Inwiefern ist die Bezeichnung ,,Mutter" diskriminierend (das ARD hielt den Begriff ,,gebärende / entbindende Person bzw. Elter" für geeigneter)?

Onaxer  23.06.2023, 15:06

Warum lügst Du? Der Buchtitel und das Buch hat mit Adoption zu tun - Du missbrauchst es für Deine Lügenfrage.

JamesBaxter 
Fragesteller
 23.06.2023, 15:14

Bin kürzlich auf einer Witzeseite darüber gestolpert... ist das Buchcover denn echt?

13 Antworten

Es soll Mütter geben, die ihr Kind adoptiert haben.

Wenn aber nur Mütter gemeint sind, die ihr Kind selbst ausgetragen haben, dann ist es sinnvoller von gebärenden/entbindenden Personen zu sprechen, also zu differenzieren.

Da aber offensichtlich ein paar Menschen damit intelektuell überfordert sind, hat sich die ARD dazu entschieden dann doch einen Begriff zu verwenden, den auch diese schlichten Menschen so ungefähr verstehen.

Ich indessen verstehe deine künstliche Aufregung darüber nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen
JamesBaxter 
Fragesteller
 23.06.2023, 15:02

Aufregung? Wenn du wissen würdest wie ich am grinsen bin^^

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JamesBaxter 
Fragesteller
 23.06.2023, 15:11
@Immofachwirt

Selbstverständlich nicht... es hat mich ein wenig belustigt, dass du dich darüber aufregst.

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whabifan  23.06.2023, 15:19

Ist denn nicht genau das diskriminierend zwischen gebärenden Personen und Adoptivmüttern zu unterscheiden?

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Immofachwirt  26.06.2023, 08:31
@whabifan

Das hängt vom Kontext ab. Wenn ich z. B. über Schwangerschaftsprobleme rede, sind Adoptivmütter außen vor.

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whabifan  26.06.2023, 09:00
@Immofachwirt

Das mag stimmen, aber hier kann man auch einfach den Begriff "Mutter" nutzen. Adoptivmütter fühlen sich dann halt nicht betroffen von der Debatte.

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Immofachwirt  27.06.2023, 12:19
@whabifan

Wenn jemand nicht gemeint ist, ist er immer ausgeschlossen. Besser als zu verallgemeinern und alle über einen Kamm zu scheren.

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Ich finde es total bescheuert, dass man es mit dem Gendern dermaßen übertreiben muss. Das ist so unnötig!

Man sollte sich lieber darüber aufregen, dass Frauen weniger Geld bekommen, als Männer, sogar wenn beide den selben Job haben. Das ist ein viel größeres Problem, als die Bezeichnung "Mutter" (die zudem auch noch ganz normal und völlig in Ordnung ist).

Daher sollten der Staat und die Medien endlich damit aufhören, ihre Zeit mit diesem Müll zu verschwenden und die Sprache einfach so lassen, wie sie ist.

Immer der gleiche Blödsinn, der hervorgekramt wird.

»Frauen« und »Menschen mit Gebärmutter« sind keine Synonyme. Das Wort Frau soll auch nicht verschwinden und darf auch weiterhin verwendet werden.

Wer »Menschen mit Gebärmutter« sagt, meint damit nicht, dass Frauen nicht mehr Frauen heißen, sondern meint eine andere, wenn auch sich zu großen Teilen überschneidende Gruppe.

https://www.youtube.com/watch?v=ge_bMSeuzn8

Bei diesem Buch geht es um Leihmutterschaft:

Joshua und Jannis sind Zwillinge, und als Eltern haben sie einen Papi und einen Papa. Da fragen sich die beiden natürlich irgendwann, aus welchem Bauch sie als Babys einst auf diese Welt kamen. So erzählt Papi ihnen von der Frau im fernen Land, in deren Bauch sie neun Monate wuchsen. Es ist die etwas andere Geschichte einer Regenbogenfamilie. – Ein Bilderbuch zum Thema Leihmutterschaft – plus ein Interview mit dem Autor.

Bild zum Beitrag

 - (Frauen, Politik, Deutsch)
JamesBaxter 
Fragesteller
 23.06.2023, 11:43
»Frauen« und »Menschen mit Gebärmutter« sind keine Synonyme

Lies nochmal bitte die Frage ...

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Bloximox  26.06.2023, 01:04

Ein biologischer Mann kann keine Kinder bekommen!

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Mayahuel  26.06.2023, 06:27
@Bloximox
Ein biologischer Mann kann keine Kinder bekommen!

aber bei juristischen Männern kann das im Einzelfall zutreffen.

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Von Experte Adomox bestätigt

Nein, "Mutter" ist nicht diskriminierend, sondern in manchen Fällen einfach unzutreffend.

Nicht jede Person, die ein Kind gebärt, ist automatisch eine Mutter. Und nicht jede Mutter hat ein Kind auf die Welt gebracht (beispielsweise bei Adoption).

Genau so gibt es Menschen, die Kinder gebären können, aber keine Frauen sind.

uhyrius  23.06.2023, 11:56

"Genau so gibt es Menschen, die Kinder gebären können, aber keine Frauen sind."

>>> Nenne mir ein einziges Beispiel mit einer Quellenangabe.

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LunarEclipse  23.06.2023, 12:00
@uhyrius
Allerdings erkennt das Mutterschutzgesetz schon an, dass nicht nur Frauen Kinder gebären können, sondern auch trans* Männer und nicht-binäre oder intergeschlechtlichePersonen, indem der Anwendungsbereich auf alle Menschen erweitert wurde, die Kinder gebären (§ 1 Abs. IV MutterschutzG).

https://www.regenbogenportal.de/informationen/trans-elternschaft#:~:text=Allerdings%20erkennt%20das%20Mutterschutzgesetz%20schon,IV%20MutterschutzG).

Es gibt eben nicht nur Männer und Frauen, sondern auch nicht-binäre und trans* Menschen bzw. intergeschlechtliche Menschen, die durchaus in der Lage sind, Kinder zu gebären. Der Begriff "Mutter" wäre unzutreffend.

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uhyrius  23.06.2023, 12:02
@LunarEclipse

Ich meinte nenne mir eine Nichtfrau der/die ein Kind geboren hat mit Namen und einer Quellenangabe im Internet, damit ich aus verlässlicher Quelle weiß, dass es tatsächlich zu einer solchen Geburt gekommen. Was da im Gesetz steht ist nur Theorie. Man könnte auch Gesetze zu Außerirdischen machen, ohne zu wissen, ob es solche überhaupt gibt.

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uhyrius  23.06.2023, 12:17
@LunarEclipse

Biologisch ist das kein Mann, sondern eine Frau, die sich wohl lieber als Mann sah und da mit Testosteron nachhalf.

Ich bezeichne Personen NUR nach ihrem biologischen Geschlecht, nicht nach Psychologie.

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LunarEclipse  23.06.2023, 12:25
@uhyrius

"sich wohl lieber als Mann sah", nein, eben nicht. Die Person ist ein Mann, nur eben im einem weiblichen Körper.

Hirnaktivität und Hirnstruktur bei Jugendlichen mit Genderdysphorie ähneln dem Geschlecht, dem sie sich zugehörig fühlen. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Julie Bakker von der Université de Liège anhand von Hirnscans von etwa 160 Heranwachsenden beiderlei Geschlechts; darunter solche, deren Geschlechtsidentität vom Geschlecht ihres Körpers abweicht. Wie das Team auf der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie veröffentlichte, zeigt sich die von den Geschlechtsorganen abweichende Identität sowohl im Volumen verschiedener Hirnregionen als auch in der Reaktion des Gehirns auf das Hormon Androstadienon und bei jungen Mädchen sogar bei einem räumlichen Gedächtnistest.
[...]

https://www.spektrum.de/news/transsexualitaet-zeigt-sich-im-hirnscan/1567148

Und wie genau bezeichnest du Personen, die sowohl männliche, als auch weibliche Merkmale aufweisen?

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KolnFC  23.06.2023, 12:27
@uhyrius

Ich bezweifle inzwischen, dass man befürchtete die Mutter zu diskriminieren oder wegen mir die 'entbindende Person', sondern dass man befürchtete, die exklusive Verwendung des Begriffs 'Mutter' könnte verletzend sein für eine mögliche Partnerin, die selbst die Rolle einer Mutter erfüllt (entweder bei einer lesebischen Beziehung oder zwischen einer Frau und einem Trans-Mann).

Also, dass es nicht darum ging, dass entbindende Personen Mütter sind, sondern dass es Partnerin in entsprechenden Paarkonstellationen nicht sind.

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Silicium58  23.06.2023, 14:46
@LunarEclipse
https://www.spektrum.de/news/transsexualitaet-zeigt-sich-im-hirnscan/1567148

Ich traue den Studien Julie Bakkers in Bezug auf Methodik nicht und halte ihre Erkenntnisse für Spekulation. Was nicht nur mir so geht, worauf der verlinkte Artikel auch hinweist:

"Immer wieder äußern Fachleute Zweifel an der Aussagekraft von Ergebnissen der funktionellen Magnetresonanztomografie: Es gebe Probleme mit den statistischen Verfahren; zudem bilde die Technik, unvorsichtig eingesetzt, womöglich die Erwartungen der Arbeitsgruppe ab."

Die Aktivität bestimmter Hirnregionen definiert zudem keinerlei biologische Eigenschaften. Das MRT einer Katze, die von Hunden aufgezogen wurde, wird in Bezug auf normal sozialisierte Katzen ebenfalls leichte Unterschiede aufweisen - und zwar ohne dass es die Spezies verändert.

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Bloximox  26.06.2023, 01:09

Nur biologische Frauen können Kinder gebären, das ist Fakt! Ein Mann der gebären würde wäre nach dem Geburtsvorgang, alleine durch die gigantischen Schmerzen einer Schwangerschaft(vom Kaiserschnitt mal abgesehen!!!) sehr schnell im Grab!

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Walter159  10.08.2023, 13:51

Absoluter Unsinn, ist eigentlich nur durch Durchgeknallte noch zu überbieten.

Eine Mutter ist immer die Frau, die das Kind geboren hat! Das Kind kann dann wohl adoptiert werden und die Adoptionsmutter wird für das Kind zur Mutter auch wenn sei keine ist. Mutter ist dann einfach die juristische Form der Beziehung Frau-Kind. Die Frau (und das kann immer nur eine Frau sein, die das Kind zur Welt barchste bleibt auf ewig ihre Mutter. Deshalb sind Leihmütter zum Beispiel in der Schweiz verboten, denn das wäre ja die einzige Form wie eine Frau nicht Mutter sein möchte, aber ein kKind gebären will, meist natürlich aus finanzieller Abhängigkeit.

Jede Frau, die ein Kind geboren hat und es aus irgend einem Grunde weggeben musst, wird ein Leben lang darunter leiden, dass sie ihre Mutterrolle nie ausüben durfte.

Und jetzt bitte ich Dich noch den Namen, Ort und das Jahr der Geburt des ersten Kindes der Menschheit ohne Mutter (Frau) hier anzugeben.

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Ich würde bei einer schwangeren Frau auch noch nicht von einer Mutter sprechen. Für mich gibt es drei Stadien:

  1. eine Schwangere/zukünftige Mutter¹ (in der Regel 9 Monate lang)
  2. eine Gebärende (während des Geburtsvorgangs)
  3. eine Mutter (nach vollendeter Geburt)

Diese Stadien gibt es natürlich auch bei einem gebärfähigen Mann: ein Schwangerer/zukünftiger Vater, ein Gebärender, ein Vater.¹

Wird ein Kind adoptiert, fallen Stadium 1 und 2 weg, und man ist nach erfolgter Adoption eben Vater oder Mutter bzw. Eltern.

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¹ Hier noch weiter zu differenzieren, halte ich für Unsinn. Die betreffende Person soll halt sagen, ob sie sich eher als Mutter oder als Vater sieht, und gut ist. Es ist doch im Grunde völlig wurscht. Wir sind alle Menschen. Wenn mir Leute auf der Straße begegnen, kann ich ihr mögliches Geschlecht eh nur an ihrem Erscheinungsbild und evtl. an ihrer Kleidung ablesen. Danach gibt's nur 2 Möglichkeiten, Mann oder Frau, und bei einigen wenigen fällt's schwer, eine Entscheidung zu treffen.

Wenn man aber auch die wenigen Irrtümer ausschließen wollte, müsste man Bezeichnungen wie "der Herr/die Dame" (z.B. "Bringen Sie doch dem Herrn dort endlich die Speisekarte! Der wartet schon mindestens 10 Minuten!") eliminieren und stattdessen "der Mensch/die Person" sagen. Dann hieße es aber auch "Gestern habe ich mich lange mit Mensch Meyer unterhalten."🤣🤣🤣!

Walter159  10.08.2023, 13:55

Deine drei Stadien sind Unfug. Es gibt eine werdende Mutter und dann eine Mutter mehr gibt es nicht.

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spanferkel14  10.08.2023, 18:06
@Walter159

Die sind kein Unfug, sondern nur eine andere Art der Wahrnehmung. Meine Einteilung ist etwas genauer oder kleinschrittiger. Deine Einteilung in 2 Stadien ist selbstverständlich auch in Ordnung

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