Deine Erfahrung mit ehrenamtliche Tätigkeit?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Ehrenamt? Immer wieder! 46%
Kommt drauf an (worauf?) 40%
Andere Antwort 9%
Ehrenamt? Nie wieder! 6%

20 Antworten

Kommt drauf an (worauf?)

Ich bin ehrenamtlich bei einem Beratungsdienst ( anonyme Beratung) und habe dort sehr gute Erfahrungen gemacht. Einen sehr guten Lehrgang ein tolles Team und regelmäßig Supervision.

Vorher war ich bei einem Sanitätsdienst und habe mich dort weniger wohl gefühlt ..schlechte Ausbildung; schlechter aUmgajg untereinander wenig Austausch.

Man sollte sich das Team also sehr gut anschauen und überlegen: passe ich hier rein? Entspricht das hier meinen Werten und Interessen?wenn ja; dann kann es eine sehr bereichernde Erfahrung werden

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudium
Ehrenamt? Immer wieder!

Ich selbst bin ehrenamtlich für eine Partei aktiv.

Wir haben nicht nur "Haustürwahlkampf" gemacht, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu kommen, ihre Fragen, Sorgen und Anregungen zu notieren, um sie in unsere Parteiarbeit einzubringen, sondern sind auch sozial aktiv.

Während des Lockdowns und der Akutphase der Pandemie haben wir auch einen "Einkaufsservice" für Personen aus Risikogruppen organisiert - man ging für sie einkaufen und stellte die Bestellung dann vor der Tür ab.

Auch andere Projekte, wie etwa die Reinigung öffentlicher Grünflächen, oder der Ausschank von heißen Getränken an Passanten, gehören für uns mit zu den Aktivitäten, die wir ohne Bezahlung organisieren und durchführen.

Während des Winters werden wir uns voraussichtlich mit der Kältehilfe koordinieren, um insbesondere Wohnungslosen die äußeren Umstände erträglicher zu machen.

Im Bereich der Erinnerungskultur veranstalten wir kleinere Events, um an die Opfer von rechtsextremer Gewalt während der NS-Diktatur und in der Gegenwart zu erinnern und organisieren auch Bürgerproteste nach rechtsextremen Übergriffen.

Jack98765  11.10.2022, 14:34
Wir haben nicht nur "Haustürwahlkampf" gemacht, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu kommen, ihre Fragen, Sorgen und Anregungen zu notieren, um sie in unsere Parteiarbeit einzubringen

Und du glaubst das schaut sich jemand an? Wenn du das gerne machst, ok, aber ob das nicht unnötige Arbeit eurerseits und nur eine Alibiaktion, egal welcher Partei, ist?

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Enzylexikon  11.10.2022, 14:41
@Jack98765

Wir ziehen tatsächlich Schlüsse daraus und handeln.

Wenn z.B. die Bürgerinnen und Bürger der Ansicht sind, dass dort die Lärmbelästigung, oder die Verkehrssicherheit problematisch ist, versuchen wir durch Redebeiträge in der örtlichen Bezirksverordnetenversammlung auf die Probleme aufmerksam zu machen.

Diese Anliegen wandern dann unter Umständen in entsprechende Fachausschüsse und nach Rücksprachen werden dann z.B. durch Beschluss im AGH Maßnahmen ergriffen, um die Missstände zu beseitigen.

So wurden beispielsweise Objekte eines Energieversorgers, die ohne vorherige Bekanntgabe oder Rücksprache mit Anwohnerinnen und Anwohnern an einem beliebten öffentlichen Versammlungsort errichtet wurden, schließlich rückgebaut.

Wenn es akute Probleme sind, z.B. eine Glättegefahr, dann greifen wir auch selbst zum Besen oder zur Schaufel, bis die Zuständigkeiten oder die Änderung der Intervalle für die reguläre Räumung geklärt sind.

Klar können kleinere Gruppen nicht ohne weiteres einen Autobahnbau oder ähnliches verhindern - aber manchmal sind es eben auch schon Dinge wie ein Zebrastreifen, die vor Ort die Lebensqualität verbessern können

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Jack98765  11.10.2022, 14:44
@Enzylexikon

Dann ist es ja gut, dass das bei euch klappt. Oft erlebt man eher das Gegenteil.

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Enzylexikon  11.10.2022, 14:49
@Jack98765

Ja, natürlich klappt auch bei uns Linken nicht immer alles so, wie wir es gerne hätten und wenn bei manchen Aktionen nicht ausreichend Unterschriften zusammen kommen, dann haben wir eben Pech gehabt.

Aber ich persönlich sehe auch so etwas als Erfolg - weil wir dann zumindest die Öffentlichkeit dazu angeregt haben, sich mal näher mit dem Thema zu befassen. Das ist immer noch besser, als völliges Desinteresse.

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Bertha2701  13.10.2022, 12:01
@Enzylexikon

Ich war ja mal Linkswähler aus bestimmten Gründen nicht mehr.

Aber für Dein Engament und Eurer kleine Gruppe zolle ich Respekt.

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Enzylexikon  13.10.2022, 12:34
@Bertha2701

Vielen Dank - bei uns in der Gruppe muss im Übrigen auch niemand Parteimitglied sein, einige teilen auch einfach "linke Ideale" mit uns und wollten sich einbringen. Wollte das nur auch nur noch mal erwähnen.

(natürlich sind die meisten Teilnehmer aber Parteimitglieder, das will ich gar nicht beschönigen).

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Kommt drauf an (worauf?)

Hallo

Sehr sehr gerne, aber es muss schon etwas sein, was ich als sinnvoll empfinde.

Die anderen Fragen gehen mir zu nahe und wären auch nicht so schnell erklärt, deswegen spar ich mir den Teil.

Aber: Man kann sich fast immer ehrenamtlich betätigen. Praktisch egal wo. Dafür braucht es keiner Organisation. Dafür reichst du auch selbst

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel
Ehrenamt? Immer wieder!

Ich war in den letzten 15 Jahren immer als Elternvertreter in den Kindergärten und Schulen meiner Kinder aktiv. Seit dem Sommer nicht mehr (meine Tochter hat die Schule abgeschlossen), aber ich würde das auch jederzeit wieder machen.

  1. Erfahrungen: Ja, natürlich kostet es etwas Zeit, etwas Mühe, und manchmal auch Nerven. Aber man lernt viele interessante Dinge, und man kann etwas beeinflussen.
  2. Wie kam ich an diese Tätigkeit? Ich habe mich auf Elternabenden bereiterklärt, als jemand für diese Tätigkeit gesucht wurde.
  3. siehe einleitender Absatz
  4. siehe einleitender Absatz
  5. Im harmlosesten Fall: Vielleicht zwei Stunden Aufwand im Monat - ungleichmäßig verteilt. Im schlimmsten Fall ("es brannte die Hütte"): über mehrere Wochen hinweg fast jeden Abend bis 22/23 Uhr.
Ehrenamt? Immer wieder!

Ehrenamt ist auf jeden Fall etwas Tolles!

ob das überhaupt möglich ist in einer kleinen Stadt...

Ehrenamt ist sogar in einem Dorf möglich. :)

Ich engagiere mich in meiner Kirche in der Konfirmandenarbeit und generell in der Jugendarbeit. Außerdem bin ich auch immer wieder bei Gottesdiensten beteiligt.

Ansonsten habe ich für einige Zeit in der Schulbücherei meines Gymnasiums geholfen

Wie ich daran kam, erklärt sich glaube ich von selbst. Durch die Kirche bzw. durch die Schule.

4: wie lange machst du das schon?

Schulbücherei habe ich ein Schuljahr lang gemacht

Kirche: seit über 10 Jahren

5: wie oft in der Woche bist du dort?

Dadurch, dass ich mittlerweile im Schichtdienst arbeite leider nicht mehr so oft. Aus der Jugendarbeit nehme ich mich mittlerweile ziemlich raus und lasse die Jüngeren machen (fungiere dort meist nur noch als Ansprechpartnerin für Ideen & Probleme - etwas was durchaus auch übers Telefon funktionieren kann).

Gottesdienst halt so wie es passt. Mal schaffe ich 1x im Monat, mal ist es nur zu Weihnachten & Ostern. Sehr unterschiedlich mittlerweile.