Asbest Gefahr! Würdet ihr dieser Einschätzung zustimmen?

Auszug zur Gefahreneinschätzung von Asbest der Uni Konstanz:

Geringe aber vorhandene Asbestbelastung:“Das Akzeptanzrisiko wurde auf 4:10 000 festgelegt. Wie kommt man darauf? Zunächst hat man die Faserkonzentration auf 10 000 Fasern pro m3 Raumluft festgelegt. Wenn man davon ausgeht, dass man sein ganzes Berufsleben lang mit dieser Belastung jeden Tag zu tun hat, und das Risiko eines Faserjahres 1:1 000 entspricht, ergibt sich rechnerisch bei einer Belastung von 10 000 Fasern über 40 Jahre ein Risiko von 4:10 000 ( = 1:2 500) – und das gilt als hinnehmbar.“

Und:

„Vorsicht ist geboten - kein Zweifel. Aber Panik ist auch nicht angezeigt: Asbestfasern kommen in der Natur und auch in unserer Atemluft vor. Nicht viele, aber sie sind da, im Schnitt rund 100 - 200 Fasern / m3 Luft. Sie stammen aus den Gesteinen der Erdkruste, aus alten Bremsbelägen, aus alten Baustoffen, etc. Genau wie tausende andere Schadstoffe, denen wir täglich ausgesetzt sind.

Unser Körper kann sich schützen

Unser Körper verfügt glücklicherweise über eine ganze Armada von Abwehr- und Reparaturmechanismen - und meistens funktionieren sie sehr zuverlässig. Jeden Tag! Nur manchmal (extrem selten) eben nicht. So gesehen kann aber auch die eine Zigarette oder das eine Glas Rotwein oder eins der zahllosen Umweltgifte, denen wir täglich ausgesetzt sind, verantwortlich sein. Zählen Sie dann auch ehrlicherweise die vielen als ungesund geltenden Lebensmittel dazu.

Das Dumme bei Asbest ist: Die Auswirkungen werden erst viele Jahre, sogar Jahrzehnte später bemerkbar. Es sind ausschließlich Langzeitfolgen bekannt - und um die Auswirkungen der jüngsten Bausünden abzuschätzen ist noch zu wenig Zeit vergangen.

Wir kennen lediglich die Spätfolgen der intensiven Arbeit mit Asbest und daraus hergestellten Produkten. Die Rede ist von denjenigen, die jahre- bzw. jahrzehntelang täglich mit extrem hohen Dosen an Asbestfasern in der Atemluft (> 1 Million / m3) zu tun hatten. 

Es soll hier nichts verharmlost werden - im Gegenteil - wir wollen sensibilisieren. Aber dabei spielen die Größenordnungen ebenso eine Rolle. Werden wir irgendwann sterben? Voraussichtlich schon. Spätestens am Ende des Lebens. Wird Asbest die Ursache sein? Extrem unwahrscheinlich.“

Würdet ihr die Gefahr durch Asbest auch so ähnlich einschätzen?

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Asbest/PAK unter PVC?

Hallo zusammen,

Ich habe aufgrund eines Schimmelbefalls hinter meinem Schreibtisch 2 Laminatdielen entfernt. Darunter kamen jedoch weitere Böden zum Vorschein, welche für mich etwas bedenklich aussehen...

Auf den Bildern kann man die einzelnen Schichten etwas erkennen:

1. Laminat

2. Trittschalldämmung (Grün)

3. PVC / Linoleum (Weiß)

4. Schwarze Schicht mit Gewebe (Beschaffenheit wie PVC/Linoleum, gummiartig und flexibel, zerbröckelt nicht und lies sich als ganzes stück abziehen, genau wie der PVC)

5. Klebereste (unter der schwarzen Schicht mit Gewebe) + Dünne schwarze Schicht Pappe/Papier

6. Teerartige Schicht direkt auf dem Estrich

Ich wohne hier bereits seit über 10Jahren, wie alt das Haus ist weiß ich leider nicht es könnte durchaus in den 60ern gebaut worden sein, ich tippe jedoch auf 80-90er.

Mir machen vorallem die schwarze Schicht mit Gewebe und die Dünne schwarze Pappschicht Sorgen. (Auf der Pappschicht ist eine Art Lila Stempel falls das eine Rolle spielt)

Könnte es sich hierbei um Asbest oder PAK handeln?

Falls ja wäre nur die jetzt freigelegte Stelle kritisch oder müsste der gesamte Boden entfernt werden (ich wohne zur Miete und wusste nicht was damals unter dem PVC/Linoleum ist) und muss das ich oder der Vermieter übernehmen?

Da ich eigebtlich nur die 2 Laminatdielen tauschen wollte und nicht den ganzen Boden neu machen wäre es auch möglich die freigelegte Stelle einfach zu versiegeln und was würde ich hierzu benötigen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Bild zu Frage
Asbest, PVC, Asbestplatten
Kurzfristige Asbestexposition - muss ich mir Sorgen machen?

Hallo...habe letztens ein paar asbesthaltige Eternitplatten an meinem Haus entfernt. Einige der Platten sind dabei gebrochen. Habe die Platten in Big Bags verpackt.

Meine Fragen:

  1. Hatte den Boden im Garten abgedeckt, aber dennoch sind einige der Bruchstücke auf den umliegenden Boden & Rasen gefallen --> muss ich mir hier Sorgen machen, dass irgendwelche Fasern jetzt hier am Boden anhaften und z.B. meine Kinder gefährden, wenn sie dort spielen? Gibt es irgendeine Möglichkeit, das Risiko zu minimieren (falls vorhanden)?
  2. Habe die Big Bags dann in meine Garage verfrachtet, wo sie bis zum Abtransport liegen blieben. Das habe ich leider ohne Mundschutz gemacht. Beim Transport ist einer der Säcke gerissen - Platten bzw. Bruchstücke sind allerdings keine rausgefallen. --> Wie gefährlich ist eine solch kurzzeitige Exposition ohne Maske?
  3. Die Säcke lagen dann zwei Tage in der Garage...habe dann beim Abtransport leider festgestellt, dass ein Sack nicht gut verschlossen war...Bruch und / oder Platten sind allerdings nicht rausgefallen bzw ausgetreten. --> muss ich die Garage (ist ja ein "halb-geschlossener Raum") nun speziell reinigen um einer Faserbelastung vorzubeugen?

Werde das das nächste Mal mit Sicherheit nicht mehr selber machen. Lektion gelernt, aber nun bin ich halt etwas nervös, auch in Bezug auf meine Kinder.

Vielen Dank für die Antworten im Voraus.

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