Asperger Autist,wie kann ich noch helfen?

Hallo,

Ich hoffe das mir hier vielleicht einige einen Tipp geben können,oder vielleicht gibt es auch Asperger Autisten hier im Forum.

Mein Sohn ist Asperger Autist,er nimmt seit langer Zeit Drogen und kommt nicht davon weg.Er hat extreme Stimmungsschwankungen und dreht oft richtig durch,mit Zittern, weinen und mit der Faust gegen die Wand schlagen.

Ausbildung hat er abgebrochen.Wir haben ihn vor kurzem einen Minijob gesucht,er würde auch genommen und wurde herzlich empfangen,es war ein super Team.Ich dachte nun geht es bisschen wieder aufwärts.

Nach nur 7 Tagen arbeiten also 2bis 3 Mal die Woche,hat er aus dem Nichts gekündigt,es wäre ihm alles zu viel und er habe kein Bock zum Arbeiten.Er kann ja absolut nicht mit Geld umgehen,wenn er welches in der Hand hat gibt er es sofort aus,so sind seine 200 Euro in ein paar Tagen weg.Dann möchte er wieder Geld.In der letzten Zeit wird sein Verhalten immer schlimmer,er rastet regelrecht aus wenn ich ihm sage er bekommt kein Geld.Dann droht er sich umzubringen, kriminell zu werden und sagt sein Leben ist so ne sinnlos,er wäre lieber tot.

Ich bin verzweifelt weil ich nicht mehr weiß wie ich ihn helfen kann.Ich unterstütze ihn überall,aber langsam geht meine Kraft zu Ende.Es macht mich zu tiefst traurig ihn so zu sehen.

Therapie lehnt er ab,das will er absolut nicht.Er sagt das schafft er selber,ab morgen und immer wieder von neuen, lügt sich aber selber an.

Nun ist es eine Überlegung von mir das ich ihn sage das er erst wieder Geld von mir bekommt wenn er in eine Klinik geht.

Ich weiß sonst nicht ob wie es weiter gehen soll. Für dieses Jahr hat er keine Ausbildung und einen Job möchte er auch nicht.

Mir scheint das der letzte Ausweg zu sein.

Aber ich weiß nicht ob das richtig ist?Ich möchte ihn ja nicht noch mehr in ein tiefes Loch bringen.

Hat vielleicht jemand Erfahrungen gemacht?oder hat ein paar Tipps?

Er geht zu einem Psychiater der ihm auch jedes Mal sagt das er in eine Klinik soll.

Ach mein Sohn ist 18 Jahre alt.

Vielen Dank für's lesen

Asperger-Syndrom, Autismus
Könnte das Autismus sein?

(Mir hatte jemand gesagt, ich würde mich wie ein autist verhalten. Ich frage nur aus Neugier, vielleicht stimmt irgendetwas überein und ich würde dann einen Therapeuten aufsuchen, um über bestimmte Dinge zu sprechen)

-Ich eigne mir von Personen irgendwelche Verhaltensweisen an, um besser verstanden zu werden. Es ist so, als könnte ich nicht ich selbst sein (? Ich weiß nicht wie genau ich das erklären soll) und nur von Menschen anschauen würde, um mehr rein zu passen.

-Ich mag Routinen. Wenn alles geplant ist und sehr strukturiert. Ich mag es, an einem Schultag, in einer bestimmten Weise mich fertig zu machen und ungeplante Dinge überfordern mich oft.

-Ich habe oft Probleme damit, mit Menschen zu reden. Es könnte eine undiagnostizierte Soziale Angststörung sein, aber ich weiß es ja noch nicht. Ich vermeide Blickkontakt, erröte sehr schnell, fühle mich andauernd unwohl in der Öffentlichkeit, selbst das gehen fällt mir manchmal schwer, da ich oft zu viel darüber nachdenke, nur nicht schlecht aufzufallen, wirke dadurch aber wie ein Tollpatsch.

Es gibt aber auch sehr Typische Autistische Dinge, die auf mich überhaupt nicht zutreffen. Ich erkenne meistens Sarkasmus, kann Gefühle und Gesichtsausdrücke verstehen und erkenne Menschen am Gesicht. Außerdem habe ich überhaupt keine Probleme damit, dass mich zu laute oder zu helle Dinge überfordern.

Was wären noch Dinge, die man beim Autismus hat? Sind die Dinge, die ich von mir selbst aufgelistet habe, zutreffend auf Autisten?

Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin
Freund sagen, dass ich Autismus habe?

Mir wurde vor etwa zehn Jahren das Asperger-Syndrom diagnostiziert. In der Grundschule wussten fast alle aus meinem Umfeld davon, ich wurde deswegen sehr oft von Mitschülern gehänselt und ausgeschlossen und die Lehrpersonen haben mir kaum etwas zugetraut, was ich deutlich zu spüren bekam und für mich sehr schwer war.

Nun bin ich seit zwei Jahren auf einer weiterführenden Schule, wo niemand von meinem Autismus weiss. (Ich musste ziemlich hart darum kämpfen, dass die Klasse kein „Aufklärungsgespräch“ erhält, fühle mich aber viel wohler, da mich nun alle normal behandeln und ich viele Freundinnen und Freunde gewonnen habe.)

Ausserdem habe ich seit einem Jahr einen festen Freund, auch er weiss nichts von meinem Autismus. Ich denke aber schon seit längerem darüber nach, es ihm zu erzählen. Einfach weil die Diagnose meine Kindheit und Jugend sehr geprägt hat.

Ich bin jedoch ein bisschen unsicher, ob ich es wirklich tun soll. Ich fände es echt scheisse, wenn es unsere Beziehung verändern würde bzw. er mich anders behandeln würde, wenn er davon wüsste.

Was meint ihr? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Partner/eure Partnerin euch sowas erzählen würde? Wie soll ich es angehen?

Danke für Antworten!

Gesundheit, Schule, Freundschaft, Beziehung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Autismusspektrumsstörung
Habe ich Autismus?

Guten Tag,

ich bin 14 Jahre alt und bin mir ziemlich sicher, dass ich Autismus habe. Ich würde gerne wissen, wie ihr es seht:

- Ich konnte erst sehr spät richtig sprechen (war deswegen in so einer speziellen Sprechschule oder so)

- Ich habe bis heute ein Kuscheltier, welches ich immer brauche zum einschlafen

- Ich habe keine Interessen außer Videospiele/Computer

- Ich habe wiederholende, stereotypische Verhaltensmuster und Aktivitäten

- Ich habe große Probleme mit Veränderungen von normalen Handlungsabläufen

- Ich habe extrem extrem Angst vor Insekten/Käfer/Spinnen

- Ich habe keine Kreativität (Wenn ich zum Beispiel in der Schule einen Text zu Ende schreiben soll oder etwas zeichnen soll, dann sitze ich nur starr rum, weil ich nicht weiß, was ich machen soll)

- ich habe Schwierigkeiten, Entscheidungen zur Bewältigung einer Aufgabe zu treffen auch wenn die Aufgabe kognitiv zu bewältigen wäre

- ich habe keine Gestik (ich mach keine Handbewegungen oder so wenn ich rede, ziemlich komisch vor allem bei Referaten in der Schule)

- ich sage Sachen, die andere unhöflich finden, aber ich sie gar nicht

- ich kann keinen Blickkontakt halten für länger als eine Sekunde)

- ich kapsel mich von Gleichaltrigen ab

Außerdem habe ich Probleme mit dem Umgang mit anderen Personen (Diagnose von Psychologe, ich war deswegen in einer Psychatrie lol und durfte anscheinend nach 3 Tagen wieder gehen, weil es weg war?)

Ich denke, dass ich atypischen Autismus habe und mir wurde schon von Familie und Lehrern gesagt, dass ich wahrscheinlich Autismus habe.

Schule, Psychologie, Autismus, Gesundheit und Medizin
Job fuer Introvertierte/Autist?

Ich bin sehr stark introvertiert und vermute auchh Autismus (werde ich bald testen lassen).

ich bin hoch sensibel, ich mag Kontakt mit fremden Menschen oft nicht bin aber nicht schüchtern ich weiß nur nicht was ich sagen soll. Wenn ich mit einem Freund in die Stadt gehe finde ich den Kontakt zu Menschen so anstrengend dass ich nach 2-3 Stunden ohne körperliche Anstrengung schon Mittagsschlaf machen koennte.

im Praktikum habe ich mir eine Maske aufgesetzt und tat so als waere ich extrovertiert, es war sehr sehr anstrengend, sehr kraefte zehrend. Ich habe das Gefuehl ich verspuere Schmerz und Situationen viel staerker als normale Menschen. Ich habe kein Problem mit Kundenkontakt solange es nicht um Verkauf geht, mit Arbeitskollegen finde ich mich aber nur schwer zu recht.

ich habe schon seit ich klein bin Selbstmordgedanken und keinen Bock auf nichts. Ich sperre mich in meinem Zimmer ein und schaue Filme oder schlafe und bin traurig. Sport habe ich beendet, bei diesem verliere ich nach kurzer Zeit immer alle Motivation.

ich glaube ich bin sehr krank im Kopf, ich moechte nicht so Faul sein ich kann aber nicht anders. Ich will eine Ausbildung finden die zu mir passt und weder stark koerperlich anstrengend ist noch mit viel reden mit Arbeitskollegen verbunden ist. Ich weiß aber nicht was :( ich hoffe ihr hasst mich nicht dafür, ich kann nichts fuer meine Art. Ich war schon immer so.

interessen: Asien, Tiere (sehr starke liebe fuer Katzen), sympathie fuer asiaten hoeher als fuer andere Ethnien.
vielleicht habt ihr einen Tipp?

Psychologie, Autismus, introvertiert, Liebe und Beziehung
Könnte das ein autistischer Meltdown gewesen sein?

Moin.

Meine Therapeutin und ich haben den Verdacht, ich könnte auf dem Spektrum liegen. Wären die Wartezeiten etwas kürzer, hätte ich mich bereits testen lassen. Das muss aber scheinbar noch 24 Monate warten.

Als kleines Kind haben mich meine Eltern schon mal testen lassen, da bereits mein Hausarzt die Verdachtsdiagnose "Asperger-Autismus" stellte. Für eine tatsächliche Diagnose erfüllte ich nicht genügend Kriterien.

Durch meine Eigenrecherche bin ich auf den Begriff "Autistic Meltdown" gestoßen. Das, was ich da gelesen hatte, passt meines Erachtens ziemlich gut zu meinen Erlebnissen (anders als meine bisherige Behilfserklärung "Nervenzusammenbruch", wo die Hälfte irgendwie gar nicht zutraf). Daher möchte ich hier mal die Situation schildern, in der dies das letzte Mal auftrat.

Ich war im Juli auf einem Lehrgang zum Badmintontrainer. Die ungewohnte Umgebung und die Geräuschkulisse in der Halle waren eine gewisse Zusatzbelastung, mit der ich allerdings in der Regel irgendwie umgehen kann.

Am letzten Tag des Lehrgangs fand eine mündliche Prüfung statt. Ich bin gegenüber Prüfungsstress vergleichsweise resistent, eine gewisse Anspannung kann ich allerdings nie ausschließen. Die Prüfung habe ich natürlich bestanden.

Direkt im Anschluss fand dann noch eine Einheit zu Koordinationsübungen statt. Die Übungen wurden relativ oft geändert/modifiziert, aber ich hatte nie die Zeit, mich auf die Änderungen einzustellen, da es immer sofort weiter ging.

Ich habe dann die Lehrgangsleiterin darauf aufmerksam gemacht, dass mir das zu schnell geht und ich etwas mehr Zeit brauche. Sie meinte nur, es seien ja alle anderen fertig, also so schnell könne das ja nicht sein. Daraufhin erwiederte ich, dass ich ja auch nicht von der Klippe springe, nur weil alle anderen das tun, und sie meinte nur, dass ich in dem Lehrgang dann falsch sei. Mit dieser Aussage war ich völlig überfordert.

Meine Unzufriedenheit mit der Situation hat sich nun noch gesteigert, wirklich verständlich ausdrücken konnte ich sie auch nicht, weswegen sich das mit den negativen Emotionen so hochgeschaukelt hat. Am Ende der Einheit war ich abwesend, sehr still und verkrampft.

Und bis vor die Halle habe ich es nicht mehr geschafft, bevor ich dann fast hysterische Heulkrämpfe bekam und mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Dazu kamen taube Gliedmaßen und ein fehlender Gleichgewichts- und Orientierungssinn. Ich schlage mich also nicht wie einige andere Autisten selbst. Und den "Meltdown" habe ich auch in 20 Minuten (?) überstanden, da mich eine andere Teilnehmerin mit sanften Worten und einfachen Anweisungen beruhigen konnte.

Auch das mit den "Rumblings" könnte zutreffen. Über den gesamten Lehrgangszeitraum habe ich meinen Mittrainer immer und immer wieder völlig grundlos gefragt, ob er alles dabei habe und nichts vergessen habe. Wieso sich diese Frage so in mein Gehirn gebohrt hat, konnte ich mir bisher auch nicht erklären.

Denkt ihr, dass dies ein autistischer Meltdown gewesen sein könnte?

Gesundheit, Schule, Psychologie, Autismus, Gesundheit und Medizin, Soziales, Meltdown, Nervenzusammenbruch
Mit Eltern über Asperger Autismus reden?

Ich bin 16 Jahre alt und es gibt viele Anzeichen, die darauf hindeuten, dass ich Asperger Autist bin:

-Ich besitze ein eingeschränktes Empathievermögen

-Ich bin nicht in der Lage tiefgehende Freundschaften, geschweige denn eine Beziehung aufzubauen, ich habe generell kaum Freunde

-In einem Gespräch fühle ich mich meist unwohl, weiß nicht, was ich sagen soll und habe Angst, dass eine peinliche Stille entsteht

-Ich interessiere mich sehr stark für Mathematik, Geschichte, u.ä. (Vor allem für spezielle Wissensgebiete) und befasse mich damit in meiner Freizeit, wodurch ich in der Schule in diesen Fächern deutlich besser bin als meine Klassenkameraden

-Ich reagiere sehr empfindlich auf bestimmte Geräusche, die von anderen Personen in der Umgebung manchmal gar nicht wahrgenommen werden

-Bei einigen motorischen Dingen (Sport, Handwerk, Zeichnen) stelle ich mich sehr ungeschickt an

-Mir fällt es sehr schwer Emotionen (die eigentlich vorhanden sind) zu zeigen, z.B. wenn ich etwas geschenkt bekomme

Meine erste Frage wäre: Sollte ich aufgrund dieser Anzeichen zu einem Psychologen gehen, um Klarheit darüber zu bekommen, ob ich Asperger Autismus habe oder nicht.

Wenn ja, mit wem sollte ich zuerst darüber reden? Leider haben gerade erst die Ferien angefangen, der Schulpsychologe kommt daher nicht infrage. Meine Eltern haben leider nie mit mir über Dinge wie Sexualkunde, Pubertät oder eben meine ungewöhnlichen Verhaltensweisen geredet. Vor ein paar Jahren wurde ich von meinen Eltern zu einem Psychologen geschickt, ohne das mir gesagt wurde warum. Ich war mit der Situation völlig überfordert und habe mich extrem unwohl und abtrünnig gefühlt. Ich habe mich ab dann verstellt und so getan als wäre alles in Ordnung und als wäre ich normal wie jeder Andere. Kurzum: Ich kann wirklich mit meinen Eltern über meine Problem zu reden. Bei normalen "Teenager-Problemen" mag das noch irgendwie funktionieren, beim Thema Autismus brauche ich allerdings dringend jemanden zum Reden.

Ich werde seit einigen Monaten immer unglücklicher, weil meine Klassenkameraden immer mehr unternehmen (z.B. Partys oder ganz normale Treffen) und ich nicht eingeladen werde. Ich bekomme immer mehr Angst vor der Zukunft und fürchte, dass ich für immer allein lebe und eine Depression entwickle. Heute am ersten Tag der Sommerferien fühle ich mich besonders schlecht, weil ich voraussichtlich in den nächsten 6 Wochen, außer meiner Familie, gar keinen Kontakt zu Gleichaltrigen habe. Zudem würde ich gerne ein Mädchen ansprechen, in das ich verliebt bin, allerdings fühle ich mich dazu absolut nicht imstande. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen eine langfristige Beziehung zu führen.

Letztendlich geht es darum, dass ich wieder glücklich werde und mein Leben meistern kann, daher ist es sinnlos meine Problem zu verdrängen. Allerdings brauche ich dafür fremde Hilfe, die ich momentan leider vermisse. Was soll ich am besten tun? Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

Gesundheit, Schule, Freundschaft, Jugendliche, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Freunde finden, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Geistige Gesundheit
Selbstständiger werden, Asperger als Ursache?

Heyho,

Ich wohne seit einigen Jahren mit meinem Mann zusammen. Ich bemerke aber immer wieder meine überforderung mit gewissen alltäglichen Dingen. Zum Beispiel beim Einkaufen, die Kassierer sind immer sichtlich von mir genervt, weil ich nicht immer genau checke wie ich den Wagen hinstellen muss, das ist in den verschiedenen Läden bei uns unterschiedlich. Sie sprechen oft genervt mit mir, weil die zu schnell für mich sind.

Ich kann auch kein Auto fahren, weil mir das zu viele Eindrücke auf einmal sind. Ich kann das Vorhaben der anderen Autos absolut nicht voraussehen, wenn unvorhersehbare Situationen entstehen. Deswegen bin ich nur in den Fahrstunden gefahren - 150 Fahrstunden und 2 mal durchgefallen. Danach nie wieder, weil ich eine Gefahr wäre, mein Fahrlehrer hat mir damals auch ans Herz gelegt nur in Begleitung zu fahren.

Ich begegne off Situationen, in denen mir alles unangenehm ist, weil ich so unbeholfen bin. Ich fühle mich dann so als ob mich jeder anstarrt. Ich fühle mich wie eine richtiges Reißverschlusskind.

Ich weiß nicht ob das wirklich am Autismus liegt, oder ob ich einfach dümmlich bin. Ich bin so vercheckt, dass ich mich nur über mich selbst ärgere. Immer erst im Nachhinein, wenn ich negative Reaktionen auf mein minderbemitteltes Verhalten bekomme. Ich wohne auch schon lange genug nicht mehr bei der Mutter, bin aber trotzdem so ein Klettschuhkind. Ich weiß auch nicht wie ich lernen kann mich zu ändern. Meine Freunde und mein Freund finden das nicht schlimm und sie finden es lustig (auf eine nette Weise). Aber alle anderen lachen mich oft aus oder sind genervt von mir. Wie verhalte ich mich richtig?

Freundschaft, Erziehung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Unfähigkeit
Soll ich im Bewerbungsgespräch erwähnen dass ich das Asperger Syndrom habe?

Ich habe das Asperger Syndrom, eine sehr milde Form des Autismus.

Während ich dadurch in meinen Fähigkeiten keineswegs eingeschränkt bin, zeige ich dennoch einige der typischen Symptome die mit Asperger verbunden sind. 

Ich bin Einzelgänger und extrem introvertiert. Der Umgang mit anderen Menschen fällt mir schwer, ich kann ihre Reaktionen oft nicht richtig einschätzen und weiß nicht wie ich mich korrekt verhalten soll, weshalb mein Verhalten oft als "sonderbar" wahrgenommen wird. Auch habe ich leichte motorische Ungeschicklichkeiten.

Ich habe mich als Laborant beworben einfach aus dem Grund weil ich dazu die nötigen Fähigkeiten besitze, wenn mir auch ein wirkliches Interesse an den Naturwissenschaften fehlt genauso wie bei Informatik und ich vorallem dadurch nicht in ständigem Kontakt zu anderen Menschen sein muss und Rethorik keine so große Rolle spielt wie zum Beispiel in einem kaufmännischen Beruf. Ja mir ist bewusst, dass das nicht sonderlich ausschlussreichr Gründe sind aber was soll ich denn tun. Gibt eben nicht sonderlich viele Ausbildungsberufe wo soziale Kompetenzen nicht zu den höchsten Anforderungen zählen. 

Aber egal wo, die Anforderungen bei Ausbildungen sind immer die gleichen: Teamfähigkeit, offener Umgang mit anderen etc. Kurz gesagt sozial sein, etwas was ich nicht bin und auch nie sein werde. 

Und ich bin es einfach so leid mich ständig als etwas zu präsentieren was ich auf grundlegender Ebene nicht bin und es ist immer wieder schmerzhaft zu sehen, dass Menschen wie ich keinen hohen Stellenwert in der Berufswelt (oder der Gesellschaft allgemein) haben und uns oft überhaupt erst keine Chance gegeben wird weil wir eben den "falschen" Eindruck hinterlassen und automatisch als inkompetent eingestuft werden nur weil uns die sozialen Kompetenzen fehlen, obwohl wir doch dieselben Fähigkeiten und Qualifikationen besitzen wie andere Bewerber und diese sogar in einigen Spezialgebieten übertreffen können. 

Ich entschuldige mich für diesen kleinen Rant aber ich musste mir das einfach alles von der Seele reden.

Meine Frage ist also, sollte ich im Bewerbungsgespräch erwähnen, dass ich Aspergers habe? Sollte ich einen Nachweis von meinem Psychologen mitbringen?Verringern sich dadurch automatisch meine Chancen angestellt zu werden? Können Menschen wie ich überhaupt Erfolg in einem Ausbildungsberuf haben?

Beruf, Bewerbung, Ausbildung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Bewerbungsgespräch, Gesundheit und Medizin, Ausbildung und Studium

Meistgelesene Fragen zum Thema Autismus