"Kopftuchzwang, Kopftuchverbot – beides unterdrückt Frauen" - seht ihr das auch so?
Kopftuch und Frauenrechte
Kopftuchzwang, Kopftuchverbot – beides unterdrückt Frauen
Rechte instrumentalisieren die Proteste im Iran, um über ein Kopftuchverbot in Deutschland zu diskutieren. Dabei ist das genauso frauenfeindlich wie der Kopftuchzwang..
https://www.zeit.de/zett/politik/2022-09/kopftuch-frauenrechte-iran-proteste-kopftuchverbot
(Rest ist leider hinter einer Paywall.)
Ist das so, bzw. seid ihr der gleichen Meinung?
In Deutschland gibt es ja schließlich gar kein generelles "Kopftuchverbot", sondern wenn überhaupt, dann nur in staatlichen Institutionen wie in Schulen oder bei Gericht.
Kann man also wirklich sagen, dass dieses begrenzte Kopftuchverbot Frauen genau so unterdrückt wie der brutal durchgesetzte Kopftuchzwang z.B. in Iran?
Das Ergebnis basiert auf 253 Abstimmungen
27 Antworten
Ich persönlich empfehle als ideale Lösung: Kopftuchzwangverbot.
Man/frau darf Kopftuch tragen, aber es ist nicht gestattet, irgendjemanden zum Tragen eines Kopftuchs zu nötigen oder zu zwingen, sei es durch Repressalien, Stimmungsmache oder direkte oder subtile Aufrufe zur Ächtung.
Als analoges Musterbeispiel dazu könnte man das Maskenzwangverbot in Texas nehmen.
May 18th, 2021 : Gov. Greg Abbott on Tuesday signed an executive order that bans government entities in the state from requiring face masks.
He says: “Anybody can wear a mask if they want to. It’s just that it’s a decision to be made by Texans, not to be forced by government"
Local governments or officials that implement mandatory masks can be fined up to $1,000 for doing so.
Damit sollte dieses Thema endlich vom Tisch sein. Wenn man es denn vom Tisch haben will.
Ja, das kann ich mir vorstellen. Es ist tatsächlich nicht weit hergeholt, Analogien zu Maske und Impfung, die ja angeblich auch freiwillig entgegengenommen wurde, zu ziehen. Faschisten (wie auch Fundy-Moslems es sind) haben wohl zu allen Zeiten und weltweit ähnliche Methoden, auch wenn sie sich gut an lokale Glaubenssysteme anpassen können.
Durch ein liberalisierendes Gesetz wie oben genannt würde man mittelfristig den Psychoterroristen den Wind aus den Segeln nehmen.
Der Fisch stinkt vom Kopf her - Der Iran war in den 70ern noch ein relativ liberales Land, und ein autoritäres Regime hat es seitdem verunstaltet. Dies könnte "man von oben her" auch wieder rückgängig machen, wenn "man" es wollte.
Afghanistan übrigens auch, war glaube in den 69ern Hippie Hochburg.
dass wir in Deutschland überhaupt über ein solches Thema diskutieren, finde ich schon sehr befremdlich! Zudem maßen wir uns aber an, eine s.g. Impfung zu befehlen. How dare...
Weil beides in die Religionsfreiheit eingreift, die tatsächlich sogar ein Menschenrecht ist UND, im Falle von DE, sogar im Grundgesetz verankert ist.
Ich verstehe Bitten darum, ein anderes Material oder eine andere Bindetechnik zu verwenden. Bei mir im Labor arbeitet eine, die Hijab trägt, und sie hat die Bitte bekommen, während der Arbeit ein weißes Tuch aus Baumwolle zu verwenden - aus demselben Grund, warum wir weiße Laborkittel aus Baumwolle tragen. Man sieht darauf Flecken und es schmilzt nicht bei Feuer. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass, wenn sie die Technik gemacht hätte, bei der der halbe Schal vorne runter baumelt, dass man sie dann auch gebeten hätte, das Tuch anders zu binden oder unter dem Kittel zu lassen.
Aber ich verstehe nicht, womit man es rechtfertigen will, Kopfbedeckungen komplett zu verbieten, wenn man aber gleichzeitig Kreuzketten, Fischaufkleber auf Autos, Kirchenglocken usw erlauben will.
Naja, außer Rassismus. Und dass das kein gutes Argument ist, brauch ich, glaube ich, nicht erläutern.
Du kannst in Deutschland nicht das Tragen eines Kopftuchs verbieten, wohl aber an bestimmten Orten generell aus Gründen der Neutralitätspflicht das äußerliche Tragen jeglicher religiöser oder politischer Symbole. Wenn Du nur das Tragen eines Kopftuchs verbieten wolltest, würdest Du damit einseiteig gegen den Islam "schießen" - und das ist verfassungswidrig.
Ganz anders sieht es doch im Iran aus. Da ist der Staat mit dem Islam verknüpft und entbehrt jeder Rechtsstaatlichkeit. Da bestimmen die Mullahs und setzen ihren Willen mit Gewalt durch.
Ähnlich verhält es sich auch derzeit in Katar. Da knickt die FIFA vor den Mullahs ein und gibt den Druck an ihre Mitglieder weiter statt ihnen die rote Karte zu zeigen ("im Stadion haben wir das Hausrecht und nicht der Staat Katar").
Das kommt auf den Kontext an. Wenn z.B. in einer Behörde wo die Mitarbeiter neutral auf den Staat schwören(!!!) keine religiösen Symbole tragen dürfen dann ist das keine spezielle Unterdrückung der Frau. Ganz generell ist es in Deutschland auch für Kunden üblich seine Kopfbedeckung abzusetzen - es gibt in manchen Situationen sogar explizit ein Vermummungsverbot (z.B. Demos).
Wenn dagegen pauschal in der Freizeit Männerhüte oder Frauenkopftücher verboten werden würden, dann wäre das auch eine Diskriminierung, ja.
Es wird immer behauptet, dass die Frauen im Islam das Kopftuch "freiwillig" tragen. Das ist natürlich Schwachsinn, denn die glauben ja noch nicht einmal freiwillig an ihren Gott. Sie glauben deshalb, weil sie als Kinder mit dem Glauben infiziert wurden und weil sie später keine Wahl haben. Man würde sie töten, wenn sie sich gegen ihre Religion entscheiden. Hat man das erst einmal begriffen, braucht man über den Kopftuchzwang kein Wort mehr verlieren.
Woher wissen Sie, dass das, was andere tun wollen, Schwachsinn ist?
Wo wird denn gesagt (im Islam), dass man die Frauen töten würde? Quelle?
Nicht nur Frauen, sondern auch Männer werden umgebracht, wenn sie den Islam verlassen.
ya, whatever, still, wo wird im islam gesagt, dass irgendwer getöten werden soll, wenn was auch immer passiert?
wenn man mir nur einmal eine plausible Quelle geben kann, wär ich echt froh...
bis jetzt hab ich nur Meinungen von vielen non muslimen und muslimen gehört/gelesen; aber keine guten quellen; der mensch kann viel behaupten, wenn der tag lang is ;)
kein Problem: https://www.deutschlandfunk.de/sure-49-vers-14-droht-beim-abfall-vom-islam-der-tod-100.html
wait, was denkst du eig. draüber?:
Radikale muslimische Terror-Gruppen wie der so genannte Islamische Staat behaupten, dass sie allein wahre Muslime seien, wohingegen all jene, die an Mohammed als Prophet glaubten und sich dem Islamischen Staat widersetzten, keine echten Muslime seien.
als muslim, bin ich komplett gegen solche "Terror groups", deren behauptungen, einfach falsch. ich wünschte ja ich wär jetzt nicht in der schule, ich hätt schon gern was gegen solche terror groups gemacht - sie geben allen menschen sowohl muslime als auch non muslime ein falsches bild vom wahren islam - deshalb glaub ich auch, dass die meisten menschen hier sooo kritisch denken und viele sehr anti-islam rüberkommen zu mir ;;
Wie schön für dich, dass du gegen diese faschistoide Ideologie bist :)
Meiner Meinung ist dieselbe, für die im Moment so viele Menschen im Iran auf die Straße gehen. Der Hijab/ die Kopfbedeckung sollte eine freie Wahl sein und niemand sollte dazu gezwungen werden, sie zu tragen. Dazu gehört für mich aber auch im Umkehrschluss, dass eine Frau, die sich aus freien Stücken entscheidet, das Kopftuch zu tragen, dies auch tun darf.
Die Tatsache, dass dies natürlich auch Teil des Grundgesetzes und der Religionsfreiheit ist, darauf muss ich nicht weiter eingehen, denke ich.
Das Problem ist leider folgendes: In muselmanischen Parallelgesellschaften, dürfen Mädchen und Frauen nicht zugeben, dass sie zum KT gezwungen werden, weil dies dort als Verrat am Islahm und an der Umma und ggf. auch der FAmilienehre gesehen wird.
Also wird mehr oder weniger subtiler Druck - bis hin zum Psychoterror - dahingehend ausgeübt, dass diese Mädchen/Frauen behaupten MÜSSEN, dass sie es "freiwillig" tragen.