Umfrage: Findet ihr Atomkraft umweltfreundlich?

Das Ergebnis basiert auf 56 Abstimmungen

Ja 48%
Nein 45%
Mal so, mal so 5%
Eine andere Meinung 2%
Keine Ahnung. 0%

10 Antworten

Mal so, mal so

Umweltfreundlich: Atomkraft ist neben den regenerativen Energien die einzige CO2-neutrale Energie. Wenn man die Mengen schädliches CO2 sehen könnte, die aus anderen fossilen Kraftwerken so rauskommt, würden vielleicht auch Einige anders denken. Nichtsdestotrotz ist die aktuelle Methode der Entsorgung von Atommüll, nämlich das Zeug nur zu einem kleinen Prozentsatz wiederaufzuarbeiten und den Rest tausende Jahre einzulagern, alles andere als umweltfreundlich.

Aber Atomenergie ist einfach nicht wirtschaftlich. Es ist eine der teuersten Energieträger. Und dass, obwohl ein Großteil der Kosten für Lagerung und Entsorgung sowohl des Abfalls, als auch ausgedienter Anlagen der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Was ich vollkommen falsch halte, die Betreiber sollten verpflichtet sein, diese Kosten auch zu tragen, was den Strom aus der Atomenergie noch teurer macht.

Grundsätzlich habe ich aber nichts gegen Atomenergie, sollten diese durch neue Reaktortypen wie Fusion oder Thorium mal wirtschaftlich werden.


Eisenschlumpf  23.05.2024, 23:04

CO2-neutral höchstens, wenn man den reinen störungsfreien Betrieb ohne Nebeneffekte betrachtet. Gewinnung, Herstellung und Transport der Brennelemente darf genausowenig betrachtet werden wie Bau, Rückbau und Entsorgung von Anlagen und Einlagerung des Mülls.

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Die Energie, die aus Atomkraftwerken kommt, ist keine andere, als die aus Wasser-, Wind oder Kohlekraftwerken: Strom! Atome sind Energieträger.

Allerdings ist die ERZEUGUNG einerseits nicht umweltfreundlich, weil sie ja mit dem Risiko entsteht, dass radioaktive Strahlung die Umwelt enorm schädigen kann, ebenso fossile Energierzeugung, die C02 produziert, das ebenfalls enorm schädliche Wirkung auf die Umwelt hat!

Dazu kommt bei Atomstrom noch das Risiko der Endlagerung von radioaktiven Abfallprodukten, das irgendwo und irgendwie "unschädlich" gemacht werden muss. Zur Zeit wird es unterirdisch gelagert. Diese Lösung ist bislang aber auch nicht sicher! Denn geht dieser Atommüll in die Natur, wird die quasi radioaktiv verseucht (siehe Tschernobyl).

Hier ein aktueller Zustandsbericht:

https://r.search.yahoo.com/_ylt=AwrkOhZ2qk9mzDAADBBfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzQEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716525814/RO=10/RU=https%3a%2f%2fwww.zeit.de%2fpolitik%2fdeutschland%2f2024-05%2fatommuelllager-asse-wasser-niedersachsen-faq/RK=2/RS=O4CxeMWmbFq4iWIJi1HpvDPICpg-

Deine Frage ist ergo auf 2 Arten zu beantworten. Die erzeugte Energie (Strom, Elektrizität) ist per se nicht umweltschädlich. Aber die Nebenrisiken können gefährlich sein.

Ungefähr wie Alkohol. Wird er verbrannt, erzeugt er Energie. Prima! Auch ein Energieträger. Kommt er in den Körper, ist er schädlich für den.

Man kann den menschlichen Körper in gewissem Rahmen mit der Umwelt vergleichen.


Harrass  25.05.2024, 20:51

Naja, Tschernobyl war ein sehr sehr veralteter Reaktor. Sonst hätte sich das nicht so verteilt.

Würde man unsere alten Brennstäbe aufbereiten, und nur die Spaltprodukte vergraben, dann wären die nach ungefähr 300 Jahren unschädlich. Das ist überschaubar.

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Goldlaub  26.05.2024, 17:51
@Harrass

Tschernobyl wurde von 1970 bis 1983 erbaut. 1978 ging der erste Reaktorblock in Betrieb, im Jahr 2000 wurde der letzte verbliebene Block außer Betrieb genommen. Im Kraftwerk ereignete sich am 26. April 1986 die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.

Der Reaktor war also 8 Jahre in Betrieb. Deutsche Atomkraftwerke sind alle über 30 Jahre alt.

Auf einer Strecke sind in den Jahren 1970 - 1980 sehr viele Unfälle passiert. Als man sie mit hohen Kosten sicherer machte, keine mehr! Man plärrte Jahre später noch über die Kosten, die unnötig gewesen seinen, denn es sei doch bewiesen, dass nach 1980 keine Unfälle mehr geschahen.

Verstehst du die Allegorie?

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Harrass  26.05.2024, 17:54
@Goldlaub

Keiner unserer Reaktoren war jemals mit Graphit moderiert und hatte auch kein Graphit an den Steuerstäben.

Das ist das gleiche wie mit Fukushima, auf einmal wurde allen panische Angst vor Tsunamis in Bayern gemacht.

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Goldlaub  26.05.2024, 22:06
@Harrass

Danke für deinen Hinweis.

Ich denke nicht, dass man panische Angst vor Tsunamis in Bayern verbreitet hat. Woher hast du denn diese absurde Behauptung. ;-)

Fukushima wurde ein Risiko, weil dort Tsunamis möglich sind. Dass sie dort möglich sind, wusste man vorher, es war wahrscheinlich, dass es einen geben wird. Die Argumente, dass dem Reaktor nichts passieren würde, waren falsch!!

Man würde heute mit Sicherheit so argumentieren wie du, hätte man sie nicht gebaut: falsche Entscheidung, passiert doch nichts, alles nur Panikmache ... Ich befürchte, du hast meine Allegorie nicht verstanden.

Selbstverständlich wäre es möglich, dass alle deutschen Reaktoren in Betrieb über Jahrzehnte sicher blieben. Aber das war auch die Aussage bei Tschernobyl und Fukushima! Man kann heute, da es ja in Deutschland keine mehr gibt, das nicht mehr abwartend verifizieren. Eine unumstößliche Tatsache kannst du aber nicht leugnen: Dadurch ist es 100% auf Jahrhunderte hinaus gewährleistet, dass es in Deutschland keinen Gau gibt! Diese hohe Gewährleistung wäre mit auch nur einem einzigen Atomkraftwerk nicht mehr möglich. Viele "erlesene" Denker verweisen gern darauf, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, z.B. dass innerhalb tausend Jahren nur eins zur Gefahr wird. Diese Annahme ist ja korrekt. Aber deshalb zu behaupten, dass es darum erst in tausend Jahren möglich ist bzw. passieren wird und bis dahin hätte die Forschung schon andere Energiequellen entdeckt ist einfältig! Eine Wahrscheinlichkeit von 1:1000 schließt auch mit ein, dass dieses Einemal morgen passiert und dann vielleicht 1000 Jahre nicht mehr. Ich weiß nicht, ob dir diese Kenntnis bewusst ist.

Tatsache ist, ohne Atomkraftwerke können sie weder morgen, noch übermorgen, noch in Jahrzehnten zur Gefahr werden.

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Goldlaub  26.05.2024, 23:05
@Harrass

Ja. Aber auch das wird ja geändert. Kein Atomstrom und keine fossilen Energien mehr.

Aber bitte - die Grünen sind nicht dafür, dass man fossile Energie anstatt erneuerbare benutzt, damit die Umwelt kaputt geht! Wieder eine absurde Behauptung. Erkennst du das?

Sie waren schon immer gegen Atomenergie, Kohle und für erneuerbare Energiegewinnung.

Dass immer noch Kohle benutzt wird, liegt daran, dass ihre Intention, erneuerbare Energien schneller zu etablieren, früher und auch heute noch boykottiert werden.

Warum betreibst du als intelligenter Mensch so eine diskriminierende Verschwörungspropaganda?

Warum denkst du nicht auch selbstständig und kommst dadurch drauf, dass Jahrzehnte vor den Grünen Kohle Standard war; und weil sie lange Jahre vor den Grünen benutzt wurde, haben wir jetzt die Folgen wie du im link aufzeigst!

Hast du das ehrlich nicht gewusst? ;-)

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Harrass  27.05.2024, 16:04
@Goldlaub

Die Grünen sind gegen Atomkraft. Dann kommt erst mal ganz lange nichts mehr.

Kein Grüner der etwas auf sich hält wird jemals ein Kohlekraftwerk abschalten, solange er noch irgendwo ein AKW kaputt machen kann.

Das hat Habeck eindrucksvoll bewiesen als er 19 Kohlekraftwerke aus der Netzreserve geholt hat um die letzten 3 AKW zu ersetzen.

https://www.smard.de/home/rueckkehr-von-kohlekraftwerken-an-den-strommarkt-209208

Der liess ja sogar lieber Lützeratz abbaggern als in Erwägung zu ziehen, die Braunkohlekraftwerke durch eine längere Laufzeit der AKW zu ersetzen.

Und wie Cicero erst gerichtlich einklagen musste auf sehr dubiose Weise.

https://scontent-dus1-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/438129213_3713122545634093_4154074419617039149_n.jpg?_nc_cat=101&ccb=1-7&_nc_sid=5f2048&_nc_ohc=CGBP8nQhIGAQ7kNvgHnSDvT&_nc_ht=scontent-dus1-1.xx&oh=00_AYDIoKsle4D4MGXxt8zg9jYgaXZx44twGDQX7reOSf4xMQ&oe=665A7944

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Goldlaub  27.05.2024, 16:50
@Harrass

Der Atomausstieg war schon beschlossene Sache, als Putin die Gaslieferungen einstellte. Habeck hat Verantwortung für die Wirtschaft und demnach auch für die Energie. Leider ist es so, dass er dann ING einführen und Kohle wieder abbauen lassen musste. Das ist nicht die Intention der Grünen, ja.

Aber die Umweltzerstörung, wie du im link aufzeigst, ist das Ergebnis der Jahre zuvor. Ebenso Tschernobyl und Fukushima.

Ich persönlich bin dafür, Kohle und Atom abzustellen. Leider wollen die meisten dann den Wohlstand kurzzeitig nicht missen, der langfristig enorm schädlich ist. Diese Tatsache leugneten die Grünen nie, aber andere und gegenwärtig wiederum viele! Hier der Anteil der Atomenergie:

https://r.search.yahoo.com/_ylt=AwrkPXUMnVRm4Gw1PgRfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzEEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716850060/RO=10/RU=https%3a%2f%2fde.statista.com%2fstatistik%2fdaten%2fstudie%2f29295%2fumfrage%2fanteil-der-atomenergie-an-der-stromerzeugung-in-deutschland%2f/RK=2/RS=SfpOO3sfKeyS1vxX3U0JE1ZLkJw-

Er wurde immer weniger. Zur Zeit geht es ganz ohne!

Bitte unterschlage dies nicht:

https://r.search.yahoo.com/_ylt=Awr.iWONlVRmLdEyc6hfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzEEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716848142/RO=10/RU=https%3a%2f%2fwww.br.de%2fnachrichten%2fwissen%2fwie-gefaehrlich-ist-ein-atomkraftwerk-fuer-die-gesundheit%2cTLA2XKu/RK=2/RS=zL_7.8i7858U3y645oA0trjlhAw-

https://r.search.yahoo.com/_ylt=Awr.iWONlVRmLdEydahfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzIEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716848142/RO=10/RU=https%3a%2f%2fwww.greenpeace.de%2fklimaschutz%2fenergiewende%2fatomausstieg%2fgefaehrlich-atomkraftwerke/RK=2/RS=0ryTuoFKmlL0tt9jyjfz0McoTSo-

https://r.search.yahoo.com/_ylt=Awr.iWONlVRmLdEydahfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzIEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716848142/RO=10/RU=https%3a%2f%2fwww.greenpeace.de%2fklimaschutz%2fenergiewende%2fatomausstieg%2fgefaehrlich-atomkraftwerke/RK=2/RS=0ryTuoFKmlL0tt9jyjfz0McoTSo-

https://r.search.yahoo.com/_ylt=Awr.iWONlVRmLdEyfKhfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzMEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716848142/RO=10/RU=https%3a%2f%2fwww.bund.net%2fthemen%2fatomkraft%2fgefahren%2f/RK=2/RS=JqDQIB1ePSmoDxBm.vmm4uZstKk-

und vor allem das:

https://r.search.yahoo.com/_ylt=AwrkMhg4l1RmaTEzDJxfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzEEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1716848569/RO=10/RU=https%3a%2f%2fde.wikipedia.org%2fwiki%2fListe_von_Unf%25C3%25A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen/RK=2/RS=AegpJ.DsJ214aIxU0Dm4mJNhnO8-

wie schon erwähnt, ist es durchaus zu kritisieren, was die grüne Energiepolitik angeht. Aber bislang hat noch niemand eine andere gewusst,

  • die alle Risiken der Atomkraft ausschließt
  • die eine Mehrheit auf Dauer mit Verstand gut heißt.
  • Was ich gern von dir wissen möchte, ist, was deiner Ansicht nach die beste Lösung ist. Bitte argumentiere hierbei nicht, dass Atomkraft die beste Lösung sei. Sie ist es nur bedingt, solange kein Unfall geschieht. Im Fall der Kohle ist der "Unfall" ja schon passiert, wie du im link aufzeigst.*

Vergesse auch nicht das Gezetere um Saporischschja. Auch im Kriegsfall sind tausend Windkrafträder schwieriger zu eliminieren, als ein Atomkraftwerk.

PS:

Ist dir schon aufgefallen, dass viele mit ähnliche Argumenten wie dein link die Dummheit der Mensche ausnutzen möchte, indem sie den Grünen die Schuld an der Industrialisierung geben wollen, die eben ausschließlich mit schädlicher Kohle bewerkstelligt wurde?

Das ist, wie wenn du ein Haus kaufst, das von den Vorbesitzern vernachläsigt wurde, aber dir jetzt die Schuld daran gegeben wird, weil du immer noch den Pilz, der Jahrzehnte vor deiner Eigentümerschaft die Mauern besetzt hat, nicht bekämpfst.

Was noch dazu kommt: Die Grünen agieren gegenwärtig enorm, den Energiewandel umzusetzen. Das dauert ein paar Jahre. Deshalb wollen jetzt andere Parteien so bald wie möglich regieren, denn dann fällt in ihrer Amtszeit der gelungene Umstieg, Und dann?

"Schaut her, seit WIR regieren klappt das, was bei den Grünen nur ideologischer Surrealismus war."

Kannst du diesen Gedankengang nachvollziehen?

Mir ist es egal, welche Partei eine Politik macht, die notwendig ist, um etwas notwendigerweise neu zu gestalten. Wenn aber u.a. Verschwörungstheoretiker einerseits den Klimawandel leugnen, andererseits den Grünen (oder anderen) die Schuld dafür in die Schuhe schieben, dann kann ICH zumindest dieses infantile propagandistische Geschwätz entlarven.*

Hast du auch erkannt, dass es ja ein Widerspruch ist.

Ich bin wirklich gespannt auf deine Antwort.

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Harrass  27.05.2024, 16:59
@Goldlaub

Ich kenne die Liste auf Wikipedia.

Die zitiere ich auch gerne.

Weil man da schön sehen kann, wie die Kernkraft immer sicherer wurde, je mehr wir darüber wissen.

Denn im Gegensatz zu dem was die Anti Atomkraft Oganisationen immer behaupten sind AKW natürlich keine Atombomben die jederzeit explodieren können.

Hier mal amüsant was nötig war, um das AKW in Fukushima zu zerstören:

https://vid.pr0gramm.com/2021/11/25/f58845685a481342.mp4

Und die Grafik wie Atomkraft durch EE ersetzt wurde blendet leider aus, das Kohle eben NICHTdurch EE ersetzt wurde, erst als die Grünen kein AKW mehr abschalten konnten.

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Goldlaub  27.05.2024, 19:27
@Harrass

Warum waren deiner Ansicht nach die Grünen schon immer gegen Atomkraft?

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Goldlaub  27.05.2024, 23:41
@Harrass

Welche Gründe waren es, dass sie gegen Atomkraft waren?

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Harrass  28.05.2024, 05:35
@Goldlaub

Kam aus der Anti Atombomben Bewegung, und wurde dann durch die Proteste gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Bayern langsam eine politische Bewegung die gegen alles kämpfte, was Atom im Namen hatte.

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Goldlaub  28.05.2024, 13:19
@Harrass

Ja. Ist es schlecht, dass damit auch Atomwaffen gemeint sind?

Atomwaffen sind ja nicht gefährlich, wenn sie nur daliegen. Atommeiler sind gefährlich, weil sie Atomabfall produzieren und durch einen Unfall andere Gefahren darstellen. Sie wurden nicht gebaut, um nur "bei Bedarf" wie Atombomben eingesetzt zu werden.

Ob es eher gut für die Welt ist, Atommeilern zu vertrauen, dass sie nur Energie erzeugen, ist ja die Ansicht der einen Seite. Andere sehen im Ausbau der anderen Energieerzeuger auf Dauer die bessere zukünftige Lösung.

Die Debatte ist schon Jahrzehnte alt. Was viele gar nicht wissen, ist, dass das Thema Umweltschutz viel mehr umfasst, als nur Kohle oder Atom pro oder kontra:

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/klima-347/336233/klimapolitik-in-der-oeffentlichen-diskussion/

Was mich dabei erstaunt, ist, dass ja jeder dafür ist. Aber wenn es jemand tatkräftig auch umgesetzt haben möchte (z.B. die Grünen, aber auch Greenpeace, letzte Generation FFF oder Peta um nur ein paar zu nennen) dann werden DIE kritisiert!

Ich denke wir haben unterschiedliche Standpunkte aufgezeigt und fair miteinander debattiert.

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Goldlaub  28.05.2024, 17:26
@Harrass

Ja, ist bekannt. Für diejenigen, die alternative Vorschläge einbringen, ist ja die Regierungsarbeit quasi auch alternativ zu ihren eigenen.

Warum akzeptieren die also ebenfalls alternative Vorschläge nicht? ;-)

Man muss selbst denken, um diese Frage so zu beantworten, dass etwas "Alternatives" herauskommt.

Bist du dir sicher, dass es keine Gegenstimmen geben würde, würde es diese Lobbys und ihre Arbeit nicht geben? Wärst du sicher, dass dann eben die Kohlelobby nicht kritisiert würde?

Was schlägst du vor, um Diskussionen über dieses Thema für alle "Betreffenden" (Einsichtige, Uneinsichtige, Linke, Rechte, Infantile, Leugner, Politiker, Tiere, Klima, Zukunft, Kohlelobby, Klimalobby, Ideologen, Realisten, Arme, Reiche, usw so zu gestalten, dass niemand mehr jede andere Vorgehensweise präferieren würde bzw. jeder eine Maßnahme anstandslos befürworten würde?

Das Thema ist in einer Demokratie einerseits diffizil, andererseits ist noch nie ein Thema einhellig von allen mit getragen worden.

Ich bin ja wie gesagt dafür, dass Einschränkungen ein Maß sein können, die Umwelt zu schützen. Selbstverständlich sind nicht nur Egoisten da strikt dagegen ... ;-)

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Harrass  28.05.2024, 21:38
@Goldlaub

Würde ja schon reichen wenn die Klimaschützer alles tolerieren was das Klima schützt, statt darauf zu bestehen, das nur der wahre Glaube die Welt retten kann.

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Goldlaub  28.05.2024, 21:54
@Harrass

Ja, wäre vielleicht das beste für die Umwelt. Bleibt noch die Bevölkerung, die eben nicht alles toleriert, was notwendig wäre.

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Ja

Die 6 AKW die hier vor 2 Jahren noch standen waren ausgesprochen umweltfreundlich.

Die waren schon gebaut und die Zerstörung hätte in 30 Jahren ganu so viel Dreck gemacht wie jetzt.

Aber in den 30 Jahren hätte man dort praktisch CO2 frei Strom herstellen können und dadurch sofort Braunkohle ersetzen.

Leider passten die AKW nicht in Habecks Klimaschmutzziele.

https://scontent-dus1-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/304988487_3278513225761696_9191803313263985230_n.jpg?_nc_cat=111&ccb=1-7&_nc_sid=5f2048&_nc_ohc=aWK4KVyQQVwQ7kNvgGO4qyc&_nc_ht=scontent-dus1-1.xx&oh=00_AYBgO-BFFzafau_30yjxkwkFE91FYDTWxlY80jUHkX0hZQ&oe=66580D3B

Nein

Ganz klar nicht.

Zu der vielversprechenden Transmutationstechnik wieder einmal den Lesch:

https://www.youtube.com/watch?v=7oP2Cx-ssOc


StayHi 
Fragesteller
 23.05.2024, 23:32

Haha, den mag ich auch :D

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Harrass  25.05.2024, 20:47

Es ist traurig das dieser Anti Atomkraft Aktivist für seinen Unsinn auch noch bezahlt wird.

Die Russen nutzen den BN-800 nicht nur für Kernwaffen, im Gegenteil. Die haben ganz am Anfang vor 10 Jahren mit altem Waffenplutonium angefangen (Abrüstungsvertrag mit den USA) und sind jetzt seit 2 Jahren mit MOX Brennstäben unterwegs, die man auch aus unseren alten abgebrannten Brennstäben herstellen könnte.

Wenn es Lesch und seine Grünen Freunde nicht gäbe.

https://world-nuclear-news.org/Articles/BN-800-fast-reactor-fully-loaded-with-MOX-fuel

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Eisenschlumpf  25.05.2024, 21:17
@Harrass

Leider sind die BN-Reaktoren auch kein Allheilmittel und können radioaktiven Müll nicht unschädlich machen.

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Harrass  25.05.2024, 22:20
@Eisenschlumpf

Nein, Spaltprodukte nicht.

Aber Spaltprodukte sind auch nur 5% Bestandteil unserer alten Brennstäbe.

Der Rest ist Uran und Plutonium und das kann der alles verwerten.

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Harrass  26.05.2024, 09:16
@Eisenschlumpf

Da steht genau das was ich sage. Die Spaltprodukte sind nach 300 jahren so weit abgeklungen das sie in der Hintergrundstrahlung verschwinden.

Und Uran/Plutonium kann man sofort wieder einsetzen. Tatsächlich ist der BN-800 sogar besser als die thermischen Reaktoren die wir derzeit betreiben, weil der Abbrand mit 10% fast doppelt so hoch ist.

Und in der ganzen Zeit liefert er praktisch CO2 frei 800MW Strom. Aus Müll.

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Eisenschlumpf  26.05.2024, 09:54
@Harrass
 steht genau das was ich sage.

Ja, aber nicht nur das. Die Nachteile stehen auch drin, wie auch, dass sie das Problem des Strahlenmülls nicht lösen. Und vor allem das Problem des bereits existierenden Mülls nicht.

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Harrass  26.05.2024, 10:02
@Eisenschlumpf

Ach so, und nur weil er die Frage des bereits verglasten Mülls nicht lösen kann, die man in der Vergangenheit verbockt hat, darf er auch den anderen Müll nicht reduzieren ?

Ausserdem löst er das Problem sehr wohl, wenn man von "ewig" auf 300 Jahre kommt.

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Harrass  26.05.2024, 11:35
@Eisenschlumpf

Worum geht es dann ?

Ich weiss: Wo kommen wir denn hin, wenn jemand einfach unseren schönen Atommüll kaputt macht ?

Dann gibt es ja gar keinen Grund mehr gegen Atomkraft.

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Mal so, mal so

In Anbetracht der Klimakrise vertrete ich schon die Meinung, dass es ein großer Fehler war, dass wir die Atomkraftwerke "so früh" vom Netz genommen haben. Atommüll ist zwar doof, aber immerhin weniger schnellen Klimawandel, indem man von woanders (Kohle, Gas) CO2 spart.

Die ersten Atomkraftwerke, die vor 20 Jahren abgeschaltet wurden, hätten in diesen 20 Jahren 'zig Tonnen CO2 eingespart. Stattdessen haben wir überwiegend mehr Kohle verbrannt, um das entstandene Defizit zu schließen. Mag zwar kein weltbewegender Unterschied gewesen sein, aber jeder eingesparte Kilo zählt.

Zudem war es wirtschaftlich unlogisch. Das ist so, als wenn ich den Backofen vorheize, um ihn dann wieder auszuschalten, weil ich doch keinen Kuchen backen möchte. – Man hätte die übrigen Atomkraftwerke, aus meiner Sicht, länger laufen lassen können.

Zumal vor einer Atomschmelze sind wir ja sowieso nicht geschützt. Unsere Nachbarländer haben instabilere AKWs neben uns und da meckert niemand?

Mein Resümee als Schulnote: 3-. Ich verstehe den Sinn, aber die Umsetzung, typisch Deutsch, Katastrophe.

Jetzt wo es vorbei ist hier in DE, ist es eh egal, aber ich hoffe, dass sich zumindest die anderen Länder nicht so dumm anstellen, nur um grün zu wirken, wie wir es tun.


StayHi 
Fragesteller
 23.05.2024, 23:35

Aber in den 20 Jahren wären dann aber auch Zich tonnen Atommüll angefallen, für den wir wahrscheinlich keinen Platz hätten. Wir waren ja schon mit einer handvoll Atomkraftwerke überfordert.

Eine Dokumentation von TerraX bzw. von Ralph (falls man den nich kennt) zeigt, dass alleine ein richtiges Endlager zu bauen mehrere Jahre bis Jahrzehnte dauert, sei es wegen Bürokratie, Kosten, einen Endlagerort zu finden, etc.

Und das mit noch mehr Atomkraftwerken? Ich weiß ja nicht.

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Kiwi5ccc  24.05.2024, 00:10
@StayHi

Angenommen die beiden Kernschmelzen, die einem wesentlichen Beitrag zum Atomausstieg trugen, hätten nie stattgefunden. ...

... Die Politiker hätten zu 100% ein Endzeitlager gefunden und organisiert.

Die Sache ist nicht die, dass wir Überfordert sind, sondern, dass der Fokus von Atommüll verschwunden ist. Wozu sollte man da jetzt noch Steuergelder verschwenden oder Zeit mit verlieren, wenn sowieso kein neuer Müll mehr dazu kommt?

Dort, wo unser aktueller Atommüll steht, wird er auch noch in Millionen Jahren stehen.

Und das mit noch mehr Atomkraftwerken? Ich weiß ja nicht.

Das habe ich so nicht gesagt. Hier;

Man hätte die übrigen Atomkraftwerke, aus meiner Sicht, länger laufen lassen können.

Nicht mehr, sondern die, die sowieso schon da waren, länger laufen lassen.

Deswegen sage ich ja:

Ich verstehe den Sinn, aber die Umsetzung, typisch Deutsch, Katastrophe.

Schlechte Umsetzung ist ja auch der Grund, warum der bisherige Müll jetzt keine Rolle mehr spielt. Keiner weiß wohin damit, der Gesellschaft interessiert es nicht mehr und wozu ein neues Enlager bauen, wenn die aktuellen ihren Zweck erfüllen?

Atommüll wird nirgendswo gut gelagert sein. Egal wo. Es ist radioaktiv.

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Eisenschlumpf  24.05.2024, 16:24
@Kiwi5ccc
Die Sache ist nicht die, dass wir Überfordert sind, sondern, dass der Fokus von Atommüll verschwunden ist.

Nicht, wenn es um die Endlagerung geht.

Wozu sollte man da jetzt noch Steuergelder verschwenden oder Zeit mit verlieren, wenn sowieso kein neuer Müll mehr dazu kommt?

Weil der aktuelle endgelagert werden muss.

wozu ein neues Enlager bauen, wenn die aktuellen ihren Zweck erfüllen?

wenn. Machen sie leider nicht.

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