren. Deren Lieferzeit hätte 18 bis 24 Monate betragen. Mit dem so genannten Streckbetrieb hat man es hinbekommen, dass sie bis 15. April dieses Jahres noch weiter im Betrieb waren und erst dann abgeschaltet wurden.

Da Merkel trotz von ihrer forcierten Atomausstieg leider zu wenig für den Ausbau erneuerbarer Energien getan hat, wird fehlender Strom seitdem durch Kohlestrom ersetzt.

Die grüne Partei hat sich durchgesetzt, mit Hilfe der SPD. Antiatom ist das Jugendprojekt der Grünen, davon kommen sie nicht weg. Die finnischen Grünen wie auch Greta sind dagegen pro KKW. Aus ideologischem Hass auf KKWs haben die Grünen unsere sicheren, preiswerten Strom produzierenden Meiler abgeschaltet, Kühltürme z. T. sogar gesprengt (Neckarwestheim). Dafür lassen sie jetzt Braunkohlekraftwerke laufen und kaufen teuren Atomstrom aus dem Ausland.

Das Ausland schüttelt den Kopf über die "crazy germans" und baut verstärkt KKWs.

Chris428  10.12.2023, 07:50

Der Ausstieg aus der Kernkraft beschloss im Jahr 2011 (!) die Regierung Merkel den Atomausstieg für das Jahr 2022. Dies wurde vom Bundestag am 30.06.2011 von 513 von 600 Stimmen beschlossen. Dafür stimmten fast alle Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD, der FDP und den Grünen. Nur die Linke stimmte dagegen.

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Was du denkst, hat absolut keine Bedeutung!

Auf Druck der Öffentlichkeit nach Fokushima, sah sich die CDU gezwungen den Atomausstieg voranzutreiben. Das Volk wollte es, das Volk hat es bekommen 🤷‍♂️

Tatsächlich konnten wir uns das nicht mehr leisten. Konventionelle AKWs haben uns mit ihren Atommüll langsam erdrückt, es erdrückt uns immer noch. Die Überbleibsel kosten den Steuerzahler Milliarden. Sehr viel Spielraum hatten wir nicht mehr.

Allerdings sollte man sich überlegen, AKW zu errichten die den Atommüll verbrennen können. Auch wenn der Betrieb teurer ist, das reduzieren des hoch strahlenden Atommüll macht es auf lange Sicht wieder wett.

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Die Laufzeit wurde bereits verlängert. Da die Brennstäbe völlig verbraucht waren und man schon vor Jahren neue hätte bestellen müssen, konnte nicht noch weiter verlängert werden. Zudem wären in allen noch aktiven AKW umfassende Revisionen fällig gewesen.

Final hat man den Beschluss gefasst abzustellen da die Politik den Ausstieg wollte

Die Grünen konnten nicht über ihren ideologischen Schatten springen und brauchten wohl auch einen Erfolg für ihre Basis.

Jetzt wird CO2 freie Atomkraft ersetzt durch Gas und Braunkohle.