ist irgendwann wegen der Infrastruktur in Deutschland "das Boot voll"?
wenn wie absehbar jede Personalfrage mit Einwanderern und Arbeitsmigranten gestopft werden soll, dann werden zur Behebung dieses Engpasses und vor allem deren Folgen immer neue Einwanderungsströme benötigt - wie ein Perpetuum mobile dreht sich alles nur noch um die Folgen der Infrastruktur und des Wachstums - gibt es in Deutschland ein unbegrenztes Wachstum, als gäbe es zwei Welten oder wie ist das gedacht, wenn gleichzeitig auch noch ein paar einheimische Bürger übrig bleiben sollen?
wenn ein "Boot voll ist", sinkt es, oder wird es irgendwann wieder leerer?
Was soll eine gestopfte Personalfrage sein?
zuerst einmal ein Verb, kein Adjektiv - die Sachlage mit den Flüchtlingen erinnert an "Lemminge" , immer mehr an Masse also, und weckt dann eben immer neue zu befrie Bedürfnisse -
5 Antworten
gibt es in Deutschland ein unbegrenztes Wachstum
Ein unbegrenztes Wachstum gibt es niergends. Aber es gibt es unbegrenztes streben wachsen zu wollen.
Unternehmen wollen wachsen.
Damit sie das können, brauchen sie Personal. Und weil sie Gewinn maximieren Willen setzen sie natürlich den am besten geeigneten Bewerber für die Stelle ein. Und wenn der deutsche Arbeitnehmer schon vergeben ist oder nur schlecht qualifiziett ist, dann kommt eben der Einwanderer zum Zug.
Was wären die Alternative? Die Stelle nur mit Deutschen besetzen, egal ob sie dafür geeignet sind oder die Stelle ewig unbesetzt lassen? Beides wird dem Unternehmen im Wettbewerb nicht weiterhelfen und sogar mittelh bis langfristig seine Existenz gefährden.
Der einheimische Bürger hat jederzeit die Gelegenheit etwas zu bekommen. Selbstredend fällt einem Erfolg aber nur selten in den Schoß, man muss schon auch etwas dafür tun. Und wer nichts oder nur wenig tut, der braucht sich auch nicht wundern, wenn er nichts oder nur wenig bekommt.
Wer also sowas sagt wie "Ich bekomme keinen Job, weil mir die Zuwanderer alle wegschnappen.", der beweist nur seine eigene Verantwortungslosigkeit. Tatsächlich bekommt er keinen Job, weil er sich entweder nicht auf Jobs einlassen will, für die seine Qualifikation reicht oder weil er nicht genug tut, um sich besser zu qualifizieren. Er trägt also selbst die Schuld für seinen Misserfolg.
Ich hoffe darum ging es dir in deiner Frage.
Ok. Ich dachte das wäre mehr im übertragenen Sinne gemeint gewesen.
Dann hier meine Ergänzung: Warum sollten die Verkehrsströme wachsen? Die Bevölkerungsanzahl ist in gewissem Schwankungsbereich doch konstant und hier wandert aucg niemand ein nur um mit Bus, Bahn, Auto umherfahren zu können. Man wandert hier ein um eine Perspektive zu haben. Ohne Job/Jobangebot keine bzw. nur eine schlechte Perspektive, also auch keine weiter ansteigende Einwanderung, ergo keine ansteigende Belastung für die Infrastruktur.
wenn wie absehbar jede Personalfrage mit Einwanderern und Arbeitsmigranten gestopft werden soll, dann werden zur Behebung dieses Engpasses und vor allem deren Folgen immer neue Einwanderungsströme benötigt
So ist unser System aufgebaut: Man nennt das Wirtschaftswachstum.
Die Alternative sind Wirtschaftsmodelle, die nicht auf den Wachstumszwang setzen. Also eine stärkere Gemeinwohlorientierung haben wie die Gemeinwohl-Ökonomie.
Davon abgesehen muss Wachstum nicht zwangsläufig schädlich sein, wenn sie eben nachhaltig ist. Daher sollte alles Handeln auf seine Nachhaltigkeit geprüft werden, und politisch braucht es entsprechende Weichenstellungen, dass sich nur noch Nachhaltigkeit lohnt.
wenn gleichzeitig auch noch ein paar einheimische Bürger übrig bleiben sollen
Welche einheimischen Bürger? Die Deutschen mit Migrationshintergrund sind einheimische Bürger bzw. werden es.
Da ein Land nur begrenzten Raum und Versorgungsmöglichkeiten hat, ist jedes Boot irgendwann voll. Vor allem wenn in dem Boot 5 Million rudern und 78 Millionen die Füße hochlegen. Unbegrenztes Wachstum ist nicht möglich. Deswegen bricht jede kapitalistische und globalisierte Gesellschaft irgendwann zusammen. Es nutzt auch nicht ein Land einfach beliebig vollzustopfen. Es kommt nicht auf die Quantität sondern die Qualität der Einwohner an.
ja, das ist aber politisch gesehen, ein Widerspruch, denn wenn zuwenig Menschen wären, würde auch Deutschland noch ein paar Jahre länger existieren - der Staat schafft ja noch nicht einmal, genügend Wohnungen und Häuser zu bauen
... nicht irgendwann - sondern JETZT (und das nicht erst seit Heute).
Derzeit leben in der BRD rund 84 Millionen Menschen. Davon sind 12 Millionen Menschen keine Bürger der BRD.
Die Menschen-Ansammlungen konzentrieren sich gnadenlos auf die Großstädte und sorgen für eine massive Überfüllung dieser Regionen.
In Deutschland haben wir eher das Problem, dass durch den Bevölkerungsrückgang die Infrastruktur nicht mehr kostengünstig betrieben werden kann. Man braucht einfach genug Leute, damit man die Infrastruktur ohne finanzielle Verluste betreiben kann. Wenn du eine Bahnstrecke hast auf der nur zehn Kunden fahren, dann müssten diese zehn Kunden die Kosten decken. Das geht natürlich nicht. Die Preise würden explodieren oder die Strecke müsste eingestellt werden. Bei 200 Kunden sieht das schon anders aus.
Und das gilt für viele Bereiche der Infrastruktur. Deshalb ist Zuwanderung einfach nötig, um unsere Infrastruktur und damit auch unsere Lebensqualität zu erhalten.
@Maschendraht531 .. es sind aber nicht 10 Leute .. sondern die Bahnen sind rappelvoll - du plädierst für "immer mehr" - zumindest bei der # 1,3 Kind Politik für deutsche Familien funktioniert das ja nicht
In Großstädten sind die Verkehrsmittel überfüllt, aber wenn die Bevölkerung schrumpft, wird sich auch das irgendwann ändern. Ich plädiere nicht für "immer mehr", sondern dafür das Level ungefähr zu halten. Und das passiert derzeit ohne Zuwanderung halt nicht, ob einem das gefällt oder nicht. Was Bevölkerungsrückgang bedeutet, sieht man in vielen ostdeutschen Gegenden im ländlichen Bereich. Läden schließen, Bahnhöfe werden stillgelegt, Arztpraxen schließen usw.
Deutschland hat in den letzten Jahren 3 Millionen Leute zugelegt. Nur bringen die halt nicht die erforderliche Mindestleistung. Die Bevölkerung muss langfristig weltweit zurückgehen, denn wir haben eine Überbevölkerung des Planeten. Also muss man nicht jammern, sondern umstrukturieren, dass es trotzdem geht. Ein Bauer kann heute 100x mehr Menschen versorgen als vor paar hundert Jahren. Und wir haben nun sogar Roboter für manches. Man könnte es organisieren, wenn die Gier nicht so groß wäre, sich einseitig zu bereichern.
die Familienpolitik wird hier im Land ohnehin grob fahrlässig vernachlässigt - Bildung ist keine Frage der Masse, sondern eher von dem, was bei"Pisa" rauskommt - durch die mangelhafte Familienpolitik gehen auch die Rollenverständnisse kaputt; das wäre wichtiger anzugehen .. was nützt das effizienteste Wachstum, wenn die menschlichen Beziehungen entgegen anderslautender Aussagen oder "schönwetterische" Versprechungen bröseln wie Streuselkuchen,
Aber das ist doch gut, dass sich Rollenbilder geöffnet haben. So kann jeder selbst entscheiden, was er im Leben möchte. Und das zeichnet eine erfolgreiche Gesellschaft ja aus. Ging es uns wirklich besser, als es feste Rollenbilder gab? Oder sind Länder erfolgreicher, in denen es diese Rollenbilder heute noch gibt? Es ist ja auch besser für die Gesellschaft, wenn jeder und jede seine/ihre Talente entfalten kann.
es wird an Verkehrsströme gedacht, kein Wachstum im Sinne von Produktion - wenn die Züge und Bahnen zukünftig immer supervoll gequetscht sind, werden eben immer mehr Züge, Waggons und auch Personal benötigt - von wegen "freies fahren" ..