Kurzfristige Asbestexposition - muss ich mir Sorgen machen?
Hallo...habe letztens ein paar asbesthaltige Eternitplatten an meinem Haus entfernt. Einige der Platten sind dabei gebrochen. Habe die Platten in Big Bags verpackt.
Meine Fragen:
- Hatte den Boden im Garten abgedeckt, aber dennoch sind einige der Bruchstücke auf den umliegenden Boden & Rasen gefallen --> muss ich mir hier Sorgen machen, dass irgendwelche Fasern jetzt hier am Boden anhaften und z.B. meine Kinder gefährden, wenn sie dort spielen? Gibt es irgendeine Möglichkeit, das Risiko zu minimieren (falls vorhanden)?
- Habe die Big Bags dann in meine Garage verfrachtet, wo sie bis zum Abtransport liegen blieben. Das habe ich leider ohne Mundschutz gemacht. Beim Transport ist einer der Säcke gerissen - Platten bzw. Bruchstücke sind allerdings keine rausgefallen. --> Wie gefährlich ist eine solch kurzzeitige Exposition ohne Maske?
- Die Säcke lagen dann zwei Tage in der Garage...habe dann beim Abtransport leider festgestellt, dass ein Sack nicht gut verschlossen war...Bruch und / oder Platten sind allerdings nicht rausgefallen bzw ausgetreten. --> muss ich die Garage (ist ja ein "halb-geschlossener Raum") nun speziell reinigen um einer Faserbelastung vorzubeugen?
Werde das das nächste Mal mit Sicherheit nicht mehr selber machen. Lektion gelernt, aber nun bin ich halt etwas nervös, auch in Bezug auf meine Kinder.
Vielen Dank für die Antworten im Voraus.
4 Antworten
Sollte es heraus kommen, dass du keine Genehmigung hattest, Haftstrafe bis zu 5 Jahren und Geldstrafe bis zu 50.000€
Hallo. Hatte eine ähnliche Situation bei mir. Keine Frage, dass Asbest gefährlich ist und man am besten nie mit dem zeug in Kontakt kommt. Allerdings hatte ich dann eine Spezialfirma zur Abholung beauftragt. Ein paar Big Bags (in meinem Schuppen zwischengelagert); einer davon auch aufgerissen (habe ich bei Abholung bemerkt).
Diese Firma ist mit einem Laster rückwärts an den Schuppen gefahren - die Leute ohne Mundschutz, Schutzanzug, Handschuhe raus und haben das Zeug in den Laster gezerrt. Da haben sich dann meine Bedenken auch etwas relativiert...
Plus: wenn man mal sieht wie manche Deponien mit den asbesthaltigen Stoffen umgehen, verliert man vollends den Glauben. Hab das mal beobachtet, wie auf einer Deponie ein paar Big bags mit nem Kran auf nen Container "abgelegt" wurden...da hats gestaubt vom anderen Stern und nix wars mit Maske, Anzug etc.
Es reicht aus, wenn sich eine Asbestfaser in der Lunge festsetzt. Diese bleibt ein Leben lang.
Warum hast du das gemacht?
Spezialfirma beauftragen wäre sinnvoller gewesen, als sich dem Risiko auszusetzen.
In 15-20 Jahren kann Fibrose auftreten.
🤔 Du könntest den ganzen Bereich bewässern und hoffen, dass die feinen Fasern mit dem Wasser im Erdreich versickern. Aspest ist ein Naturprodukt bzw. ein Mineral