Frage an die Menschen, die ihre Mutter verloren haben?

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Ich hab meine Mama mit 31 verloren, ich konnte ihr nicht mal Tschüss sagen. Das tut mir heute noch extrem weh wenn ich mal Bilder oder Videos anschaue.

Hab dann auch entschieden, sie nicht nochmal zu sehen, wollte sie in Erinnerung behalten wie es gewesen ist.

Hab innerhalb von 7 Jahren meine ganze Familie verloren + Tante und Onkel, ist immer noch schwierig.

Den blick den du sahst, da war pures Kopfkino im gange es braucht keine Worte, es geht nicht darum wen man verliert oder wann sondern darum was der mensch einem bedeutet hat. Abschied ist immer schwer, da man erst realisiert was der mensch für einen getan hat, sobald er wirklich weg ist, egal ob Mutter, Vater , geschwister, frau, Mann, bekannte, verwandte, es spielt mehr eine rolle welche rolle diese Personen in deinen Leben hatten.

Ich war 22 als meine Mutter mit gerade einmal 43 Jahren gestorben ist. Der Schmerz war unsagbar schwer und die Trauer schier unerträglich. Vor allem auch , weil es total plötzlich und unvorbereitet kam, viele Sachen für immer ungeklärt bleiben und ich mich nicht verabschieden konnte. Ich war jung und mit der ganzen Situation total überfordert. Es ist nun bald 26 Jahre her und in gewissen Situationen fehlt sie immer noch.

Ich denke, es kommt auf die Beziehung an, die man zu GOTT/JESUS hat.

Mein Vater, den ich w58 sehr geliebt habe, ist vor drei Jahren mit 82 an seiner Alkoholsucht gestorben. Er wollte unbedingt noch leben, hatte keine Beziehung zu GOTT, und furchtbare Angst vor dem Tod. Und es gab noch einige furchtbare Begleitumstände, u.a., dass meine psychopathische und demente Mutter mir die Schuld an seinem Tod gab...

Ich wäre zerbrochen, wenn ich nicht seit Jahrzehnten kontinuierlich an meiner Beziehung zu JESUS arbeiten würde. Aber so konnte ich eine gesunde innerliche Distanz zu allem halten.

Letztendlich, kann niemand das Leben eines anderen leben, oder für ihn/sie mitsterben. Wir stehen alle eigenverantwortlich vor GOTTES Thron. Und auch, wenn ich wenig Hoffnung für meinen Vater habe, so hatte er doch lange genug gelebt, um bezüglich des Glaubens seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Deshalb halten sich Trauer und Mitleid für meine Eltern bei mir sehr in Grenzen, auch wenn es hart klingt.

: )

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meine Mutter starb mit 60j, da war ich 26.
Mein Vater starb mit 91j,(vor einigen Wochen) bin jetzt 51.
Der Schmerz ist der selbe. Das hat mit dem Alter nichts am Hut.
Und auch jetzt noch fehlt mir meine Mutter, obwohl sie schon 25jahre nicht mehr unter uns ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung