Ist unsere Gesellschaft mittlerweile kinderfeindlich?
Ich habe lange über das Thema "Kinder kriegen" nachgedacht aber denke mir letztendlich, dass die Umstände heute extrem schwer sind und ziemlich kinderfeindlich sind, folgendes spricht für mich dagegen:
- Ärzte u. Kitas, Kindergärten sind maximal überlastet - nur schwer möglich einen Platz zu bekommen, als auch sehr teuer
- das Schulsystem basiert auf reinfressen und auskotzen, der Lerneffekt ist oft gleich Null und das muss sich jedes Kind 20 Jahre lange reinziehen, um dann maximal zu funktionieren
- Es müssen beide Eltern arbeiten, um eine Familie über die Runden bringen zu können - weniger Zeit für Kinder, da Frauen immer noch die meiste Arbeit im HH machen, kommt neben dem Beruf auch nochmal mehr Hausarbeit
- ich sehe im Umfeld unzählige chronisch überlastete junge Eltern und denke mir: Das ist doch nicht normal, bzw. Frage ich mich wie es soweit kommt dass es zum Normalfall wurde
- als Alleinerziehender Elternteil (Hutab an alle Alleinerziehende) wird man mehr oder weniger im Stich gelassen - trotzdem gibt es soviele Alleinerziehende wie nie zuvor
- durch den enormen Druck und Stress leidet das Leben als Paar ungemein - oft ein Grund dass Beziehungen zerbrechen
- ...
Man kann vll. sogar sagen die Gesellschaft ist eher menschenfeindlich, was ja Kinderfeindlichkeit mit einschließt. Vll. sind es auch nur die Nebenwirkungen einer Leistungsgesellschaft - die Beziehungen des Menschen treten in den Hintergrund und allein die Leistung zählt.
5 Antworten
Eine Gesellschaft, die keine Kinder mehr haben will, gibt sich auf. Kinder sind die Zukunft und der Fortbestand einer jeden Gesellschaft.
Der Zeitpunkt zum Kinder bekommen ist nie ideal, sie machen Arbeit, kosten Geld und verändern dein Leben. Aber es ist die größte Bereicherung, das Beste, was mir je im Leben passiert ist.
Ich habe diese Gesellschaft beobachtet und bin zu dem gleichen Schluss wie du gekommen. Habe mich aus genau diesen Gründen ebenfalls gegen Kinder entschieden, auch aufgrund des zunehmenden Rechtsrucks. Aus Liebe zu den Kindern setze ich sie nicht dieser Gesellschaft aus.
Kinderfeindlich definitiv nicht. Aber es ist eben nicht alles optimal, da geeignete Lösungen fehlen. Wenn Frauen arbeiten dürfen, ist eben keine 24-7-Betreuung zwangsläufig vorhanden. Aber was ist die Alternative? Familien verpflichten, dass nur einer arbeiten darf? Geht schlecht. Geld für Kindergärten fehlt, da der Staat generell sehr schlecht mit Finanzen umgehen kann und wenige Leute täglich dutzende Kinder auf einmal behüten wollen.
Kinder hat es schon früher gegeben und glaube nicht das dies früher einfacher war so lt. meiner Mutter oder Oma.. Der Mann oder Papa war im Krieg und jahrelang weg. Die Frauen waren komplett auf sich gestellt .
zu Punkt eins vergisst du es gibt ja auch Kindergeld 250 Pro Kind. bei uns kostet ein Platz 290 Euro also nur 40 Euro dazulegen Kinderärzte haben wir einige
Punkt zeit stimme ich dir nicht zu unserem Sohn macht es Riesen spaß in Gym. zu gehen es kommt immer auf die Schule /Kinder/Lehrer drauf an .
Punkt drei, nein bei uns nicht der Fall wir leben sparsam aber nicht geizig und brauchen kein teures Auto oder teuren Urlaub.. HH teilen wir uns meine Frau geht nur ein paar stunden arbeiten damit sie Ablenkung hat.
Punkt vier: bei uns ist niemand überlastet, es bedarf jedoch zeit Planung, das hättest du aber auch mit einem Hund ;)
Punkt fünf meine Nachbarin ist alleinerziehend mit 2 Kindern , ihr Ex Freund und Eltern und Schwiegereltern sind alle für sie da ansonsten hilft man sich gegenseitig bei uns im Mehrfamilienhaus da ist niemand allein auf sich gestellt. Ich kenne noch einige Alleinerziehende die haben alle aber Unterstützung auch von den Eltern.
Ja und Nein. Manche sind extrem kinderfeindlich eingestellt und manche Strukturen sind auch kinderfeindlich. Jedoch gibt es auch gegenteilige Beobachtungen.