Ein Leben ohne Internet in der heutigen Zeit.
Das Wegfallen des Internets würde weitreichende Auswirkungen auf die individuelle Selbstaufklärung und Sexualitätsentwicklung haben. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist das Netz für viele zur primären Quelle von Gesundheitsinformationen, Identitätsfindung und sozialem Vergleich geworden. Besonders im Bereich der Sexualität – etwa bei Fragen zu autoerotischen Praktiken, sexuellen Funktionsstörungen wie dem Priapismus, oder der Einordnung in das Spektrum geschlechtlicher und sexueller Identitäten (z. B. LGBTIQ+ oder cisgeschlechtlich) – verlassen sich viele auf Onlinequellen, Foren und soziale Netzwerke. Würde diese Infrastruktur entfallen, wäre ein erheblicher Informations- und Erfahrungsaustauschverlust die Folge. Menschen ohne medizinisches oder psychologisches Fachwissen wären auf Bücher, ärztliche Beratung oder soziale Kontakte angewiesen – Ressourcen, die nicht für alle gleichermaßen zugänglich sind. Besonders problematisch wäre dies für junge Menschen, die sich in der Identitätsfindung befinden, sowie für Personen mit seltenen Anliegen oder Fragen, die im Alltag kaum thematisiert werden. Wissenschaftlich betrachtet zeigt sich hier, wie stark die Autonomie im Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Identität inzwischen vom digitalen Zugang abhängig ist. Das wirft Fragen nach alternativen Bildungswegen, der Rolle von Schule, Familie und analogen Medien sowie der psychischen Belastbarkeit in einer weniger vernetzten Gesellschaft auf. Was würde da wohl heute passieren, sollte der Fall eintreten?
5 Antworten
Wie hat man sich denn vor dem Internet informiert? Das gibt es bekanntlich noch gar nicht so lange!
Antwort: Aufklärung in der Schule, Bücher die man sich besorgen konnte (Bibliotheken, sowas gab es tatsächlich mal!), und das absolute Haupt-Aufklärungsmedium war früher eine Zeitschrift namens "Bravo". Auch die heute im Internet zu finden, die legendäre Dr. Sommer | BRAVO
Das Wegfallen des Internets würde weitreichende Auswirkungen auf die individuelle Selbstaufklärung und Sexualitätsentwicklung haben.
Sag uns, wo du das aufgeschnappt hast.
Oder hast du nur einen phantasievollen Einstieg in eine herausgequälte Frage gebraucht?
Na wenn ein Ausfall das nur bewirken würde, könnte man tatsächlich darauf verzichten.
Bloß weil die Menschen heute faul sind und alles sofort per Knopfdruck haben wollen. Wer geht denn heute noch in eine öffentliche Bibliothek und liest Bücher?
Ich denke Geschlechter Identität und Sexualentwicklung wäre unser kleinstes Problem, wenn erst mal Stromversorgung, Wasserversorgung, Gesundheitswesen, Bankwesen, Lebensmittel Versorgung und vieles weitere zusammenbricht, weil digital übers Internet gesteuert, Daten auf Clouds gespeichert usw.
Aber ja, so wäre es dann vermutlich, wie in meiner (30) Jungend. Ich bin als Kind noch ohne Internet aufgewachsen, habe viel über Bücher gelernt und selbst als wir Internet hatten, durfte ich es anfangs nur für die Schule nutzen, zeitlich streng begrenzt und meist mit anderen im Raum.
Wenn das Internet nicht wieder hergestellt werden kann und keine Alternative kommt, würden die Kinder wieder so aufwachsen wie ich anfangs und das normal finden. Optimalerweise von den durchs ältere Umfeld gesammelte Wissen profitierent, wenn sie Glück haben.
Ich habe mit meinen Kindern sehr vielfältig über Sexualität gesprochen. Das funktioniert buchgestützt eigentlich ganz unaufgeregt. Die Spezialfälle die du erwähnst gehören wohl eher mit dem Hausarzt abgeklärt.
Aber was bekommt man denn jeden Tag hier mehrfach zu lesen? Scheint ja irgendwie so zu sein?