Heirat, ist Sklaverei?

7 Antworten

Dein Denken finde ich in der Tat "seltsam" - ich bin zum 2. Mal verheiratet und habe weder das erste Mal, noch das jetztige Eheleben als "Sklaverei" empfunden!

Ansonsten darfst Du natürlich denken und meinen was Du willst, solange Du niemandem schadest;)

Nein. Warum solltest du heiraten, wenn du das nicht willst?

Und es ist tatsächlich so, dass Kinder eine grosse Investition an Arbeit, auch an Geld, auch an Zeit erfordern. Sie binden viele Kräfte und Ressourcen.

Du kannst dich durchaus auf den Standpunkt stellen, dass du das nicht willst.

Eine feste Beziehung würde ich dennoch nicht als "Sklaverei" bezeichnen...

Hallo Kabyros11 👋

Ist es schlimm, dass ich Heiraten und Kinder kriegen eher als Sklaverei und Last empfinde, als etwas schönes? 

Das ist zwar dein gutes Recht, das so zu empfinden, schließlich zwingt dich ja auch keiner dazu zu heiraten und Kinder zu kriegen.

bin sozusagen an diese Person angekettet. Und das will ich nicht.

Angekettet? Naja wie gesagt, keiner zwingt dich dazu, wenn du das nicht willst bitte schön. Jemanden zu heiraten ist eine doch mehr oder minder freiwillige Sache, man möchte im Idealfall mit einer Person den Rest seines Lebens verbringen und wenn man nicht dazu steht, sollte man es lassen, erspart einem viele Schmerzen und Tränen.

Ist mein Denken sehr verwerflich, und Seltsam? Ist es weil ich keine Verantwortung übernehmen kann/will? Oder aus welchen Grund?

Verwerflich ist relativ, sagen wir so es eckt an. Ich persönlich muss sagen, deine Wortwahl zu dem Thema ist naja, unter aller Kanone. Man verurteilt niemanden für seine Gründe gegen eine Ehe oder Kinder, aber es so zu bezeichnen noch dazu wo du keine Ahnung davon hast und es nur in deiner Vorstellung so ist, ist schon hart an der Grenze.

Wenn du glaubst du willst keine Verantwortung übernehmen, dann ist das eben deine Sache, es spricht aber eben auch Bände. Heiratest du nicht, weil du die Verantwortung nicht willst oder weil du es als Last empfindest? Denn wenn es ersteres ist, dann ist das Kindergartenverhalten, Bäh ich mag nicht, ich müsste mich anstrengen für irgendwas, eine Sache die anderen sicher eine Erfüllung gibt, eine Frau, Kinder etwas das bleibt, dass die eigene Existenz überdauert und Werte weitergibt. Es ist so leicht zu sagen, dass man die Verantwortung für gewisse Dinge nicht haben möchte, denn dann muss man sich damit auch nicht wirklich auseinandersetzen, aber wenn du es als Last oder Sklaverei empfindest, warum fragst du dich nicht mal wieso das so ist. Glaubst du, dass du dadurch weniger Freiheiten hast in deinem Leben? Hast du Angst vor Scheidung? Angst vor dem Schmerz, wenn Kinder dazu kommen könnten? Angst davor, ob du genug sein könntest?

Ein "traditionelles" Leben wäre heutzutage auch teuer, mit Frau zuhause und viele Kinder, und anstrengend, oder?

Traditionell in welchem Sinne? Haus, weißer Gartenzaun, Kombi in der Einfahrt, 2 Kinder, eine Ehefrau? Traditionell ist meiner Ansicht nach hart an der Grenze zu Konventionell und demnach langweilig und öde. Die Welt verändert sich, es bilden sich gleichgeschlechtliche Ehen, man hat im Grunde tatsächlich eine Wahl wie man sein Leben gestaltet, klar gehört da auch traditionell dazu, ist nichts verwerfliches dran, nur finde ich, sollte man sich ein wenig lösen von dem Gedanken, dass nichts im Wandel ist. Alles im Leben hat einen Preis. Wenn ein alleiniges Leben dich glücklich macht, dann bitte, es sei dir gegönnt, es ist schließlich deines. Nur würdige das Ganze nicht so herab, man kann seine Meinung auch netter kundgeben.

Ist mein Denken sehr verwerflich, und Seltsam?

Alles in Ordnung.

Gott hat die Menschen geschaffen, die ein so, die andern so.

Und man kann im Laufe des Lebens ja auch mal seine Einstellung ändern - auch wenn es jetzt nicht danach aussieht.

Ist es weil ich keine Verantwortung übernehmen kann/will? Oder aus welchen Grund?

Du bist im Moment nicht reif dafür, oder es ist einfach nicht deine Aufgabe.

Ein "traditionelles" Leben wäre heutzutage auch teuer, mit Frau zuhause und viele Kinder

Nein. Wenn man teilt, kostet es insgesamt viel weniger als die Summe der Einzelteile.

und anstrengend, oder?

Nun ja, das schon. Aber alles ist anstrengend, was uns weiterbringt. Man wächst mit seinen Aufgaben. Was nicht wächst, ist tot.

Dass Du auch nur an Heirat denkst als schwuler Mánn ist sehr verwerflich.

Soll Deine Frau ihr Leben lang auf eine erfüllte sexuelle Beziehug verzichten?