Lehramtsstudium Sek. II - Tipps/Erfahrungen/Hilfe/Advice
Hallo zusammen.
Ich würde dieses Thema/Diskussion gerne eröffnen, um Ratschläge o. ä. für angehende Lehramtsstudenten zu bekommen und hier zu sammeln.
Was beschäftigt euch so im Alltag? Wie schlagt ihr euch in best. kritischen Situationen (z.B. wenn ein Schüler nicht auf euch hört)? Habt ihr euch von eurer Persönlichkeit her verändert? Ist man im Unterricht der selbe Mensch wie außerhalb? Wie geht ihr mit der Organisation eurer Unterrichtstage um? Wie gestaltet ihr eure Freizeit? Wie erstellt ihr Klassenarbeiten/Tests? Was mögt ihr besonders und mögt ihr gar nicht an eurem Beruf? Wie war es am Anfang und im Vergleich jetzt? Unterschied Studium/Realität? Welche Fächer unterrichtet ihr? Wie gestaltet ihr euren Unterricht (analog/digital)?
Das sollen Anregungen für die Sammlung/Diskussion sein. Ich würde mich sehr über zahlreiche Antworten, am besten auch von Lehrern direkt, freuen!
3 Antworten
Das sind ganz schön viele Fragen ☺️
Was beschäftigt euch so im Alltag? Momentan beschäftigt mich, dass der ganze Verwaltungskram so viel Zeit einnimmt. Ich würde mich lieber wieder mehr auf das Unterrichten konzentrieren.
Wie schlagt ihr euch in best. kritischen Situationen (z.B. wenn ein Schüler nicht auf euch hört)? Wichtig ist, eine Beziehung zu den Schülern aufzubauen. Dann versteht man die Ursache der Probleme besser und kann sie auf einer anderen Ebene erreichen. Reine Strenge funktioniert nicht.
Habt ihr euch von eurer Persönlichkeit her verändert? Ich bin etwas ungeduldiger als noch am Anfang. Dafür fällt es mir leichter, mit problematischen Schülern umzugehen. Die Eltern nerven mich mehr als früher.
Ist man im Unterricht der selbe Mensch wie außerhalb? jein. Ich bringe immer meine Persönlichkeit mit rein. Aber andere Dinge bleiben außen vor. Ich fluche in der Schule weniger, bin etwas ernster.
Wie geht ihr mit der Organisation eurer Unterrichtstage um? Klappt ganz gut. Ich habe feste Zeiten, wo ich Unterricht vorbereite und Verwaltungskram mache.
Was mögt ihr besonders und mögt ihr gar nicht an eurem Beruf? Ich liebe es, wenn die Kinder sich entwickeln und man ihr Leben positiv beeinflusst. Ich liebe es, Kindern etwas so zu erklären, dass sie es verstehen. Ich mag den Verwaltungskram nicht so.
Wie war es am Anfang und im Vergleich jetzt? Ich habe wahnsinnig viel über Kinder und ihr Verhalten gelernt. Das macht das Unterrichten leichter. Ich brauche nicht mehr so lange, Unterricht vorzubereiten. Ich kann besser improvisieren. Elternarbeit fällt mir leichter. Es fällt mir schwerer, die Kinder gehen zu sehen.
Unterschied Studium/Realität? 🤣 Vollkommen anders.
Welche Fächer unterrichtet ihr? Fast alles, außer Religion und Musik.
Wie gestaltet ihr euren Unterricht (analog/digital)? Sowohl als auch.
Das größte Problem für mich waren die Fachleiter...
Dass man bei den Unterrichtsbesuchen unheimlich unter Druck stand und den Unterricht nicht nach eigener Überzeugung sondern nach dem, wie die ihn gern gehabt hätten, ausrichten musste.
Zunächst mal würde ich empfehlen ein Fach welches Ihr unterrichten wollt als solches zu studieren und NICHT auf Lehramt. Ihr könnt in dem Fall gegebenenfalls (zum Beispiel wenn Ihr die Klassen nicht managen könnt) auch noch was anderes machen (Forschung, Industrie, Behörden usw.) und trotzdem als Lehrer qualifizieren. Im übrigen werdet Ihr trotz der theoretischen pädagogischen Qualfizierung durch das Studium auf Lehramt später nicht von dem lästigem Referendariat befreit falls Ihr Beamte werden wollt.
Bist du dann an einer Grundschule, wenn du fast alle Fächer unterrichtest oder wie genau kommt das zustande?