Ich persönlich höre dann sehr gerne lebensbejahende Lieder, die mich an die Schönheit der Natur/Schöpfung erinnern, mir die Augen wieder dafür öffnen, wie faszinierend das Leben ist. Da ich gerne Symphonic Metal höre, bietet sich Nightwish sehr dafür an, weil sie die letzten Album der Faszination der Natur gewidmet haben.

Empfehlen kann ich die Alben "Human Nature", Endless Forms Most Beautiful" und "Yesterwynde", daraus besonders die Songs:

  • Harvest
  • My Walden
  • Shoemaker
  • Music
  • Élan
  • Alpenglow
  • The Greatest Show on Earth
  • Perfume of the Timeless
  • Hireath

Ansonsten auch andere Songs ohne dieses Thema:

  • Last of the Wilds
  • Ghost Love Score
  • How's the Heart
  • Nemo

Generell mag ich Stücke, die mich wieder mit Kraft erfüllen, das können auch andere Symphonic Metal-Bands gut: Avantasia ("The Scarecrow" und "Journey to Arcadia"!!!), Beyond the Black, Evanescence, In This Moment... Aber in diesem Das-Leben-und-die-Natur-Feiern ist Nightwish ganz besonders gut!

Nicht-Metal-Bands, die mich aufmuntern sind Kissin' Dynamite und Blackmore's Night.

Na ja, vielleicht ist es was für dich, vielleicht auch nicht :) Gib mir mal Rückmeldung, ob was für dich dabei ist, bitte :D

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Hallo du,

wenn dich Soziales und Therapie interessiert, hast du verschiedene Möglichkeiten. Bei sozialen Sachen kannst du dich natürlich mal bei allen möglichen Beratungsstellen umhören. Es gibt Jugendberatungsstellen, Frauenberatungsstellen, Beratungsstellen für Schwangerschaftskonflikte, für Familien, für Drogenerkrankte, für Angehörige von psychisch Erkrankten usw. ... Wenn du bei Google mal nach Beratungsstellen in deiner Nähe suchst, findest du bestimmt einiges :)

Was Therapie anbelangt, so wird das vermutlich etwas schwieriger. Dort herrscht nämlich ein hoher Standard an Schweigepflicht, bei dem die Therapierenden sich strafbar machen, wenn sie es brechen. Das heißt, in ambulante Praxen wirst du wahrscheinlich nicht reinkommen, das ist denen nachvollziehbarerweise zu heiß. Manche Kliniken nehmen aber Schülerpraktikanten. Empfehlen würde ich eine teilstationäre, also eine Tagesklinik. Wahrscheinlich musst du dich aber auch dort auf die ein oder andere Absage gefasst machen. Die Wartezeiten für Praktikanten sind dort auch endlos lang, weil im Psychologiestudium verpflichtend Praktika in Kliniken vorgeschrieben sind, d. h. die Praktikantenplätze werden dann natürlich auch bevorzugt an Studierende vergeben. Bewirb sich also rechtzeitig, am besten mehrere Monate im Voraus.

Liebe Grüße und viel Spaß bei deinem Praktikum :)

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Hallo Naomi,

Dehnungsstreifen sind vor allem erstmal eines: natürlich. Ab einem bestimmten Alter wirst du keine Frau mehr finden, die keine hat (schon gar nicht, wenn sie Kinder zur Welt gebracht hat). Was in den sozialen Medien an "idealen" Körpern kursiert, ist oft retuschiert, und ältere Frauen ganz ohne haben vermutlich alle möglichen unnatürlichen Mittel benutzt, um sie wegzumachen. Es hängt auch nicht unbedingt mit Sport zusammen (auch wenn dieser eine positive Wirkung haben kann), sondern mit dem Bindegewebe.

Was deine Frage anbelangt: Manche Menschen finden Dehnungsstreifen nicht hübsch, andere begegnen ihnen neutral, wieder andere finden sie sogar hübsch. Ich finde meine hübsch, weil sie mich an die Wellen des Meeres erinnern. Mein Partner mag sie auch. Meine Freundin sagt zu ihnen "Tigerstreifen", was ich auch sehr schön finde. Aber mich erinnern sie mehr an das Bild, wenn man an sonnigen Tagen von oben auf die Wellen des Meeres schaut.

Und die allerwichtigste Frage ist doch: Willst du wirklich einen Partner, der so irritiert von etwas Natürlichem ist? Einen Mann, der darauf negativ reagiert, während du auch einen Partner haben könntest, dem das egal ist oder der das sogar hübsch findet?

Ich kann da nur sagen: Augen auf bei der Partnerwahl! Wähle weise 😉.

Liebe Grüße, W, 31

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Ja, kann sein

Hallo Fladenbrot,

mit dem, was ich bisher in meinem Leben erfahren habe, sage ich ja. Zuweilen sehe ich Licht- und Schattenwesen, im Volksmund "Engel" und "Dämonen" genannt, oft als Silhouetten. Wobei Lichtwesen mir bisher immer menschenähnlich begegnet sind, Schattenwesen aber in allen möglichen Formen - am häufigsten auch menschenähnlich, manchmal aber auch tierähnlich, hin und wieder vollkommen abstrakt. Ich habe die Wirkung beider Wesensarten gespürt, und Schatten sind sehr unterschiedlich. Wir ziehen sie durch unsere Schwachpunkte an, womit sie dann in Resonanz gehen und diese verstärken, sofern wir das nicht ablehnen. Sie können unsere Schwachpunkte so sehr verstärken, dass wir sie für unerschütterliche Wahrheit halten. Schattenwesen können uns aber nicht gegen unseren Willen beeinflussen, so wie FairyLumi ebenfalls schon sagte. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Ich konnte die Wesen ausnahmslos immer wegschicken oder - wenn ich zu erschöpft dazu war - Zuflucht bei Lichtwesen finden, die mich ohne Zögern sofort geschützt haben. Und es gibt auch Wesen zwischen Licht und Schatten und Wesen, die kein Interesse an den Menschen haben. Wir sind ja eigentlich auch keine körperlichen Wesen, sondern nur zu Besuch in unserem Körper :) . Ein wenig wie Kinder, die ein Spiel spielen.

Soweit jedenfalls das, was ich persönlich erlebt habe, ohne einen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit.

Liebe Grüße

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Hallo Eddiemops,

Das sind zwei verschiedene Stimmen. Du schlägst beide Noten gemeinsam an. Das C hältst du anderthalb Schläge, bevor es vom zweiten C abgelöst wird. Das E hältst du zwei Schläge, bis es vom D abgelöst wird. Also, das E hältst du über das zweite C hinweg, bis du gemeinsam auf Schlag 3 das dritte C spielst.

EDIT: Wie upbrunce richtig anmerkt, werden das zweite und das dritte C durch einen Haltebogen miteinander verbunden. Das dritte C wird daher nicht gespielt; in den gehaltenen Ton fließt das D.

Hoffe, ich konnte es gut erklären!

Liebe Grüße!

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Hallo livieo,

ich gebe dir gern als spirituelle Person einige Ratschläge, aber sie werden dir nicht gefallen.

Zunächst einmal höre bitte auf davon zu sprechen, du könntest diese Person "zurückmanifestieren", als wäre sie ein Gegenstand. Das ist eine eigene Entität mit einer eigenen Seele, eigenen Gedanken und Gefühlen und einem eigenen Entwicklungsprozess, der zwar mit deinem verbunden zu sein scheint, über den du aber keinerlei (!) Deutungshoheit hast. Du sprichst über diese Person, als wäre sie irgendwie etwas, was du besitzen würdest und was man dir gefälligst nicht wegzunehmen hätte. Das ist keine sehr weise und keine sehr liebevolle Position.

Was du hier versuchen willst, ist, den Entwicklungsprozess dieser Person zu stören, indem du ihn beeinflusst, abkürzt und unterbrichst. Möglicherweise braucht sie diese Erfahrung der Trennung von dir, um zu wachsen. Das ist aber alles nur Spekulation, und die Gründe sind auch gar nicht wichtig.

Wichtig ist stattdessen, dass du dich bitte lieber auf dich konzentrierst. Du versuchst hier, auf Kosten dieser Person, die du angibst, eigentlich zu lieben, deine eigenen negativen Gefühle "wegzumachen", indem du diese Person durch Manifestationsversuche beeinflusst. Aber diese Person ist nicht dafür da, dass du keine negativen Gefühle fühlst! Also lass diesen Unfug. Hör auf, andere Seelen in ihrem freien Ausdruck zu stören, nur um dein eigenes Unwohlsein zu verringern! Das ist hochgradig egoistisch und alles andere als spirituell. Deine Aufgabe ist es jetzt mindestens, diese Gefühle auszuhalten und deinen eigenen Entwicklungsprozess darüber besser zu verstehen. Sieh es als Chance, deinen eigenen Umgang mit deinen Gefühlen zu verbessern, dich in Geduld zu üben und zu lernen, Grenzen einer anderen Seele zu respektieren. Das Gras wächst nicht schneller, wenn du daran ziehst - schlimmstenfalls reißt du es damit nur aus! Diese Person braucht jetzt ihren Abstand, ihre eigene Erfahrung, ihren eigenen Raum, warum auch immer. Deine Aufgabe ist es, diese Erfahrung respektvoll mitzutragen, anstatt sie zu manipulieren.

Liebe Grüße

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Ist ja interessant, dass du Neugierde und Aufgeschlossenheit als "unnormal" empfindest.

Du bist hier auf einer Plattform, auf der auch viele junge Menschen unterwegs sind. Ehrlich gesagt ist es normal, in dieser Zeit neugierig zu sein und sich auszuprobieren und ganz viel über Sex zu fragen. Das ist die normale Entwicklungsaufgabe in dieser Zeit. Und in der Anonymität dieser Plattform fällt es dann leichter, sich zu öffnen - aber auch außerhalb dieser Plattform wird das stattfinden. Von daher empfinde ich das eher als positiv.

Wenn es dir zu viel ist und zu unangenehm, kannst du den Bereich ja jetzt mit der neuen GF-Funktion ausblenden :)

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Hallo Sharknihil,

das, was du beschreibst ("Abtreibung ist Mord") ist ein Teil der Stigmatisierung rund um Schwangerschaftsabbrüche. Es gibt sehr, sehr viel Stigmatisierung rund um das Thema. Ich befasse mich in meiner Doktorarbeit damit.

Es gibt gute Studien, die Menschen gefragt haben, wie wohl Frauen sind, die abtreiben. Die meisten Menschen denken, dass Frauen, die abtreiben:

  • das aus einer spontanen Laune heraus tun, weil sie "keine Lust" auf ein Kind haben
  • nicht verhütet haben
  • sehr viele wechselnde Sexualpartner/One-Night-Stands haben
  • jung und unreif sind
  • keine eigenen Kinder haben und
  • oft abtreiben.

Aus dieser Perspektive erscheint ein Abbruch als etwas Ungerechtfertigtes und die ungewollte Schwangerschaft etwas, wofür die Frau "selbst Schuld" hat und wofür sie jetzt gefälligst mit den Konsequenzen leben soll.

Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Die meisten Frauen, die abtreiben:

  • treffen diese Entscheidung überlegt und wägen vorher Alternativen ab
  • haben verhütet, entweder korrekt oder inkorrekt
  • sind in einer festen Beziehung oder verheiratet
  • sind 25-40 Jahre alt
  • haben bereits mind. 1 Kind und
  • treiben nur einmal in ihrem Leben ab.

Die häufigsten Gründe für einen Abbruch sind:

  • Zukunftsängste (z. B. die Ausbildung noch nicht beendet, nicht genug Geld verdienen, mangelnde finanzielle Unterstützung)
  • partnerschaftliche Schwierigkeiten (z. B. häufige Streits oder Gewalt in der Partnerschaft oder Desinteresse des Vaters am Kind, mangelnde zeitliche Unterstützung)
  • Überforderung mit bereits vorhandenen Kindern oder eine bereits abgeschlossene Familienplanung

Aus dieser Perspektive wird das Bild vielleicht etwas bunter und es ist nicht mehr so einfach, ein hartes, gnadenloses Urteil zu fällen. Es ist wichtig, diese Vorurteile und Stigmatisierung abzubauen, um Frauen, die sich in der Situation einer ungewollten Schwangerschaft befinden, wirklich erfolgreich helfen zu können. Zu schreien, dass es "Mord" sei, mag vielleicht die eigene Perspektive darlegen, hat aber noch keiner ungewollt Schwangeren geholfen.

Liebe Grüße!

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Hallo Morneu,

das ist möglicherweise nicht genau das, was du dir vorstellst, aber wir könnten uns über Depressionen unterhalten. Ich hatte in meiner Jugend Depressionen, bin aber seit über 10 Jahren davon geheilt. Heute arbeite ich Therapeutin ebenfalls mit depressiv Erkrankten.

Wäre das etwas?

Liebe Grüße

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Hallo Schulzefa,

am Ende weiß das natürlich niemand so genau. Aber ich möchte etwas mit dir teilen, was ich bisher die schönste Erklärung für deine Frage fand. Es ist ein Kapitel aus dem Buch "Wintermärchen" von Mark Helprin mit dem Titel "Nichts ist Zufall":

"Nichts ist Zufall

Nichts ist Zufall oder wird es jemals sein - nicht eine lange Folge makellos blauer Tage, die in goldener Dämmerung beginnen und enden; nicht die scheinbar chaotischsten politischen Aktionen; nicht der Aufstieg einer großen Stadt; nicht die kristalline Struktur eines Edelsteins, der noch nie im Licht erstrahlte; nicht die Verteilung der Reichtümer dieser Welt; nicht die Stunde, zu der sich der Milchmann aus seinem Bett erhebt; nicht die Position des Elektrons; und auch nicht die ununterbrochene Folge mehrerer erstaunlich kalter Winter. Ja, sogar Elektronen, diese Paradebeispiele angeblicher Willkür, sind in Wahrheit zahme und berechenbare Wesen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit auf vorbestimmten Bahnen bewegen. Dabei erzeugen sie leise Pfeiftöne, die in ihren sich stetig wandelnden Kombinationen ebenso angenehm klingen wie das sanfte Rauschen des Windes im Wald. Auch sie befolgen genau, was ihnen aufgetragen wurde - so viel ist gewiss.
Und dennoch - in allem herrscht eine wunderbare Anarchie: Der Milchmann entscheidet selbst, wann er aufsteht; die Ratte taucht in ein Versteck ihrer Wahl, wenn die Untergrundbahn über den Schienenstrang auf sie zugedonnert kommt; und die Schneeflocke fällt, wie sie mag. Aber wie passt dies alles zusammen? Wenn nichts dem Zufall überlassen bleibt und alles vorherbestimmt ist - wie kann es dann einen freien Willen geben?
Die Antwort ist einfach: Nichts ist vorherbestimmt. Alles ist bestimmt, war bestimmt und wird bestimmt sein. Denn alles ereignet sich zur selben Zeit, das heißt, die Zeit selbst wurde nur erfunden, weil wir das riesige und so vielfältige Bild, das da vor uns entrollt worden ist, nicht mit einem einzigen Blick zu umfassen vermögen. Deswegen tasten wir uns linear von einem Punkt zum anderen.
Die Zeit kann jedoch mit Leichtigkeit überwunden werden. Allerdings hilft es nichts, dem Licht hinterherzueilen, sondern es gilt, zurückzutreten und das Ganze zu überblicken. Das Universum ist still und vollkomme. Alles, das je war, ist. Alles, das sein wird, ist - und so geht es weiter in allen erdenklichen Verbindungen. Unsere Wahrnehmung sagt uns, dass sich die Welt bewegt und dass sie unvollendet ist, aber in Wirklichkeit ist sie nicht nur vollendet, sondern auch von erstaunlicher Schönheit. Letztlich sind alle Dinge und Geschehnisse, so klein und so unbedeutend sie auch sein mögen, miteinander verknüpft. Alle Flüsse streben dem Meer entgegen, Getrenntes wird irgendwann vereint, Verlorene werden erlöst. Tote erwachsen zu neuem Leben, und die makellos blauen Tage, die in goldener Dämmerung beginnen und enden, erstarren zu immerwährender Gegenwärtigkeit. Sobald die Frage nach der Zeit durch eine solche Sichtweise gegenstandslos geworden ist, offenbar sich Gerechtigkeit nicht mehr als etwas Künftiges, sondern als unmittelbare Präsenz."

Liebe Grüße :)

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Meinung des Tages: K-Frage geklärt - ist Friedrich Merz Eurer Meinung nach der ideale Kanzlerkandidat der Union?

Seit gestern ist die K-Frage bei der Union offiziell geklärt: Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wird bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr als Kanzlerkandidat antreten. CSU-Chef Söder hatte zuvor den Weg freigemacht. Doch ist Merz die aus Sicht der CDU beste Wahl?

Der kommende Kanzlerkandidat der CDU

CSU-Chef Markus Söder verkündete bei der gestrigen Pressekonferenz recht trocken und ungewohnt wortkarg: "Merz macht's". Nachdem der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Hendrik Wüst vor wenigen Tagen seinen Rücktritt im Rennen um die Kanzlerkandidatur kommunizierte, zieht sich nun auch CSU-Chef Söder aus dem Rennen zurück.

Wo sich Markus Söder vor wenigen Wochen in pucto Kanzlerkadidatur noch kämpferisch gab, demonstrierte man bei der gemeinsamen Verkündung nüchternen Pragmatismus und Geschlossenheit. Merz betonte gestern insbesondere, den ins Stocken geratenen wirtschaftlichen Motor des Landes als Kanzler wieder in Gang bringen zu wollen. Darüber hinaus wolle man die lädierte Demokratie stabilisieren und das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen.

Konflikt von 2021 soll vermieden werden

Dass der - für gewöhnlich kämpferische - CSU-Chef auf die Kanzlerkandidatur verzichtet, hat vielerlei Gründe: So gab es innerhalb der Partei einige Stimmen, die Söders kategorische Ablehnung einer Zusammenarbeit mit den Grünen kritisierten. Weiterhin stieß seine aggressiv-selbstbewusste Eigenwerbung hinsichtlich der K-Frage bei Parteifreunden auf wenig Zustimmung.

Die CDU/CSU möchte vor allem eines: Die Fehler von 2021 nicht wiederholen. Söders Störfeuer und Sticheleien in Richtung des damaligen Kanzlerkandidaten Armin Laschet schädigten dem Ansehen der Union und - so viele Unions-Politiker - verhinderten damals eine CDU-Kanzlerschaft. Demzufolge könne ein gemeinsamer Wahlerfolg nur durch die Geschlossenheit beider Parteien gewährleistet werden.

Reaktionen

Die Reaktionen auf die Personalie Merz fielen eher nüchtern aus. Für die Linkenvorsitzende Janine Wissler verkörpere Merz "den Typus des Rückwärtsgewandten". Grünenvorsitzende Ricarda Lang attestierte der CDU, sich mit der Nominierung Merz' "von der Ära Merkel verabschiedet" zu haben.

In der SPD-Zentrale freute man sich hingegen über Merz, den sie "einen Mann der Vergangenheit" nennen. Viele SPDler rechnen damit, dass sich der zu Beleidigungen neigende Impulsmensch ohnehin nicht im Griff habe und damit seine Chance als Kanzler verspielen werde.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist die Personalie Friedrich Merz Eurer Meinung nach die ideale Wahl der Union?
  • Wie bewertet Ihr den Rücktritt Söders? Hätte Markus Söder als Kanzlerkandidat Eurer Meinung nach Chancen gehabt?
  • Was haltet Ihr vom Zeitpunkt der Verkündung vor den Landtagswahlen in Brandenburg am Wochenende? War der Zeitpunkt gut gewählt?
  • Ist ein Kanzlerkandidat mit 68 Jahren Eurer Meinung nach fast zu alt für das Amt?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, ich finde die Entscheidung nicht gut, weil...

Marc-Uwe Kling findet weitaus bessere Worte als ich dafür:

https://www.youtube.com/watch?v=ekxkveEnE2k

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Hallo Jojoho,

ich antworte mal aus der Sicht von jemandem, "der das für Geld macht".

Hast du schon mal von Menschen gehört, die gerne fotografieren und dann Fotograf werden? Oder die gerne reiten und dann Reitlehrerin werden? Oder die gerne Events organisieren und dann in das Eventmanagement gehen?

Das sind alles Menschen, die, wie man sagt, ihr "Hobby zum Beruf" machen.

Ähnlich kannst du dir das bei Therapeuten vorstellen. Jedenfalls ist es bei mir und bei all meinen Kollegen und Kolleginnen so (und die, für die es dann doch nichts war, sind nicht mehr in der Psychotherapiebranche).

Ja, ich bekomme Geld für das, was ich tue. Aber ich tue es nicht fürs Geld. Das würde sich übrigens auch nicht wirklich lohnen. Als Therapeut nagt man zwar nicht am Hungertuch, aber wenn man wirklich Kohle machen will, gibt es viel lukrativere Jobs.

Hier haben schon einige sehr passend auf den Punkt gebracht, dass du dich ein Stück weit selbst mit dieser Haltung in die Isolation führst. Ich verstehe diese Haltung. Ich hatte als Jugendliche auch eine Psychotherapie und habe auch immer gedacht: "Der macht das doch nur für Geld". Insofern kann ich mich da in dich hineinfühlen. Aber inzwischen habe ich die Seite gewechselt und kann dir sagen: Menschen, die das für Geld machen, halten den Job nicht durch. Und die, die den Job durchhalten, machen das nicht fürs Geld, sondern finden darin Erfüllung. Ich könnte mir keinen schöneren Beruf vorstellen.

Insofern kann ich mich den anderen hier nur anschließen: Kümmere dich um einen Therapieplatz! Eine Therapie kann eine wundervolle Erfahrung sein, wenn es menschlich passt. Es ist eine ganz besondere Form der Beziehung, auch wenn sie natürlich professionell ist. Ich habe beide Seiten erlebt - als Patientin und als Therapeutin - und beide Seiten können wahnsinnig bereichernd sein.

Gib dir die Chance. Steh auf. Spring über deinen Schatten. Du packst das!

Liebe Grüße!

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Hallo fragenotfall,

erstmal einmal gaaaaanz tief durchatmen :) . Du bist in der Pubertät. Du entdeckst dich gerade selbst. Es ist ein Stück weit normal, auf etwas jüngere Personen zu stehen. Und du hast durchaus Chancen, dass es sich noch verwächst. Wichtig ist vor allem, dass es nicht zu sexuellen Handlungen mit Kindern unter 12 Jahren kommt, schon gar nicht uneinvernehmliche.

Falls es sich nicht verwächst, lass dir gesagt sein, dass du mit deiner Neigung nicht alleine bist. Wenn du merkst, dass du dir Klarheit wünschst oder Hilfe brauchst, könnte "Kein Täter werden" etwas für dich sein. Dort findest du Unterstützung und hilfreiche Methoden, mit diesen Gedanken umzugehen.

Und mach dir bitte bewusst, dass Gott dich liebt. Mit oder ohne diese Neigung. Du brauchst dich nicht vor Gott zu schämen und dich nicht zu fürchten. Er wird an deiner Seite stehen und wohnt zu jedem Moment in deinem Herzen. Pädophilie - sofern du überhaupt eine hast - ist eine angeborene Neigung, und es wird einen Sinn haben, weshalb Gott dich möglicherweise mit dieser Neigung geschaffen hat. Wie gesagt - falls sich das überhaupt bestätigt.

Nur mit Selbsthass wird Gott nicht zufrieden sein. Du bist sein Geschöpf und er hat dich gut durchdacht. Wenn du dich ablehnst, lehnst du damit auch Gott und seine Schöpferkraft ab. Tu das bitte nicht. Vertraue ihm - es wird sich alles fügen, wenn du älter wirst.

Liebe Grüße und alles Gute!

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Hallo Divanikima,

grundsätzlich gilt: Ja, ein Trauma ist auch nach 20 Jahren noch behandelbar. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich als Therapeutin deine Symptome auf das Trauma zurückführen würde, vor allem wenn du sagst, dass die Symptome erst Jahre später angefangen haben und keine psychische Belastung durch das Trauma besteht. Das ist eher unüblich. Nicht jedes Trauma führt auch zu einer Traumatisierung. Wenn es Erinnerungen gibt (auch wenn die nicht belastend sind) könnte man es dennoch natürlich mit klassischen Verfahren versuchen (z. B. Expositionstherapie, IRRT, EMDR usw.), möglicherweise auch in Kombi mit körperorientierten Verfahren (psychoaktive Massagen o.ä.). Ob das zum Erfolg führt, kann aber natürlich keiner sagen. Je länger der Auslöser her ist, je chronifizierter etwas ist, desto komplizierter ist die Behandlung. Ansonsten unspezifisch die Symptome behandeln - wann werden sie besser, wann schlechter, was hilft bei der Entspannung, welche Rolle spielen deine Gedanken dabei usw.

Vielleicht gibt es ja auch noch einen anderen, unscheinbareren Auslöser für deine Symptome, wenn du den Unfall eigentlich gut weggesteckt hast?

Einige deiner Symptome machen mir aber auch unabhängig von psychischen Krankheiten Sorgen. Unerklärliche Gewichtsabnahme, frieren, Schlafstörungen usw. können auch ein Hinweis auf eine ernsthafte somatische Erkrankung sein. Hast du dich da mal durchchecken lassen?

Wenn eine medizinische Untersuchung keine Ergebnisse erbringt, dann kann eine Psychotherapie sicherlich nochmal auf Ursachensuche gehen und hoffentlich auch zumindest zu etwas Linderung führen. Also nur Mut!

Liebe Grüße und alles Gute!

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Ja, ich sehe resultate, ich könnte mich nicht selbst therapieren

Ja, würde ich und ich sah/sehe Resultate. Ich habe selbst in meiner Jugend und im jungen Erwachsenenalter Therapien gemacht. Die erste war sehr durchwachsen (nicht jeder Therapeut ist gut!), die zweite war wirklich enorm hilfreich und ich weiß nicht, wo ich heute wäre, hätte ich die nicht gemacht.

Heute bin ich selbst Psychologin und arbeite als Therapeutin. Auch da sehe ich signifikante Fortschritte bei Patienten, wobei das ein bisschen variiert zwischen den Krankheitsbildern - und vor allem zwischen der Länge der Krankheit! Je kürzer die Symptome, desto erfolgreicher die Therapie!

Von daher: Geh rechtzeitig!!!! Also, ja, auch schon mit leichten Symptomen. Nicht nur wegen der langen Wartezeiten (keine Sorge, so eine unbehandelte psychische Krankheit ist mitunter auch schon eskaliert, bis man einen Platz hat), sondern vor allem, weil leichte Symptome auch leichter und schneller behandelbar sind und die Therapien nachhaltiger wirken! Macht Sinn, oder? Je länger du wartest, je mehr sich eine Krankheit chronifiziert, desto schwieriger und langwieriger wird es, sie zu behandeln. Manchmal würde ich Patienten gerne würgen, wenn sie mit ihrer schweren chronifizierten Depression oder Angststörung zu mir kommen und sagen: "Joa, das hab ich schon seit 20 Jahren, aber jetzt hat's meinen Mann genervt. Ich bin aber in 7 Wochen wieder gesund, oder?" ARGH!

Liebe Grüße!

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Hallo Santosrot,

hmm, schwierig. Das, was du als "Psychopathie" bezeichnest, wird inzwischen "antisoziale oder dissoziale Persönlichkeitsstörung" in der klinischen Psychologie genannt. Dazu gibt es verschiedene Tests, die sind allerdings relativ umfangreich, weil eine Persönlichkeitsstörung eine schwere Diagnose ist und man die nicht einfach mal so vergibt.

Eine Diagnostik außerhalb einer Therapie ist mir noch nicht untergekommen. Allenfalls könnte es so etwas mal in Studien geben. Da Studien aber leider nicht deutschlandweit koordiniert werden, ist es wohl eher Zufall, wenn man auf so etwas stößt. Du könntest mal an Unis schauen, die zu diesem Thema forschen, z. B. die Uni Zürich oder die Uni Bochum. Oft wird dort aber eher im forensischen Kontext geforscht.

Aber wie ichweisnetwas bereits schreibt - wenn du dir Gedanken darum machst, ob du eine dissoziale PS hast, hast du sie vermutlich nicht ;) .

Liebe Grüße!

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Hallo Timo,

ich denke, das ist recht unterschiedlich. Sterben im Traum steht ja oft dafür, dass man sich von etwas getrennt hat/getrennt fühlt. Es kann dafür stehen, dass ein Lebensabschnitt zu Ende geht, dass sich eine Beziehung nicht mehr authentisch anfühlt, dass man das Gefühl hat, im Leben die Kontrolle zu verlieren, keinen Kontakt mehr zu seinen eigenen Gefühlen hat... das ist ja im Einzelfall sehr individuell.

Wenn ich im Traum gestorben bin, dann war ich meistens hinterher ein Geist. Ich hatte diese Träume oft als Jugendliche/junge Erwachsene, als ich mehr und mehr verstanden habe, dass meine Mutter mir nicht gut tut. Ich habe mich getrennt von ihr gefühlt, bevormundet von ihr, gequetscht in Rollen, die ich nicht einnehmen wollte oder konnte. Oft habe ich also geträumt, dass ich sterbe, ein Geist bin und dass meine Mutter die einzige war, die mich sehen konnte und mich dann "gefangen hält", meine Wünsche falsch weitergegeben hat an die Familie usw.

Ich hatte auch schon eine außerkörperliche Erfahrung/Schlafparalyse auf der Grenze zwischen Traum und Wachzustand. Das hatte aber nur bedingt etwas mit Sterben zu tun, daher weiß ich nicht, ob das in deine Frage fällt. Da schwebte ich zwischen den Welten und Zeiten, blickte auf die Erde hinab und wurde von einer tiefen liebevollen Erkenntnis durchströmt, dass alles auf dieser Welt einen höheren Sinn hat und dass jedes einzelne Lebewesen willkommen und geliebt ist. Das war sehr, sehr schön und ich zehre bis heute davon.

Liebe Grüße

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Hallo Kolibri,

wenn man sich so fühlt wie du, gibt es dafür immer einen Grund. Die Ursache dafür, dass wir den Grund manchmal nicht erkennen, liegt darin, dass wir als Kinder und junge Menschen, so wie du es einer bist, zunächst keine andere Realität kennen als die, die uns unsere Eltern vorleben. Es gibt Kinder, die täglich von ihren Eltern geschlagen und misshandelt werden und denken, das sei normal und jedes andere Kind würde auch so von seinen Eltern behandelt werden.

Du hast nun nichts davon geschrieben, dass deine Eltern dich schlagen würden. Aber du hast geschrieben, dass deine Mutter auf deine Narben sehr abwertend reagiert hat ("Bist du bescheuert?"). Und du gibst an, dass deine Eltern nicht auf dich eingehen, obwohl es dir sehr offensichtlich schlecht geht.

Ich nehme daher an, dass du in einem Umfeld groß geworden bist, das nicht sehr einfühlsam und liebevoll war. Stelle dir mal folgende Fragen:

  • Mit wem von den beiden kannst du sprechen, wenn du traurig bist?
  • Wem von den beiden kannst du deine Sorgen anvertrauen?
  • Wie reagieren deine Eltern, wenn es dir nicht gut geht?
  • Wie reagieren deine Eltern, wenn du mal wütend auf sie bist?
  • Wie reagieren deine Eltern, wenn du mal schlechte Noten schreibst?
  • Wie reagieren deine Eltern, wenn du mal nicht machst, was sie wollen?

Wenn du auf die ersten beiden Fragen "mit keinem von beiden" antwortest und auf die restlichen Fragen nicht mit "Sie reagieren normalerweise einfühlsam/verständnisvoll", dann ist das ein Zeichen dafür, dass sie dir leider nicht geben können, was du brauchst. Denn jeder Mensch braucht Zuwendung, eine sichere Bindung und das Gefühl, wertgeschätzt zu werden. Das ist ein Grundbedürfnis unserer Psyche.

Wenn dieses Bedürfnis dauerhaft nicht erfüllt wird, dann kommt es zu jenen Gefühlen, wie du sie beschreibst. Man fühlt sich schlecht, niedergeschlagen, leer, traurig, möchte sich wehtun, sich selbst bestrafen. Dazu müssen deine Eltern dir keine körperliche Gewalt antun. Es gibt auch seelische Gewalt. Das ist natürlich ein harter Begriff. Und vielleicht meinen sie das nicht böse. Vielleicht können sie es nicht besser, weil sie es selbst so von wiederum ihren Eltern, deinen Großeltern, so gelernt haben. Vielleicht wurden sie als Kinder ähnlich behandelt, wie sie heute dich behandeln. Doch der Grund, weshalb sie das tun, ist eigentlich egal: Es hinterlässt so oder so Spuren bei dir. Sehr tiefe, schmerzhafte Spuren.

Die Frage danach, ob es anderen nicht noch schlechter geht, ist einfach zu beantworten: Ja, natürlich! Es wird immer Menschen geben, denen es noch schlechter geht. Aber darf der Mensch, der sein Kind in einem Feuer verloren hat, nicht trauern, weil ein anderer Mensch seine zwei Kinder in einem Feuer verloren hat? Darf ein Mensch, der einen Tumor im Anfangsstadium hat, nicht Angst haben, weil ein anderer Mensch einen Tumor im Endstadium hat? Und darf ein Mädchen, das von seinen Eltern hört, es sei bescheuert, nicht traurig und verletzt sein, weil ein anderes Mädchen von seinen Eltern geschlagen wird?

Was ich sagen will: Leid ist nicht vergleichbar. Wirklich nicht. Wir leiden, wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt wird. Dabei ist es egal, ob ein, zwei oder fünf Bedürfnisse nicht erfüllt werden - wir leiden. Und dieses Leid ist wichtig. Denn es macht uns darauf aufmerksam, dass ein Bedürfnis nicht erfüllt wird. Stell dir vor, ein Mensch würde seinen Hunger missachten, weil ein anderer Mensch Hunger und Durst hat - das ist doch viel schlimmer, oder nicht? Doch dieser Mensch würde nicht überleben. Denn sein Hunger macht ihn darauf aufmerksam, dass er etwas essen sollte, sonst stirbt er. Da ist es egal, ob ein anderer Mensch Hunger und Durst hat.

So ähnlich ist es mit der Psyche. Sie macht dich darauf aufmerksam, dass du hungrig bist. Nach Wärme und Verständnis. Das ist normal. Das wünschen sich alle Menschen auf dieser Welt. Es ist schade, dass deine Eltern dir das nicht geben können. Denn dein Hunger danach wird bleiben, und das ist wichtig. Gehe also auf die Suche nach Menschen, die diesen Hunger stillen können. Die dir Verständnis entgegenbringen. Die sich Zeit für dich nehmen. Die dir zuhören. Die dich mal in den Arm nehmen, wenn es dir schlecht geht.

Eine Psychotherapie kann dieses Bedürfnis nach Wärme und Verständnis vorübergehend erfüllen und dir vor allem auch Methoden an die Hand geben, mit diesem dunklen Gefühl umzugehen und positive Menschen zu finden und in deinem Leben zu integrieren. Sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe. Bezüglich der Verbeamtung (du bist doch erst 15?) müsstest du das vorab einmal mit dem Therapeuten oder der Therapeutin klären. Es gibt aber auch Beratungsstellen, zu denen du gehen kannst, dort werden keine Diagnosen gestellt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig vermitteln, warum es dir möglicherweise nicht gut geht und wie du einen Weg da rausfinden kannst.

Ich wünsche dir alles Gute!

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