Lebensmittel und andere Preise steigen immer weiter und Merz möchte das Bürgergeld bzw. Regelungen verschärfen, müsste nicht eigentlich mehr gezahlt werden?

9 Antworten

Billige Stimmungsmache.

Ja, man will die Regelungen beim Bürgergeld verschärfen. Wer arbeiten gehen kann, soll auch arbeiten. Es sind über eine Million Stellen unbesetzt. Sollte eine entsprechende Qualifikation vorhanden sein, da spricht überhaupt nichts dagegen.

Die Höhe des Bürgergeldes ist ebenfalls geregelt. Oft genug wurde ja deswegen vor dem BVG geklagt.

Ja, Lebensmittel sind überdurchschnittlich von Inflation betroffen. Darauf hat auch vor kurzem die Vorsitzende des Sozialverbands VdK, Bentele, hingewiesen und eine Anhebung der Regelsätze befürwortet.

Klar steigen Lebensmittel und andere Preise – das merkt jeder. Aber ich bin fest davon überzeugt: Wenn man mehr Geld haben will, muss man auch mehr dafür tun. Einfach mehr Bürgergeld fordern, weil die Preise steigen, ist der falsche Weg.

Es geht nicht darum, dass man nichts bekommt, sondern darum, dass man Eigenverantwortung übernimmt und sich anstrengt. Wer nur darauf setzt, dass der Staat immer mehr zahlt, wird langfristig nicht weiterkommen. Wer seinen Lebensstandard verbessern will, muss sich weiterbilden, neue Fähigkeiten lernen und auch bereit sein, mehr zu leisten – sei es in Job, Ausbildung oder durch clevere Investitionen.

Klar kann man über die Höhe des Bürgergeldes diskutieren – aber die Erwartung, dass man ohne Mehrleistung automatisch mehr Geld bekommen sollte, bringt weder die Betroffenen noch die Gesellschaft weiter. Wer nicht bereit ist, etwas zu tun, dem hilft auch mehr Geld auf Dauer nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
müsste nicht eigentlich mehr gezahlt werden?

Da ist das Problem, dass die Preise auch für die steigen, die das Bürgergeld mit ihren Steuern finanzieren. Und wer hat, der möchte nur ungern was abgeben.

Während ich sehr wohl verstehe, wer warum ein Interesse daran hat, gegen Bürgergeldempfänger zu hetzen, verstehe ich nicht, wieso 50% der Wähler da mitmachen.

Der braucht eben viel Geld für den Ukraine-Krieg. Dafür müssen wir alle den Gürtel enger schnallen und besonders die ärmsten der Armen.


schleudermaxe  14.06.2025, 18:03

Bürgergeld und arm, nun ist aber gut. Sogar die Unterkunft wird komplett bezahlt, und die Beiträge für die KK auch.

Es gibt so viele, die mit deutlich weniger zurechtkommen müssen, die Studierenden z.B..

NDSLeser  14.06.2025, 17:48

Genau das ist der Punkt: Das Geld ist da, wird aber an die falschen Stellen geleitet. Könnte mir vorstellen, dass die Milliardenbeträge für den Krieg in der Ukraine den Steuerzahler höher belasten, als die für das Bürgergeld