Wie können wir wieder mehr Demokratie wagen im 21. Jahrhundert?
Viele Bürger beklagen ein Demokratiedefizit seit den Merkel-Jahren.
Wie kann der demokratische Dialog zwischen uns Bürgern wieder in Gang kommen?
7 Antworten
Wie kann der demokratische Dialog zwischen uns Bürgern wieder in Gang kommen?
Das braucht ein bisserl Übung. Am besten hier bei gutefrage damit anfangen und dann nach außen tragen.
Vorschläge?
Den Ausdruck "Fakten" vorübergehend stilllegen. Der wird inflationär gebraucht und als Totschlagsargument missbraucht. Statt dessen diskutieren, ob das so geschehen ist oder vielleicht doch anders. Und warum. Und wieso. Und dass man Gründe und Sichtweisen gelten lässt. Ohne sich übermäßig aufregen zu müssen.
Und sparsam mit der copy-paste-Funktion umgehen. Denn damit erschlägt man den anderen bzw. die Diskussion. Außerdem ist es unhöflich.
Und indem man die Minuspunktevergabe für Antworten und Kommentare genau so persönlich sichtbar macht wie die Pluspunktevergabe. Warum Minuspunkte anonym vergeben? Es fühlt sich ganz und gar nicht demokratisch an. Ich hab's ausprobiert.
Ich wollte sehen, wie ich mich fühle, wenn ich Minuspunkte vergebe. Hab also zwei meiner Diskussionskontrahenten mit minus, nicht hilfreich, angeklickt.
Ich fühlte mich ein wenig sonderbar. Als hätte ich mich hinter einer Hausecke versteckt und Jemandem einen Stein hinterhergeworfen.
Und das hat mich dann erinnert an den Geburtstag einer Verwandten. Das war in der Zeit des strengen Lockdowns wegen Corona. Keiner durfte andere besuchen.
Der Besucher wollte nur einen Blumenstrauß abgeben. Läutete also am Haus des Geburtstagskindes. Das kam heraus und nach kurzem verbalen Austausch ging der Besucher ins Haus. Kurze Zeit später kam die Polizei. Die beiden waren anonym angezeigt worden. Das Geburtstagskind saß an einem langen Tisch, der Besucher am anderen Ende, weiter auseinander als man im Supermarkt von anderen entfernt ist. Beide hatten die Maske auf. Beide hatten Angst vor Corona und waren sehr vorsichtig. Und nun war plötzlich Misstrauen in der Straße. Wer hat sie bei der Polizei denunziert?
Warum hat der Denunziant nicht selbst an der Türe geläutet und die beiden im Haus darauf hingewiesen, dass sie sich bitte an die Regeln halt sollen? Es hätte sein können, dass er sich auf das Sofa gesetzt hätte, im Dreieck zu den anderen mit gleichem Abstand, und mit Maske. Und hätte auch zum Geburtstag gratuliert.
Ich gebe - bis auf die zwei Versuchspunkte - keine Minuspunkte. Ich gebe Pluspunkte, wenn mir ein Argument oder ein Kommentar gut gefällt.
Anonyme Minuspunkte sind undemokratisch.
Was meint Ihr dazu?
Ganz deiner Meinung, habe, da ich deine Empfindung teile, daher kürzlich nach einer beleidigenden Replik auf einen meiner sachlich gehaltenen Kommentare, einen Minuspunkt mit folgender Anmerkung vergeben: "Okay, keine Antwort auf meine sachliche Nachfrage: dann erlaube ich mir, den "was für ein Schwachsinn"-Kommentar mit einem Minus zu "belohnen" 😉, dir noch einen entspannten Restsonntag".
(Lob/Pluspunkte und) Kritik/Minuspunkte nur mit offenem Visier, auch auf die Gefahr hin, sich angreifbar zu machen, denn sonst wird lediglich dem "Internet-Rowdytum", aber nicht dem konstruktiven Austausch Vorschub geleistet.
Das trifft bezüglich gf meine Gedanken. ❤️
Downvotes bitte mit offenem Visier.
Mir ist das Thema noch einige Tag durch den Kopf gegangen, deshalb dieser Nachtrag:
Voraussetzungen für echte und wirksame Demokratie wären:
Erstens, viel viel mehr Geschichtswissen und Staatsbürgerkunde in den Schulen ohne Einmischung irgendwelcher Ideologien, und mit der Auflage, in den Ferien Bücher von Historikern zu lesen. Und genauso wichtig, dass die alten Klassiker wieder Allgemeingut menschlichen Wissens werden.
Zweitens, direkte Demokratie statt repräsentative Demokratie. Letztere ist eine Scheindemokratie. Deutlich erkennbar an den falschen Wahlversprechungen.
Der Bürger wählt gemäß den Versprechungen, die gewählten Politiker machen was sie wollen bzw. können und manchmal sogar das krasse Gegenteil. Beispiel: Keine Waffenlieferungen an kriegführende Länder.
Drittens, die Medien machen reine Berichterstattung ohne Beeinflussung der Meinung, ohne Unterdrücken oder Nichtberichten von Nachrichten, die der Politik nicht in den Kram passen. Dazu müssen sie aber tatsächlich unabhängig sein, und unbestechlich.
Viertens, Geld ist soviel wie Macht. Die Superreichen beeinflussen die Politik, machen korrupt. Außerdem wäre es in einer echten Demokratie gar nicht möglich, dass Menschen zu Superreichtum kommen können und andere in blanker Armut landen.
Fünftens, die Macht der Banken und der Großindustrie müsste politisch eingehegt werden.
Geld regiert die Welt, haben meine Eltern gesagt, und seitdem hat sich nichts geändert. Wir haben keine Demokratie, sondern eine Pecuniakratie.
Wenn es nur noch möglich ist, durch Arbeit und Wissen einigermaßen wohlhabend zu werden, aber nicht mehr superreich, dann, ja dann .........
Au Backe, ich glaube, ich habe grad den Kommunismus erfunden. 🐦⬛🤨
Ich vergebe keine Minuspunkte. Ich äußere mein Missfallen offen als Kommentar
oder ich schreibe nichts. Und wenn ich Pluspunkte vergebe, dann kann das eine Bewertung - "prima, super, so denke ich auch" - sein oder "Hallo, freu mich, dass du auch da bist" bedeuten.
Ist es jetzt klarer?
Und wie um Deine Worte zu unterstreichen gab Deiner Antwort hier jemand ein Downvote.
Ich kann mich schlecht dagegen wehren, aber wenn ich für eine nicht besonders kontroverse Antwort ein Downvote aus meiner Hater-Community (und die gibt es auf gf leider) bekomme - und zwar nur aufgrund persönlicher Abneigung, die null mit meinem Text zu tun hat, werde ich aggressiv und das zieht meine Stimmung runter und prägt dann manchmal mein weiteres Verhalten in Diskussionen hier.
Ich sag mir bei sowas, dass es schlecht um mich stünde, wenn ich von diesen Leuten ein Upvote kriegen würde. Im Gegenteil, es ist eine Art Anerkennung, wenn es von dieser Seite kommt. Viel Feind, viel Ehr'. 😄
Aber wer eigentlich dieses ungute Klima verschuldet, das ist GuteFrage selbst, die Gemeinschaft der Moderatoren. Diese Up- und Down-Funktion ist eine undemokratische Funktion, weil es den Missbrauch nicht nur fördert, sondern eigentlich erst hervorruft.
Das sehe ich genauso.
Aber apropos "Viel Feind, viel Ehr": Das nützt nichts, wenn eine Antwort ganz zu Beginn der "Meinung des Tages" drei Downvotes bekommt und dann ganz unten steht wo sie niemand mehr liest.
Kommen die Downvotes nur peu a peu gemischt mit Upvotes macht das hingegen nicht viel aus.
P.S. Ich habe mich im Technik-Forum während der Testphase auch gegenüber einer Community Managerin dagegen ausgesprochen.
Super. Danke. Kam ein Echo?
Gerade ein Frage- und Diskussionsforum wie GF wäre sehr gut geeignet, wirklich Demokratie und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Das wäre in unsicheren Zeiten wie die jetzige ein Damm gegen die Meinungsmache. Da bin ich eher pessimistisch.
Demokratie ist zwar in aller Munde, und undemokratisches Verhalten der anderen -
der 18. Vers im Tao Te King zeigt die Automatik auf:
"Wenn das große Tao in Vergessenheit gerät,
tauchen Rechtschaffenheit und Frömmigkeit auf.
Wenn das natürliche Denken verfällt,
treten Schlauheit und Wissen hervor.
Wenn in der Familie Unfrieden herrscht,
regt sich die Kindespflicht.
Wenn der Staat ins Chaos stürzt,
entsteht die Vaterlandsliebe."
Wenn wir wirklich Demokratie hätten, würde kein Mensch drüber reden. Sie wäre so wie die Luft zum Atmen, wäre natürliches freies Denken und Handeln.
Erst wenn sie verschwindet, entdeckt man sie.
Das Feedback sei angeblich sehr wertvoll.
Hier der Beitrag von damals: https://www.gutefrage.net/forum/beitrag/13104736#post-13104736
Danke für das Nachvollziehen lassen. Du sprichst mir aus dem Herzen!
Und wenn schon diese Ups and Downs sein sollen, dann namentlich. Dieses anonyme Bewerten verschlechtert nicht nur das Forenklima, sondern ist auch sehr bedenklich. Das gehört zu den kleinen harmlosen Vorstufen der Denunzierungen.
Hallo van Ooijen,
eigentlich sitze ich gerade noch an meinem Paper, aber deine Frage fand ich so spannend, dass ich sie erstmal beantworten muss :D . Ich bin mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher, ob wir unsere aktuelle Demokratie noch retten können oder ob wir nicht doch diese noch opfern werden in den nächsten Jahren/Jahrzehnten, weil sie von extremistischen Parteien zersetzt wird.
Natürlich gibt es nicht "das Patentrezept", aber ich bin der Auffassung, Demokratie braucht - neben weiteren Aspekten - vier wichtige Säulen:
- Bildung
- Motivation
- kompetente, neutrale(re) Medien
- Transparenz und Konsequenz auf politischer Ebene
Bildung
Es bleibt ein Fakt, den man nicht leugnen kann, dass es tendenziell eher Menschen mit geringerer Bildung sind, die demokratiezersetzenden Parteien wie der AfD hinterherlaufen. Das liegt ja auch aus mehreren Gründen auf der Hand:
- Sie haben möglicherweise nicht die Kompetenz erlernt, populistische Methoden zu durchschauen
- Sie haben geringeren Zugang zu wissenschaftlichen Quellen und nie gelernt, mit solchen zu arbeiten (wenn ich mir des Vorteils mal bewusst werde, dass ich als Uni-Mitarbeiterin kostenlosen Zugang zu sämtlichen großen Datenbanken habe und im Zweifel einfach jede meiner Aussagen mit einem Paper belegen kann!)
- Sie arbeiten tendenziell in schlechter bezahlten Jobs und haben damit eine größere Gefahr für Unzufriedenheit, weil sie häufig von Katastrophen aller Art am schnellsten und heftigsten betroffen sind.
Wir haben unseren Bildungssektor sooooo verdammt lange vernachlässigt! Das war ein Kardinalfehler. Und Bildung darf nicht nur im Auswendiglernen von Fakten bestehen. Die sind zuweilen gut und wichtig, gewiss. Aber wissenschaftliches, kritisches Denken sollte bereits früh vermittelt werden, kindgerecht gern ab der Grundschule. Die aktuellen pädagogischen Konzepte der "offenen Schule" mit offenen Lernbereichen schätze ich wahnsinnig kritisch ein. Das wird den stärksten Schülern helfen - und die schwächeren noch schneller abhängen als ohnehin schon.
Über die Schuldenbremse, die auch den Bau von Schulen und Betreuungseinrichtungen erschwert, kann ich nur den Kopf schütteln. Über die Arbeitsbedingungen für Lehrer kann ich nur den Kopf schütteln. Als Therapeutin habe ich überdurchschnittlich häufig Lehrer(innen) und Pflegepersonal vor mir sitzen, das ist mir schon aufgefallen.
Motivation
Wir wissen aus der psychologischen Forschung auf Städte-/Kreisebene, dass Menschen ganz besonders dann aktiv Demokratie mitgestalten, wenn sie sich dazu eingeladen fühlen, Verantwortung für die Projekte übernehmen und motiviert sind, weil es für sie direkt irgendeine Form der Verbesserung bedeutet. Das wird natürlich immer schwieriger und abstrakter, je höher wir gehen. Aber vielleicht muss es das nicht einmal. Wenn es mehr Mitwirkungsmöglichkeiten gibt, dann fühlen die Menschen sich möglicherweise gesehener und verstandener und entwickeln mehr Motivation, sich auch in komplexere Sachverhalte einzuarbeiten. Das kann die Mitgestaltung eines Spielplatzes sein. Oder die Bepflanzung eines Parks.
Demokratie ist ein Zustand, der Lethargie schlecht aushält. Also, ja, klar, solange es für alle halbwegs bequem ist, schon. Aber sobald es schwierig wird (Ukraine-Krieg, Corona usw.), wird die aktuelle Regierung torpediert. Wenn man sich zuvor schon "an Bord" fühlt und vielleicht auch selbst die Erfahrung gemacht hat, wie komplex schon vermeintlich "kleine" Entscheidungen sind, kann das möglicherweise das Demokratieverständnis und die Frustrationstoleranz (!) erhöhen.
Wenn man sich jedoch nur "herumgeschubst" fühlt und die Regierung sich fern anfühlende Entscheidungen trifft (und da muss sich die Linken und Grünen durchaus auch mal an ihre Nase fassen, das gebe ich als Linksgrünversiffte gern zu), dann demotiviert das und führt zu wahnsinnigem Frust.
Kompetente, neutrale(re) Medien
Natürlich müssen und können Medien niemals 100% neutral sein, das ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Aber ich finde, gerade in der Corona-Pandemie ließ sich sehr gut beobachten, wie inkompetent die Medien zum Teil war (absichtlich oder unabsichtlich?). Ich glaube, die Medienwelt hat da auch viel dazugelernt, aber ich als Psychologin, die viel Statistikkenntnisse hat, konnte mir teilweise wirklich nur an den Kopf schlagen. Natürlich mussten Frust und Wut aufkommen, wenn die Medien mit der Impfung zunächst "das Wundermittel" versprechen (was eine Impfung nie sein kann), um dann hundert Mal zurückzurudern. Niemals hat die Wissenschaft von 100%igem Impfschutz o.ä. gesprochen. Das KANN sie gar nicht, weil es das nicht gibt. Da sind wirklich gravierende Fehler passiert.
Ebenso finde ich die "Skandal-Sucht" in großen Teilen der Presse fatal. Wir hätten den Stimmen der AfD niemals so viel Macht geben dürfen, niemals so viel Bühne. Es gibt den Mere-Exposure-Effekt in der Psychologie. Je öfter man etwas hört/sieht, desto eingängiger erscheint es uns. Das ist ein Effekt, den wir seit Jahrzehnten kennen, und trotzdem bieten wir diesen Leuten eine Bühne.
Das heißt nicht, dass man sie komplett ausladen sollte, das macht ja auch keinen Sinn. Sie sind ja da. Aber eben entsprechend anteilig ihrer Wichtigkeit. Nicht den künstlichen Skandalen hinterherjagen - ganz im Ernst, das nennt man psychologisch auch "Verstärkung" von Verhalten - sondern diese ignorieren. Mit Ignorieren löscht man unerwünschtes Verhalten am wirkungsvollsten. Jede Empörung, jeder Skandal hat die AfD stärker gemacht.
Dafür ist es jetzt lang schon zu spät. Jetzt ist die AfD eine etablierte Partei. Wir können gegen sie aus meinen Augen nichts mehr tun. Sie hat ihre Köder ausgelegt und ein großer Teil der Bevölkerung hat diese geschluckt. Und daran trägt die Medienlandschaft - und ja, damit meine ich die "Systempresse" - in meinen Augen eine große, verdammt große Mitschuld!
Transparenz und Konsequenz
Entgegen der künstlich aufgeblasenen Skandale braucht es auch eine angemessene Transparenz innerhalb der Parteien. Offene Lobby-Register zum Beispiel. Vorher festgelegte Strafen für Fehlverhalten. Und dann die entsprechende Konsequenz. Wenn Scholz sich zufällig "nicht mehr erinnern" kann an den CumEx-Skandal - puh. Nein, einfach nein. Ich möchte durchaus sagen, dass einige Politiker, die aktuell an den Parteispitzen stehen, Geld- und Gefängnisstrafen verdient hätten für ihre Taten vor und neben dem Amt. Dass Aiwanger mit seinen Flugblättern nicht aus dem Amt entlassen wurde... Das einzige, was ja halbwegs populär ist, ist, Leute zu entfernen, die angeblich in ihren Doktorarbeiten plagiiert haben. Nun, ich promoviere ja selbst. Es gibt heute so genaue Plagiatsoftware, dass man in nahezu JEDER Doktorarbeit einen Satz findet, der so oder so ähnlich klingt wie in irgendeiner anderen Arbeit. Das sind dann wieder die Skandale, die ich meine. Für so etwas werden Politiker aus dem Amt entfernt (berechtigterweise, wenn sie tatschlich plagiiert haben), aber antisemitische Flugblätter sind okay?! Nein, einfach nein.
Die Parteien tun sich selbst einen Gefallen damit, wenn sie Fehltritte konsequent abstrafen. Und zwar jene, die ECHTE Fehltritte sind und keine künstlich aufgeblasenen Skandale. Es braucht Authentizität.
Fazit Wie gesagt befürchte ich, dass diese Demokratie möglicherweise nicht mehr zu retten ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass die AfD, sofern sie an die Macht kommt (und ich befürchte, das wird sie, zumindest auf Länderebene), gezielt die demokratischen Schwachstellen nutzen wird, um die Demokratie auszuhebeln. Das ist eine reale Angst von mir. Die Säulen, die ich nenne, sind Säulen, die mittelfristig wirken und dauerhaft gestärkt werden müssen. Was wir jetzt kurzfristig machen sollten? Keinen Plan. Wirklich nicht. Die Brände eindämmen. Versuchen, noch mit einem blauen Auge aus dieser ganzen Geschichte zu kommen. Alles in unserer Macht stehende tun, die Schäden weitestmöglich zu begrenzen.
Ich bin gut situiert, gebürtige "Bio"-Deutsche. Ich muss vermutlich keine große Angst vor der Zukunft haben, auch nicht mit einer rechtsextremistischen Partei an der Spitze, auch wenn diese mich vielleicht an ein oder anderer Stelle eingrenzen würden, weil ich eine Frau bin. Aber es wird viele, viele Gruppen geben, die wahnsinnig unter einer rechtsextremistischen Partei leiden würden. Und damit meine ich nicht nur Immigrierte und Geflüchtete.
Liebe Grüße
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Leider habe ich offenbar mit dieser harmlosen Frage in ein Wespennest gestochen.
Hier wurden Schlagworte gelöscht, Antworten, Likes und Kommentare.
Ich habe mich mittlerweile bei einem Community Manager über die aktuelle Moderation beschwert und erwarte da auch jetzt endlich mal Konsequenzen.
Inhaltlich antworte ich Dir erst, wenn ich da eine Antwort erhalten habe bezüglich wann die techschnische und Inhaltliche Sabotage meiner Beiträge hier gestoppt wird.
Für deine durchdacht formulierte, konstruktive Antwort, der ich vorbehaltslos zustimmen kann, hat sich die Unterbrechung der Arbeit an deinem Paper gelohnt, Kompliment.
Och, danke, das ist ja ein schönes Kompliment :) Das hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Gerne, freut mich: wohlverdient! Dir noch eine erholsame Nacht.
Eine sehr ausführliche und zugleich eine sehr gute Antwort, was nicht realitätsfern ist! Hut ab.
Und das zu Recht, wenn der Verfassungsschutz Hochkonjunktur hat, das Netz von missliebigen Beiträgen geräumt wird und Streichungen bei Foren zunehmen, weil immer enger gefasst, der Zumutung der Bürger, dann ist Holland in Not und sieht nicht gut aus, was die Demokratie betrifft.
Die Diskussion über Krieg und Frieden und das nicht nur in der Ukraine, lässt Beiträge hier vorsichtiger werden, denn die Gefahr dem Rotstift zu unterliegen, steigt mit dem Druck der kritischen Meinungen.
Zur Demokratie, gehört auch die Diplomatie, diese ist allerdings ein Totalausfall in DE, weil von der USA Abhängigkeit sie bestimmt wird.
Wahre Worte. Ich habe einige Dinge erlebt seitdem ich diesen Beitrag (den ich harmlos fand) am Freitag eingestellt habe (bis zur Sperre meines Profils, die wieder aufgehoben wurde).
Jedenfalls begann es, wie so oft, mit der Löschung von Schlagwörtern hier.
Ich habe nicht klein beigegeben und werde das auch nicht tun.
Und ich bin noch hier!
Gut so, aber schon ist wieder einer bei gewesen, dem deine Einstellung zuwider ist.
Zum ersten Mal wird gerade auch meine Wahl-Diskussion sabotiert.
Da weniger Ansichten als bei jeder Kack-Frage??? Was für ein Zufall...
Vielleicht sollten wir uns Gedanken machen, was Demokratie eigentlich ist.
Das ist nicht nur die Regierung der Mehrheit, dazu gehört auch der Schutz der Minderheit. Und dazu gehören Menschenrechte. Und es war bestimmt nicht Frau Merkel, die Minderheiten wie Homosexuelle, Behinderte, politische Gegner usw. ausgrenzen wollte.
Und Frau Merkel hat darauf geachtet, dass auch die Menschenrechte und das Völkerrecht eingehalten werden muss.
Wir haben leider viele Menschen, die wollen eine Diktatur der Mehrheit und die Ausgrenzung von Minderheiten. Und die halten es nicht für nötig, die Menschenrechte und das Völkerrecht zu achten.
Eigentlich schlimm, wenn eine eigentlich auf die Kritik der herrschenden Verhältnisse verpflichtete Punkband sich dafür einsetzen muss.
Indem das bröckelnde Vertrauen der Bürger an die Politik wiederherstellt wird und dafür brauchen wir z.B. keine Wahlpflicht, weil das alles andere als demokratisch ist und zur jedemenge Distanzierung zur Politik sorgen wird ergo zur Demokratie. Was wir brauchen sind Politiker, die mit echte Taten für das Volk am nützlichsten erscheinen, damit das Vertrauen der Bürger an das derzeitige System wiederhergestellt werden kann.
Das wäre mein Lösungsvorschlag, wenn ich Politiker wäre, obwohl ich persönlich und auch aus religiöse Überzeugung nichts besonderes von der Demokratie halte, bin ich trotzdem für Freiheit, Recht für alle und freie Meinungsbildung, egal welche, hauptsache es wird hier niemand, wie in einer Diktatur unterdrückt. Für mich ist Demokratie schlicht "Herrschaft des Volkes".
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