Soziale Stabilität im Inneren könnte langfristig wirtschaftlich lukrativer sein als eine überlastete Aufnahmepolitik.
Definitiv. Integration ist keine Einbahnstraße. Es müssen beide Seiten (der aufgenommene und der aufnehmende) ihren Part erfüllen. Das bedeutet auch, dass es ein Limit gibt, was die Gesellschaft an Integration leisten kann.
Der Staat hat begrenzte Mittel – müsste er also nicht zuerst seine „Hausaufgaben“ machen, bevor er neue Verantwortung übernimmt?
Da die Mittel immer begrenzt sind und es auch immer irgendwas geben wird, was nicht rund läuft, bedeutet das im Umkehrschluss, nie mehr jemanden aufzunehmen.
Zu den Obdachlosen: Ich finde es immer wieder interessant, das diese Gruppe als Beispiel herangezogen wird für Probleme im ganzen Land. Dabei ist die Gruppe nicht besonders groß. Und es gibt doch genug Hilfsangebote. Niemand muss wirklich obdachlos sein. Manche lehnen die Hilfen auch ganz bewusst ab oder wollen sich dem System nicht fügen. Warum hier dann zusätzliche Ressourcen investieren?
Insgesamt denke ich, dass man nicht abwarten sollte zu helfen, nur weil man selbst Probleme hat. Man sollte aber ständig prüfen, was man an Hilfe leisten kann. Es gibt eben Zeiten, da hat man mehr Reserven (in Form von Geld aber auch Zeit und Engagement) um zu helfen und Zeiten, da hat man weniger Reserven. Es bleibt eine Kunst, die richtige Balance ständig neu zu finden.