Mutter werden alleinerziehend vs. mit Partner?
Bitte nur antworten wer beides erlebt hat. Fandet ihr es im Alltag extrem anders, wenn ja wieso.
also bei Vätern die sich ums Kind und alles auch kümmern logischerweise;)
4 Antworten
Ich glaube, bei solch einer Frage spalten sich die Welten! Worauf willst Du hinaus?
Leider ist es für potentielle Eltern in diesem - ach so demokratischen - Deutschland eher eine Frage "Können wir uns ein Kind leisten?" als "Wollen wir ein Kind haben?" Das fängt schon bei dem Problem "Wohnung" an, geht weiter über das Thema "Gesundheit und Karriere für Kind und Eltern" und endet noch lange nicht bei dem Thema "Was ist wenn...?"
Viele Alleinstehende legen sich lieber ein Haustier zu, um das Alleinsein zu kompensieren, als dass sie gewillt wären, eine Familie zu gründen. Hinzu kommt die Tatsache, dass mindestens genau so viele ihre Karriere vor der Familiengründung priorisieren. Resultat sind immer älter werdende Eltern.
Speziell zu Deiner Frage fallen mir sofort drei Überlegungs-Ansätze ein - der moralische, der finanzielle und der optimale.
Moralisch ist natürlich nichts besser für das heranwachsende Kind, als eine intakte Familie mit Eltern und Kindern. Bei einer späteren Trennung der Partner sind die Kinder immer die Leidtragenden. Leider wird dies in über 85% aller Trennungsfälle von beiden Elternteilen unterschätzt. Jeder sieht nur seine Vorteile und letztendlich wird der bekannte "Rosenkrieg" auch noch auf den Schultern der Kinder ausgetragen. Dabei wünschen und leiden die Kinder am schwersten unter der Tatsache, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen sind!
Finanziell muß man konkret sagen, dass eine allein erziehende Mutter besser versorgt ist, wenn sie zuhause bleibt und die ihr zustehenden staatlichen Unterstützungen beantragt und in Anspruch nimmt. In der Ehe ist es dann oft so, dass die Mutter auch zuhause bleibt, aber auf Grund des Einkommens des Vaters bestehen keine Ansprüche auf staatliche Unterstützungen. Alle Kosten des täglichen Alltages müssen so aus einem einzelnen Gehalt gestemmt werden. Streit um's Geld ist hier vorprogrammiert! Und letztendlich ist "Das liebe Geld" in über 70% aller jungen Haushalte der Hauptanlass für Streitigkeiten! Die verbleibenden 30% beruhen auf unterschiedlichen Ansichten bezüglich der Kindes-Erziehung!
Optimal - nach deutscher Gesetzeslage - wäre ein unverheiratetes Paar, welches sich bedingungslos liebt und ALLES für das Kind tut, aber trotzdem in getrennten Haushalten lebt. Die Mutter gilt gesetzlich als Alleinerziehende und kann somit alle staatlichen Unterstützungen in Anspruch nehmen. Der Vater zahlt offiziell Alimente und ist "gelegentlicher Besucher" seines Kindes, ansonsten funktioniert das Zusammenleben, wie in einer "richtigen" Familie.
Zu einer solchen Konstellation gehört aber eine gewisse Reife beider Partner, das nötige Vertrauen zueinander und die Verantwortung dem Kind gegenüber. An erster Stelle steht immer das Wohl des Kindes. Persönliche Vorlieben haben sich grundsätzlich unterzuordnen. Eine solche Reife entwickelt sich aber erst mit zunehmendem Alter und Lebenserfahrungen. Selten ist eine solche Reife bereits bei beiden jungen Partnern ausgeprägt. Deshalb ist diese Konstellation bei jungen Paaren zu 99,9% zum Scheitern verurteilt!!!
Soweit meine Einschätzungen und Erfahrungen!
Finanziell muß man konkret sagen, dass eine allein erziehende Mutter besser versorgt ist, wenn sie zuhause bleibt und die ihr zustehenden staatlichen Unterstützungen beantragt und in Anspruch nimmt
Das ist Unsinn. Auch Elternpaaren stehen staatliche Unterstützungen zu, wenn sie es benötigen.
Streit um's Geld ist hier vorprogrammiert! Und letztendlich ist "Das liebe Geld"
Stimmt. Alleinerziehende können nicht ums Geld streiten ... auch dann nicht, wenn es ihnen fehlt. ... dafür gibt es u.U. die Verzweiflung
Die verbleibenden 30% beruhen auf unterschiedlichen Ansichten bezüglich der Kindes-Erziehung!
Mütterliches Diktat macht die Erziehung nicht besser.
Soweit meine Einschätzungen und Erfahrungen!
Falls Du es nicht verstanden hast: Ich habe meine Erfahrungen geschildert. Ich habe sogar darunter geschrieben "...meine Erfahrungen..."
Was hattest Du gehofft, zu lesen?
Das war nicht böse gemeint aber du hast es verallgemeinert das meinte ich. Mich interessieren nur eigene Erfahrungen
Ich bin bei meinem alleinerziehenden Vater aufgewachsen und es klappte den Umständen entsprechend relativ gut. Er war sehr bemüht, dass es mir gut ging.
Dann kam eine Stiefmutter dazu und sie stritten viel. Ich bin dann früh ausgezogen.
Ich hätte mir von meiner Mutter gewünscht, dass sie die Wut auf meinen Vater nicht vor uns Kindern austrägt. Das tat oft weh.
Ich hab nicht wirklich einen unterschied bemerkt aber war auch noch jung
Meine Kinder waren Teenager, als ich mich scheiden ließ, und begannen schließlich wieder, sich mit anderen zu verabreden. Trotzdem war es eine Herausforderung, ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienten.
nein das wollte ich gar nicht was du alles schreibst. Nur Erfahrungen wissen wie es für jemand war. Interessiert mich