Gen Z ist für Unternehmen schwer nachvollziehbar

8 Antworten

Ich finde diese ganze Diskussion, auch gerade auf LinkedIn, ziemlich verzerrt. Das ist die Schreibtisch Bubble. In der ich zugegebenerweiße auch selbst bin.

Da diskutiert man über 4-Tagewoche, Remote Work, Stehschreibtisch, Freelancing etc...

Und vergisst den Teil der Bevölkerung, der die essentielle Arbeit verrichtet.

Handwerker, Reinigungskräfte, Pflege, Lagerarbeiter, Kassierer, Bauarbeiter etc....

Zum Zeitproblem: Früher konnte man sich mit einem normalen Job auch sicher ein Eigenheim leisten. Heute siehts anders aus. Und die größten Gehaltssprünge macht man leider bei einem Wechsel. Weshalb die Fluktuation auch deutlich höher ist.

Unternehmen müssen sich halt eben auch der aktuellen Marktlage anpassen, wenn sie gute Mitarbeiter wollen. Und in Jobs in denen das möglich ist erwartet Generation Z halt andere Dinge als früher. Das hat nichts damit zu tun, dass die gesamte Generation Z faul und unfähig sei zu arbeiten, wie man es oft hört.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Senior UX Designer

WalterMatern  16.05.2025, 14:26
Früher konnte man sich mit einem normalen Job auch sicher ein Eigenheim leisten.
Heute siehts anders aus.

Wie sieht es heute den aus?

Wie viele werden in den kommenden Jahren Omas Häuschen erben?

Die Grünen kritisieren das "explodieren" von Reihenhaussiedlungen in den Speckgürteln der Großstädte.

Was wird mal aus diesen sogenannten "Gartenvorstaedten"?

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WalterMatern  16.05.2025, 16:02
@Rolajamo

Es ist ein Beleg dafür die Eigenheim Quote ist seit den fünfzige/ sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gestiegen.

Die Vergleiche mit früher als alles besser war ( welche ja auch auf die achtziger oder neunziger angewendet werden aber damals war schon Kohl der Bimbes-Kanzler im Amt und was dessen "blühenden Landschaften" taugen sehen wir ja) ist also schwierig.

Rolajamo  16.05.2025, 16:09
@WalterMatern

Ich habe mich vielleicht fälschlich ausgedrückt, mit Eigenheim mein ich eher Eigentum allgemein, nicht unbedingt ein freistehendes Haus.

Im Umkreis Stuttgart bekommst für ne Familie keine Wohnung unter 400.000 Euro, welche nicht wirklich komplett heruntergekommen ist.

WalterMatern  16.05.2025, 17:10
@Rolajamo
Im Umkreis Stuttgart bekommst für ne Familie keine Wohnung unter 400.000 Euro, welche nicht wirklich komplett heruntergekommen ist.

Ja die Gen-Z wird ein Vermögen erben was für viele den unbedingten Zwang sich als Teil der Leistungsgesellschaft zu definieren in Frage stellt.

Ich stimme dir zu, falls es so gemeint ist.

Viele Entscheidungen im Leben sollte man unbedingt sorgfältig abwägen, bevor man sie als alleingültig trifft!

Gibt es diesen Trend auch in Deutschland?

Nicht als Trend aber im EDV-Bereich ist so eine Arbeit durchaus nicht selten.

„Der Wunsch nach Flexibilität und Selbstbestimmung ist besonders bei jungen Menschen stark ausgeprägt“

Bliebe die Frage ob es wirklich einen Wunsch nach Flexibilität und Selbstbestimmung gibt oder ob dieser "Trend" nicht den Anforderungen der Unternehmen geschuldet ist die liebend gerne Fixkosten reduzieren z.B. durch abschaffung von Abteilungen wo dann (wenn nötig) Freelancer angeheuert werden.

Was denkt ihr darüber?

Ich denke das die oben geschilderte Betrachtung zu eindimensional ist erst recht durch die einteilung in "generationen" die sowieso nicht existieren.

Darüber hinaus lese ich nur schlußfolgerungen aber nicht wie der "experte" dazu kommt. Diese Schlußfolgerungen wage ich auch zu bezweifeln.

Ich beobachte viele Menschen, welche Freiberuflich (z.b. als Influencer) arbeiten wollen oder sich Selbstständig machen wollen (z.b. als Produzent von Veganen Produkten) welche online verkauft werden.

Das Phänomen, welches im Beitrag erwähnt wird, beobachte ich auch.

Junge Menschen wollen halt aus dem Hamsterrad ausbrechen und unabhängig und Selbstständig werden.

Obs klappt ist halt die Frage 😄

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es steht zu befürchten, dass zahlreiche Freelancer, Influencer und Scheinselbständige in prekäre Verhältnisse abrutschen, weil nur wenige einen nachhaltigen Erfolg generieren können. Die Schere zwischen Elite und Loser wird noch weiter auseinander klaffen, eine nachträgliche Integration in Arbeitnehmer-Verhältnisse wird für viele mangels Erfahrung und Durchhaltevermögen zur Tortour. Der Anteil an Transfergeldempfängern wird weiter steigen, zu Lasten der Angestellten. Ich sehe da mittelfristig eine düstere Entwicklung auf die Gesellschaft zurasen.