Autistisches Kind was nun?

4 Antworten

Das ein Kind mit 3 noch nicht windelfrei ist, ist normal. Die vollständige Kontrolle über die Blase haben Kinder erst mit etwa 4/5 Jahren. Das hat auch übrigens absolut nichts mit der Erziehung zu tun. Im Gegenteil ,es ist eher kontraproduktiv das kind auf Töpfchen oder Toilette zu drängen. Meine Große war damals erst kurz nach ihren 3. Geburtstag windelfrei. Dafür aber von heute auf morgen tag und nacht. Bei ihr war das problem, dass sie nicht "loslassen" wollte. Sie hatte Angst einen Teil von sich zu verlieren. ^^
Sprachverzögerung bei autistischen Kindern ist völlig normal. Einige reden auch gar nicht, sondern kommunizieren nur über Zahlen.
Es gibt spezielle Einrichtungen, die auf solche Kinder spezialisiert sind, damit die Eltern arbeiten gehen können. Oder die Kinder erhalten, bei nicht so starker Ausprägung eine Schulbegleitung oder halt Heilpädagogen in der Kita

Das kommt drauf an wie er sich noch entwickelt. Dass ein Kind mit 3 Jahren noch Windeln braucht ist nicht SO unnormal. Die Sprachverzögerung ist halt weniger schön, doch da ist die Entwicklung ggf. nur etwas gehemmt. Es ist bei vielen Kindern, auch gesunden, sich normal entwickelnden Kindern, so, dass sie sich in ihren eigenen Tempo entwickeln und wenn bei einem ein großer Sprung gemacht wird, bleiben andere Sachen ggf. erstmal zurück und werden dann aufgeholt.

Insofern... das können Ärzte beurteilen, aber niemand hier auf dieser Seite. Doch anscheinend ist er jetzt in einem entsprechenden Kindergarten, in dem er sich zurechtzufinden scheint und es gibt auch Inklusionsschulen und Inklusionshelfer, die das Kind dann begleiten, teilweise auch ganztags etc.

Insofern: Ja, man kann ggf. dauerhaft arbeiten gehen. Niemand hier auf der Seite kann vorhersehen, wie sich das Kind weiterentwickelt. Und die Angst kann ihr genommen werden, indem sie sich mit Ärzten und Fachleuten auf dem Gebiet unterhält.

Hallo Garfield5,

habe - allerdings nur als Lehrer - viel mit autistischen Kindern zu tun gehabt. Sie sind schon besondere Kinder, die aber auch ganz besonders liebenswert sein können!

Oft verfügen sie ja auch über besondere Begabungen - was allerdings bei den extrem unterschiedlichen Entwicklungsbesonderheiten von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann.

Wichtig ist sicher, dass das Kind sich an einem klar strukturierten Tagesablauf - Stundenplan - orientieren kann und geduldig und einfühlsam auf das reagiert wird, was "werden will" - etwa das Interesse an Zahlen.- Aber kein Leistungsdruck!

Welche Hilfsangebote deine Freundin in Anspruch nehmen kann, wird sie sicher am besten beim Bundesverband "autismus Deutschland e.V". erfahren.

https://www.autismus.de/ueber-uns/struktur-des-bundesverbandes/regionalverbaende-und-mitgliedsorganisationen.html

das er nicht windelfrei ist, hat nichts mit dem autismus zu tun, sondern ist reine erziehungssache. das kind ist ja bereits in einer kita. somit kann die mutter ganz normal arbeiten gehen und das kind wird in der speziellen kita gefördert.