Lehrte Jesus seine Jünger eine Demokratie?
Sie erwarteten das Reich Gottes, doch während sie noch lebten, kam ein Abfall ungeheuren Ausmaßes, den Jesus vorhersagte. Kann eine Demokratie das Reich Gottes sein? Was denkt ihr?
Wer ist da gefragt? Weisst du es denn nicht selbst?
Mich interessiert aber die Meinung anderer.
9 Antworten
Das der Demokratie zu zugrundeliegenden Prinzip besagt doch, dass das Volk die Edelsten unter sich auswählt, damit diese sich treffen und frei ihrem Gewissen folgend die richtigen Entscheidungen zu den das Volk wichtigen Fragen trifft.
Daher ist mit zunehmender Entchristianisierung die Voraussetzung das Werte System für das Funktionieren der Demokratie , dass Volk kompetent ist, die Edelsten zu erkennen und dass diese dann uneigennützig ihrem Gewissen folgen, in Frage gestellt.
Ich beobachte, "dass mit zunehmender Entchristianisierung" der Sinn des Daseins immer weniger in dem auf Nächstenliebe beruhende Praktizieren von Tugenden wie Respekt, Ehrlichkeit, Treue, Zuverlässigkeit, Gerechtigkeit, Verantwortlichkeit ... u.a. von den Mitmenschen erkannt bzw. anerkannt wird.
Das bedeutet: Voraussetzung für das Funktionieren der Demokratie schwinden.
Die sich so entwickelnde Welt kann man Totalitarismus nennen, aber auch als Hölle bezeichnen.
Also:
Lehrte Jesus seine Jünger eine Demokratie?Jesus lehrte, das Prinzip der Nächstenliebe als ein "Trachten nach dem Reich Gottes" zu praktizieren. Das Trachten nach dem Reich Gottes macht alles erfolgreich, "alles andere wird euch hinzugegeben" also wäre dann auch die Demokratie ein erfolgreicher Weg zu einem Reich Gottes auf Erden.
Wenn die Demokratie die Lösung aller Probleme und das Reich auf der Erde wäre, hätte sich Jesus den Weg zur Erde sparen können.
Ja, aber keine politische.
Das sieht man an seinem wichtigsten Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Der Nächste kann von einem anderen Kontinent kommen, eine andere Hautfarbe haben, aus einer anderen Kultur kommen...
Es wäre politisch gesehen eine Demokratie XXXL, wie sie es nirgends auf dieser Erde gibt.
Wie willst Du die Liebe zu Gott noch besser zeigen, als durch die konsequente Umsetzung des genannten Gebotes?
Wenn eigene Freiheit nur durch die gegenseitige Achtung beschränkt wird und durch das Gebot der Nächstenliebe, ist das dann nicht eher Anarchie (positiv gedacht) als Demokratie?
Entspricht das nicht dem größtmöglichen Grad an Freiheit, wenn kein Mensch mehr über den anderen herrscht?
Das Reich Gottes wird in der Bibel als eine Mischung aus Königreich und Paradies oder Schlaraffenland beschrieben. Da die Seelen dort in ewiger Freude leben, dürften auch keine politischen Entscheidungen und dafür geeignete Entscheidungsprozesse notwendig sein.
Kann eine Demokratie das Reich Gottes sein? Was denkt ihr?
Ich denke, nein, das kann es nicht, denn sonst wäre es ja schon da, ist es aber nicht. Aber es gibt eine Hypothese, dass mit zunehmender Entchristianisierung die Demokratie gefährdet ist und schwindet und durch Totalitarismus ersetzt wird.
Wenn das Reich Gottes für den Menschen größtmögliche Freiheit bedeutet, dann kann es eigentlich nur eine Anarchie sein. Der Mensch hat gem. Prediger 8,9 eh nur zum Schaden über andere Menschen geherrscht, die Sache ist also durch.
Anarchie, im positiven Sinne gedacht, bedarf lediglich des einen Gebots der Liebe, der Achtung und Anerkennung des jeweils Anderen, das ist alles. Und über allem ist Gott.
Anarchie, im positiven Sinne gedacht, bedarf lediglich des einen Gebots der Liebe, der Achtung und Anerkennung des jeweils Anderen, das ist alles.
Ist das der Grund, warum es Israel gut ging, als es keine Führer gab?
Richter 21:25: Zu der Zeit gab es keinen König in Israel. Jeder tat, was in seinen Augen richtig war.
Genau das ist die Denkaufgabe für all diejenigen, die der Ansicht sind, in der Neuen Welt Ordnung ist die Führung in Warwick, Ramapo, am Siedepunkt Ohio und sonst wo. die das Leben und den Ablauf der Menschen weiterhin bestimmt.
Genau das ist meiner Meinung nach der Grund, warum diese gottgleiche Führung so oft das Wort Theokratie in den Mund nimmt - ein Gottesstaat! Kennen wir das nicht irgendwoher?
Aber es gibt eine Hypothese, dass mit zunehmender Entchristianisierung die Demokratie gefährdet ist und schwindet und durch Totalitarismus ersetzt wird.
Interessant, von wem wird die Thesen denn aufgestellt und in welchem Zusammenhang?
Das Prinzip der Demokratie bedeutet doch, dass man das Volk die Edelsten unter sich auswählt, damit diese sich treffen und frei ihrem Gewissen folgend die richtigen Entscheidungen zu den das Volk betreffenden Fragen trifft.
Daher ist mit zunehmender Entchristianisierung die Voraussetzung das Werte System für das Funktionieren der Demokratie , dass Volk kompetent ist, die Edelsten zu erkennen und dass diese dann uneigennützig ihrem Gewissen folgen, in Frage gestellt.
Ich beobachte, "dass mit zunehmender Entchristianisierung" der Sinn des Daseins immer weniger das auf Nächstenliebe beruhende Praktizieren von Tugenden wie Respekt, Ehrlichkeit, Treue, Zuverlässigkeit, Gerechtigkeit, Verantwortlichkeit ... u.a. erkannt wird.
Das bedeutet: Voraussetzung für das Funktionieren der Demokratie schwinden.
Die sich so entwickelnde Welt kann man Totalitarismus nennen, aber auch als Hölle bezeichnen
Du hast es z.T. verstanden, aber nur zum Teil! Denn die Freiheit, die uns wirklich frei von allem Bösen machen wird, beinhaltet, uns dem Schöpfer zu unterwerfen und niiiiieeee wieder einer menschlichen Regierung. Womit du mit Prediger 8:9 recht hättest! Das war dann einmal. Eine menschliche Regierung, die zu den alten Himmeln gehört, existiert dann doch nicht mehr. Wie Luther Offenbarung 21 überschrieb: Das neue Jerusalem.
Nein,
das wird eine "Theokratie" (Offb.20,4).
Da würde aber die Liebe zu Gott noch fehlen